30.01.2011

2010 – Das Jahr der Katastrophen

Welche Ereignisse aus 2010 blieben in Erinnerung? Wir blicken zurück auf ein bewegtes Jahr.

Die Worte Jesu in Markus 13,8: «… und es wird hier und dort Erdbeben geben, und Hungersnöte und Unruhen werden geschehen. Das sind die Anfänge der Wehen», treffen auf das Jahr 2010 in ganz besonderem Masse zu. Es scheint, als ob diese Aussage Jesu von Jahr zu Jahr mehr an Bedeutung gewinnt.
12. Januar 2010. Das Jahr wurde mit einer Katastrophe eröffnet: Ein Erdbeben der Stärke 7,0 erschütterte den Karibikstaat Haiti. Über 250 000 Menschen starben. Mehr als 1,2 Millionen Menschen wurden obdachlos. Eines der ärmsten Länder der Welt war nach dem 12. Januar noch ärmer. Doch so ziemlich die ganze Welt reagierte auf die Katastrophe. Aus zahlreichen Ländern kam Hilfe und wurden Spenden in Milliardenhöhe zusammengetragen. Israel war eines der ersten Länder vor Ort, die Hilfe leisteten. Aber wie schon so oft wurden von einigen unverbesserlichen Paranoikern die Fakten über Israel ins Gegenteil verdreht. Sie warfen den Israelis vor, die Not zu nutzen, um den Opfern Organe zu entnehmen und damit zu handeln. Bei derlei Anschuldigungen fühlt man sich ans Mittelalter erinnert. Das Gedankengut des Menschen hat sich nicht zum Guten geändert. Dass der Mensch sich von selbst kaum bessert, zeigt die Situation in Haiti auch auf anderer Ebene. Mehrere Monate später, im November, wurde berichtet, dass in Haiti kaum mehr etwas von der Milliardenhilfe aus aller Welt zu sehen war. Die anfängliche Hilfe konnte zwar einen sofortigen Ausbruch von Seuchen verhindern, nicht aber für einen Neuanfang genutzt werden. Wenig später war es wieder genauso schlimm wie vorher – sogar noch schlimmer. Aufgrund der katastrophalen Umstände brach eine Cholera-Epidemie aus. Über 1400 Menschen starben, weil es überall an Ärzten mangelte.
27. Februar 2010. Gut einen Monat nach Haiti tötete ein Erdbeben mit einer Stärke von 8,8 vor der Küste Chiles mehr als 700 Menschen. Es war eines der heftigsten Beben in der Geschichte der Messungen, das weite Teile Südamerikas versetzte und sogar die Erdachse leicht verschob. Bei Ereignissen solcher Dramatik kommen einem Bibelverse wie Jesaja 24,19-20 in den Sinn: «Die Erde wird krachend zerbersten, die Erde wird reissen und bersten, die Erde wird hin- und herschwanken. Die Erde wird hin- und hertaumeln wie ein Betrunkener und schaukeln wie eine Hängematte; ihre Missetat lastet schwer auf ihr; sie fällt und steht nicht wieder auf.» Wir müssen uns nüchtern vor Augen halten, dass das Geschehene nur die ersten Anzeichen von dem sind, was in der eigentlichen Endzeit der grossen Trübsal noch auf die Erde zukommt. Es scheint, als ob Gott warnend den Finger hebt, um uns auf die Wahrheit Seines Wortes aufmerksam zu machen und daran zu erinnern, dass eines Tages die Gnadenzeit ausläuft und das schlimmste Kapitel in der Menschheitsgeschichte beginnt. Jesus sagt über die Zukunft: «Denn dann wird eine grosse Drangsal sein, wie von Anfang der Welt an bis jetzt keine gewesen ist und auch keine mehr kommen wird. Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen sollen jene Tage verkürzt werden» (Mt 24,21- 22).
Februar bis März 2010. Schon im Januar machten die ersten Meldungen von Missbrauchsfällen die Runde. In den Monaten Februar bis März häuften sich die Anzeigen und Meldungen betreffs katholischer Würdenträger, die ihre Schutzbefohlenen sexuell missbraucht hätten. Die Empörung und Überraschung war gross in Deutschland. Doch nicht nur katholische Missbrauchsskandale kamen ans Licht. Die renommierte Odenwaldschule, das Vorzeigeinternat der linken Elite, geriet im März wegen Missbrauchsvorwürfen in die Kritik. 33 Opfer meldeten sich. Ende 2010 wurde ein Bericht vorgelegt, wonach 132 Opfer gezählt wurden. Ausserdem machten Vorwürfe an einige Grüne-Politiker die Runde, die schon vor Jahren die Pädophilie befürwortet haben sollen. Gott vernichtete seinerzeit die alten kanaanitischen Völker, weil unter ihnen Perversionen solcher Art gesellschaftsfähig geworden waren, und gab das Land den Juden. Gott sagt darüber in 3. Mose 18,24-25: «Ihr sollt euch durch all diese Dinge nicht verunreinigen. Denn durch das alles haben sich die Heiden verunreinigt, die ich vor euch her austreibe, und dadurch ist das Land verunreinigt worden, und ich suchte ihre Schuld an ihm heim, sodass das Land seine Einwohner ausspeit.» Die Heiden waren nicht zur Umkehr bereit und hatten sich dermassen verunreinigt, dass sie nur noch gerichtet werden konnten. Aber nicht nur die Menschen, sogar das Land war deswegen verunreinigt. Darum mussten diese Völker vernichtet werden und die Israeliten sollten ihr Land in Besitz nehmen. Gott stellte ihnen warnend vor Augen: «Wandelt nicht nach den Satzungen der Heiden, die ich vor euch her ausstossen werde. Denn alle jene Dinge haben sie getan, und deshalb habe ich sie verabscheut» (3.Mo 20,23). Wir müssen davon ausgehen, dass Gott dem Treiben dieser Welt ein Ende setzen wird. Er wird öffentlich in das Geschehen auf Erden eingreifen, um schlussendlich Sein Reich in Jesus Christus zu verwirklichen, in dem Gerechtigkeit regiert.
20. März 2010. Der sich unter einem Gletscher befindende isländische Vulkan Eyjafjallajökull brach zum ersten Mal aus. Weitere Ausbrüche sollten bis Mai folgen. Aufgrund der ausgetretenen Vulkanasche wurde der Flugverkehr mehrfach in weiten Teilen Europas eingestellt (vor allem im April). Noch nie zuvor war der Luftverkehr in Europa durch ein Naturereignis so beeinträchtigt worden wie im Zusammenhang mit dem Vulkan in Island. Durch das, was durch den Vulkanausbruch auf Island geschah, werden wir an die Weissagung des Propheten Joel (von Petrus in Apg 2 zitiert) betreffs dem, was vor dem Tag des Herrn eintreten wird, erinnert. Nicht, dass dies jetzt die Erfüllung wäre, aber wir werden vorgewarnt: «Es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott … ich will Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf Erden, Blut und Feuer und Rauchdampf; die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, ehe der grosse und herrliche Tag des Herrn kommt» (Apg 2,17.19-20). Normalerweise ist es eine eher ungewöhnliche Kombination, die der Prophet im 9. Jahrhundert vor Christus erwähnte. Er sprach von Rauch und Dampf in einem Wort und Zusammenhang. Rauch entsteht da, wo etwas brennt, und Dampf durch kochendes Wasser. Wenn beides zusammenfällt, entsteht «Rauchdampf». Genau das ist auf Island passiert. Weil der Vulkan unter Eis ausbrach und die Gletscher schmolzen, kam es zu einer Kombination von Rauch und Dampf. Dass dadurch ganz Europa, in gewisser Weise sogar die ganze Welt, in Mitleidenschaft gezogen wurde, unterstreicht den Ernst der Aussage des Propheten. Denn die Endzeitaussagen werden die ganze Welt betreffen!
25. März 2010. Die Euro-Länder einigten sich auf einen Notfallplan für Griechenland, das mit über 300 Milliarden Euro verschuldet ist und am Rande des Staatsbankrotts stand. Bilaterale, freiwillige Kredite sollen Griechenland helfen (80 Milliarden Euro von den Euro-Ländern und 30 Milliarden Euro vom IWF). Die Pleite Griechenlands sollte nur der Auftakt zur Eurokrise des Jahres 2010 sein – worauf wir später noch zurückkommen.
10. April 2010. Bei Smolensk in Russland stürzte eine Tupolew Tu-154 ab. 96 Menschen kamen ums Leben, darunter der damalige polnische Präsident Kaczynski und viele weitere wichtige Persönlichkeiten des Landes. Die ganze Welt wurde von diesem Unglück getroffen.
20. April 2010. Eine Explosion der Ölbohrplattform Deepwater Horizon löste die Ölpest im Golf von Mexiko aus. Es war eine der schwersten Umweltkatastrophen dieser Art. Die bis zum 16. Juli 2010 ausgetretene Ölmenge aus dem Bohrloch wird auf 500 000 bis 1 Million Tonnen geschätzt. Bei der Explosion starben elf Menschen. Zwei Tage später sank die Ölplattform. Doch in den Medien wurde weniger der tragische Tod dieser Menschen diskutiert, als vielmehr die ökologischen Folgen der Katastrophe. Wieder einmal sehen wir uns der Tatsache gegenübergestellt, wie der Mensch die Prioritäten verschiebt. Wir dürfen hierbei aber nicht ausser Acht lassen, dass die Welt nicht an «Umweltkatastrophen» untergeht, sondern am sündigen arroganten Verhalten des Menschen und dessen Auswirkungen. Sollten wir hierbei das Wort aus Hosea 4,1-3 nicht auch auf uns anwenden? «Hört das Wort des Herrn, ihr Kinder Israels! Denn der Herr hat einen Rechtsstreit mit den Bewohnern des Landes, weil es keine Wahrheit, keine Liebe und keine Gotteserkenntnis im Land gibt. Fluchen und Lügen, Morden, Stehlen und Ehebrechen hat überhand genommen, und Blutschuld reiht sich an Blutschuld. Darum trauert das Land, und alle müssen verschmachten, die darin wohnen; die Tiere des Feldes und die Vögel des Himmels; und auch die Fische im Meer werden dahingerafft.»
31. Mai 2010. Am Montagmorgen stürmte ein israelisches Elitekommando das Schiff Mavi Marmara der «Solidaritätsflotte» für Gaza, das die israelische Küstenblockade durchbrechen wollte. Neun Aktivisten wurden getötet. Die Welt schrie auf und verurteilte Israel scharf. Dabei schien es niemanden zu interessieren, dass die Israelis sich gegen die angeblichen «Friedensaktivisten» zur Wehr setzen mussten, da diese mit Messern und Schlagstöcken auf die israelischen Soldaten losgingen. Der Schiffskonvoi war von propalästinensischen Gruppen gechartert worden. Hinter den selbsternannten «Friedensaktivisten» stand die Free Gaza Movement und die sogenannte türkische Wohltätigkeitsorganisation IHH (Internationale Humanitäre Hilfsorganisation), in Wahrheit eine islamistische Organisation mit Verbindungen zu Hamas, Al-Qaida und sogar den Taliban. Die britische Zeitung The Telegraph nannte in einem Kommentar zu den Ereignissen des 31. Mai die IHH eine «radikale islamistische Gruppe im Gewand einer humanitären Organisation». Unsere Korrespondentin in Israel, Antje Naujoks, schrieb für die Juli-Ausgabe der Nachrichten aus Israel 2010 unter anderem: «Wussten die Beteiligten tatsächlich nicht, dass unter den Teilnehmern der Istanbuler Auslaufzeremonie Top-Terroristen der Hamas und Anführer der Muslimbruderschaft in Jordanien waren? Dann wussten sie wohl auch nicht, dass es sich bei so manchen ‹Friedensaktivisten›, die Tausende von Dollar bei sich hatten und hinter wenigen Hilfsgütern versteckt kistenweise Kriegsmittel einschmuggeln wollten, um inzwischen einwandfrei identifizierte Al-Qaida- Anhänger handelte? (…) Und überhaupt: Warum ging kein Aufschrei durch die Welt, als der israelische Offizier auf seinen Aufruf, beizudrehen, über Funk, so wie es das internationale Seerecht vorschreibt, die Antwort bekam: ‹Geht zurück nach Auschwitz!›? Doch die bohrenden Fragen, die sich die Welt gefallen lassen muss, sind noch keineswegs erschöpft: Überall wurde registriert, dass die Ägypter nach jener Gaza-Flottille die Grenze zum Gazastreifen öffneten. Aber was heisst das eigentlich? Die Grenze ist normalerweise geschlossen. Mit anderen Worten: Die Hilfsgüter, die nach Gaza gelangen, treffen nicht über Ägypten ein … Aber erneut verweist die Welt ausschliesslich darauf, dass Israel die Grenzen blockiert … (…) Die Hilfsgüter, die letztlich doch noch an Land gebracht wurden, stellte Israel in Lastwagen am Grenzübergang Kerem Shalom bereit – alles auf Kosten des israelischen Steuerzahlers. Weshalb gelangten diese Lastwagen tagelang nicht in den Gazastreifen und erreichten nicht die mit dieser ‹humanitären Aktion› bedachten Menschen? Weil die Hamas die Einreise und A nahme verweigerte! Zweifelt noch jemand am eigentlichen Ziel dieser Aktion?» «Ich will nur Frieden; aber wenn ich rede, so sind sie für Krieg» (Ps 120,7).
11. Juli 2010. Erinnern Sie sich an das WM-Finale? Vom 11. Juni bis zum 11. Juli fand in Südafrika die Fussballweltmeisterschaft 2010 statt. Spanien errang in einem kämpferischen Finale den WMTitel. Wissen Sie noch, welches Land der andere Finalteilnehmer war und welche beiden Teams um den dritten Platz spielten? Einen Monat lang fieberte so ziemlich die ganze Welt mehr oder weniger fanatisch mit, doch kaum wardas Finale gespielt, holte die Realität die Menschheit wieder ein. Was hat uns das zu sagen? Wir leben in einer dahinrasenden Zeit mit schnelllebigen Ereignissen. Was heute noch aktuell ist, ist morgen schon vergessen. Heutige Rampenlichtpersönlichkeiten stehen morgen bereits im Schatten. «Denn ‹alles Fleisch ist wie Gras, und all seine Herrlichkeit wie des Grases Blume. Das Gras ist verdorrt, und die Blume ist abgefallen; das Wort des Herrn aber bleibt in Ewigkeit.› Dies aber ist das Wort, das euch verkündigt worden ist» (1.Petr 1,24-25).
5. August 2010. 33 Bergarbeiter einer chilenischen Gold- und Kupfermine wurden in 700 Meter Tiefe verschüttet. 69 Tage lang bangte und hoffte die ganze Welt. Dann gelang eine spektakuläre Rettung, die um die Welt ging. Was die Welt aber eher verschwieg, waren zum Beispiel die von Campus Crusade for Christus Chile gesponserten T-Shirts, auf denen es hiess: «Danke, Herr!» Die Bergarbeiter trugen sie, als sie gerettet wurden. Während sie eingeschlossen waren, schickte ihnen Campus Crusade auch MP3-Audio- Aufnahmen des Jesusfilms und Neue Testamente in spanischer Sprache. Somit war dieses Ereignis nicht zuletzt auch ein Abbild für die grosse Rettungsaktion Gottes in Jesus Christus. «Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für alle Menschen» (Tit 2,11).
Juli bis August 2010. In ganz Russland wurden rund 30 000 Wald- und Torfbrände auf einer Fläche von nahezu einer Million Quadratkilometern gezählt. 2500 Häuser gingen in Flammen auf und 62 Menschen starben. Gemäss der russischen Tageszeitung Nesavissimaja Gazeta soll die extreme Hitze und Rauchbelastung zudem zu insgesamt 55 800 Toten (meist aufgrund indirekter Folgen) mehr geführt haben als im Juli und August des Jahres 2009. Lange Zeit waren die Behörden und Menschen machtlos im Kampf gegen das verheerende Feuer. Während Russland von Hitze, Trockenheit und Feuer heimgesucht wurde, prasselte im etwa gleichen Zeitraum tagelanger Monsunregen auf Pakistan ein. Dieser löste eine Jahrhundertflut katastrophalen Ausmasses aus: Mehr als 20 Millionen Menschen wurden Opfer der Flut, Hunderte starben. Der Staat versagte im Katastrophenmanagement, während sich die Spendenbereitschaft im Westen als äusserst gering erwies. Nach dem grossen Spendenaufkommen für Haiti und während der Brände in Russland schienen wohl viele nichts mehr mit Katastrophen zu tun haben zu wollen – zum Leidwesen Pakistans. Das Interessante an den Endzeitreden Jesu ist, dass Er sich dabei auf den ganzen Erdkreis bezieht. Was zur damaligen Zeit noch unmöglich war, können heute alle Menschen global mitverfolgen. Und aufgrund der fortschreitenden Globalisierung werden auch alle Menschen in Mitleidenschaft gezogen. Jesus erklärte in Lukas 21,25-27: «Es werden Zeichen sein an Sonne und Mond und Sternen, und auf der Erde Bedrängnis der Nationen in Ratlosigkeit bei dem Tosen und Wogen des Meeres; indem die Menschen vergehen vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen, denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit Macht und grosser Herrlichkeit» (vgl. V 35). Im September berichtete Spiegel Online von den ungewöhnlich schweren Naturkatastrophen 2010. «Zwischen Januar und September registrierte die Münchner Rück 725 Katastrophen, die mit extremen Wetterereignissen in Zusammenhang stehen. Das sei die zweithöchste Zahl für diesen Zeitraum seit 1980, wie der Konzern (…) mitteilte.» Das Online-Magazin schreibt weiter: «Allein bei den verheerenden Überschwemmungen in Pakistan seien mehr als 1700 Menschen gestorben, bei den wochenlangen Waldbränden und der Hitzewelle in Russland seien es sogar 11 000 gewesen. Für viele Wettergefahren sei die Datenlage aber noch nicht ausreichend, um gesicherte Aussagen über einen Zusammenhang mit dem Klimawandel zu machen. Weltweit starben von Januar bis September rund 21 000 Menschen durch Wetterkatastrophen. Die gesamtwirtschaftlichen Schäden summierten sich auf mehr als 65 Milliarden US-Dollar (48 Milliarden Euro), hat der Rückversicherer errechnet. Die ersten drei Quartale 2010 seien der bisher wärmste Jahreszeitraum seit Beginn der Aufzeichnungen vor 130 Jahren gewesen, allein die zehn wärmsten Jahre habe es in den letzten zwölf Jahren gegeben.»
11. September 2010. In den Tagen zuvor war die ganze Welt vom amerikanischen «Provinzpastor» Terry Jones in Aufruhr versetzt worden. Er hatte den 11. September zum «Burn-a-Koran-Day» ausgerufen. Letztendlich nahm er aber Abstand von seinem Plan, Korane zu verbrennen. Doch sein Ziel hatte er erreicht: Die ganze Welt sprach über ihn. Die Idee, den Koran zu verbrennen, zeugt nicht gerade von christlichem Einfühlvermögen eines Pastors. Doch die weltweiten Reaktionen auf seine Idee waren bemerkenswert, ja beunruhigend. In islamischen Ländern werden Christen verfolgt und ermordet – keiner schreit auf. Spiegel Online wagte es, einen Kommentar dazu zu veröffentlichen: «Tag für Tag werden in unserer total vernetzten Welt zahllose und ungeheuerliche Verbrechen begangen: Massenvergewaltigungen, politische Morde, Verstümmelungen und Steinigungen, verheerende Bombenattentate, gnadenlose Ausbeutung und blutige Unterdrückung. Aber wenn es sich nicht gerade um eine besonders spektakuläre oder verabscheuungswürdige und in den Massenmedien auch optisch gut vermittelbare Tat handelt, wird nicht allzu viel Aufhebens darum gemacht. Das grosse Nachrichtenrauschen saugt alles auf und macht alles gleich. Die nächste Katastrophe wartet schon. (…) Dennoch zeigt die Aufregung um Jones, dass selbst die krudeste Spinnerei eines Provinz-Pastors heute binnen weniger Tage zu einer weltweiten Staatsaffäre wird, die per Breaking-News-Alerts und beinah apokalyptischen Warnungen vor einem unkontrollierbaren Clash of Civilizations in die entlegensten Ecken ventiliert wird. Vom US-Präsidenten bis zu deutschen Provinzfürsten, vom afghanischen Präsidenten Karzai bis zur EU-Kommission äusserten sich die Repräsentanten der westlichen Welt entsetzt und empört und liessen nicht den geringsten Zweifel daran, dass die geplante Bücherverbrennung die Tat eines verrückten Einzelnen sei, die nichts mit den westlich-demokratischen Werten des Abendlands zu tun habe, mit christlichen schon gar nicht. (…) Tief sitzt die Furcht vor der scheinbar jederzeit mobilisierbaren Kränkungsbereitschaft der radikal-fundamentalistischen Muslime in der islamischen Welt, die Bilder von wütenden Mobs und brennenden europäischen Flaggen nach der Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen vor fünf Jahren haben sich tief ins Gedächtnis der westlichen Gesellschaften eingegraben. Eine derartige Eskalation der Ereignisse sollte sich um Himmels willen nicht wiederholen. Doch es half nicht viel. Wie in einem Teufelskreis führte womöglich erst das Anschwellen der weltweiten Berichterstattung über Jones dazu, dass die befürchteten Gewalt- Reaktionen überhaupt erst provoziert wurden. So griffen am Freitag Hunderte erboste Afghanen das Bundeswehrcamp in Faizabad an. Auch durch intensive Gespräche waren sie nicht zu beruhigen und darüber aufzuklären, dass die deutschen Soldaten mit dem irren Geistlichen von Gainesville nichts zu tun haben. (…) Denn ein Gedanke drängt sich auf, eine erkenntnisleitende Frage: Wie sähen die weltweiten Reaktionen wohl aus, wenn ein fanatischer Mullah irgendwo in der arabischen Welt ankündigen würde, er wolle einen Haufen Bibeln verbrennen? Sicher, die Kirchen würden protestieren, der Papst, ein paar zweit- und drittrangige Politiker. Aber gewiss nicht der US-Präsident oder die Bundeskanzlerin. Eher riefe Margot Kässmann zur ‹interkulturellen Verständigung› und zum ‹religiösen Dialog› auf, Feuilletonisten würden an den österreichischen Provokationskünstler Hermann Nitsch erinnern, dessen Blut-Orgien-und-Mysterientheater schon viel schlimmere Blasphemien im Angesicht des christlichen Kreuzes hervorgebracht hat, oder Historiker würden das Ganze als späte Reaktion auf die Kreuzzüge des elften und zwölften Jahrhunderts deuten. Motto: Sowas kommt von so was. Man könnte sich jedenfalls darauf verlassen, dass keine christlichen Selbstmordkommandos losziehen würden. Es gäbe keine Massendemonstrationen wütender Gläubiger, keine Botschaften würden gestürmt und keine Flaggen verbrannt. Es gäbe auch keine Boykottaufrufe und keine Fatwa. Niemand müsste sich fürchten vor den Gewalttaten radikaler Christen.» Christen sind aufgerufen, ihre Feinde zu lieben (Mt 5,44) und Böses mit Gutem zu überwinden (Röm 12,21). Aus diesem Grunde wird man keine wahren Christen antreffen, die Andersgläubige vernichten. Alle, die das in der Vergangenheit im Namen des Christentums taten, haben nicht christlich gehandelt.
4. Oktober 2010. 160 Kilometer westlich von Budapest zerbarst die Wand eines Auffangbeckens für Bauxitschlamm. Giftiger roter Schlamm überschwemmte das Dorf Kolontár und verseuchte 40 Quadratkilometer Land. Neun Menschen starben und 150 wurden verletzt. Es war der grösste Chemieunfall in der Geschichte Ungarns. Auffallend ist, dass im Jahr 2010 die einzelnen Katastrophen die bisherigen Grenzen sprengten. So war das Erdbeben in Chile das heftigste in der Geschichte seit Messungen, die Explosion der Ölplattform verursachte eine der schwersten ökologischen Katastrophen und die Naturkatastrophen 2010 werden als die ungewöhnlichsten und schwersten bezeichnet (Waldbrand Russland, Überschwemmung Pakistan). Das alles stellt uns nur allzu deutlich vor Augen, in welche Richtung unsere Weltereignisse geführt werden. Bei allem (falschen) Optimismus darf nicht unberücksichtigt gelassen werden, dass wir den letzten endzeitlichen Ereignissen hin zur Wiederkunft Jesu entgegengeführt werden. Das ist das einzig positive Ereignis, dem wir uns entgegensehnen.
29. Oktober 2010. Offenbar dank saudiarabischer Geheimdienstinformationen konnte ein Sprengstoffpaket islamistischer Terroristen sowohl in England als auch in Dubai sichergestellt werden. In peinlicher Weise offenbarte der Fall, wie es tatsächlich um die Sicherheit im weltweiten Luftfrachtverkehr bestellt ist. Die Zeitbombe in Grossbritannien stammte aus dem Jemen. Sie hätte in einem Flugzeug über den USA explodieren sollen. Nur durch Zufall entschärften die britischen Kriminalbeamten die Zeitbombe. Bei der ersten Suche nach der Bombe war das Entschärfungsteam nicht fündig geworden. Eher aus Versehen zertrennten sie den Mechanismus eines präparierten Druckers. Erst als sie das Frachtflugzeug zum zweiten Mal durchsuchten, entdeckten sie, dass dies die Bombe war. Bis dahin wäre die gefährliche Ladung schon explodiert, wäre sie nicht unbewusst entschärft worden. Gott sei gedankt, der das Unglück verhindert hat. Dieses Ereignis zeigt einmal mehr auf, wie gefährlich eine antibiblische Religion sein kann. Diese und andere Vorgehensweisen der islamischextremistischen Welt werden vermutlich zur engeren Zusammenarbeit Europas und letztlich zu deren Stärkung beitragen – was schlussendlich die Völker zu einem antichristlichen Reich führen wird.
2. November 2010. Bei den Zwischenwahlen in den USA verpassten Protestwähler dem einstmals hochgelobten «Messias» Barack Obama einen Denkzettel. Die Republikaner stellen nun im US-Repräsentantenhaus die Mehrheit. Das bedeutet: Sie können sämtliche Gesetzesvorhaben der Demokraten unter Obama blockieren. Die Wahlen sind ein Ausdruck der wachsenden Unzufriedenheit unter den Konservativen Amerikas, denen die anhaltende Wirtschaftsflaute zu schaffen macht. Die sogenannte rechtskonservative «Tea-Party»-Bewegung hat es geschafft, viele Unzufriedene um sich zu scharen. Ihr Ziel ist es, Amerika zurückzuführen zu den Wurzeln. Doch ob sie es schafft, ihren Einfluss zu behalten und in zwei Jahren die Präsidentschaftswahlen massgeblich zu beeinflussen, ist noch nicht absehbar. Es gibt einen christlichen Spruch, der da lautet: «Die Grossen dieser Welt gehen, Jesus Christus kommt.» Schon Daniel wusste zu sagen: «Er (Gott) führt andere Zeiten und Stunden herbei; er setzt Könige ab und setzt Könige ein» (Dan 2,21). Ein US-Präsident bleibt höchsten 8 Jahre im Amt. In jeden neuen Präsidenten werden neue Hoffnungen gesetzt. Aber mit jedem neuen Präsidenten werden auch jedes Mal neue Spekulationen in die Welt gesetzt. Das wird solange gehen, bis sich das erfüllt, was Gott in Seinem prophetischen Wort gesagt hat – wider allen menschlichen Spekulationen. Wir warten darauf, dass Gott Seinen endgültigen König einsetzt, Jesus Christus: «Ich habe meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berg!» (Ps 2,6).
21. November 2010. Die EU beschloss eine Multimilliarden-Hilfe für Irland. Doch die Eurokrise scheint ihren Höhepunkt noch immer nicht erreicht zu haben. Nach Griechenland muss nun auch Irland von anderen EU-Ländern vor der Pleite gerettet werden. Die Euroländer sind mit sage und schreibe sieben Billionen Euro verschuldet. Ausser Griechenland und Irland sind auch Italien, Portugal und Spanien besonders von der Euro-Krise betroffen. Schwarzmaler sehen bereits das Ende des Euros voraus. Andere Experten halten diese Aussichten allerdings für unrealistisch und überzogen. In Europa sehen wir heute den unteren Teil der Weltreich-Statue aus Daniel 2, das zu den Füssen hin aus Eisen und Lehm besteht und daher einerseits fest, aber andererseits brüchig ist. Der Zusammenschluss innerhalb der EU gestaltet sich sehr schwierig. Die Unterschiede sind gross. 27 Länder, 497 Millionen Einwohner, 22 Amtssprachen, verschiedene Kulturen, grosse und wirtschaftlich kräftige Nationen und sehr schwache Länder. Dies sollten wir aber nicht bloss als Schwäche Europas sehen, sondern als Erfüllung biblischer Prophetie. Die verschiedenen Schwierigkeiten innerhalb der EU wie Wirtschaftskrise, Islamisierung, Terrorgefahr zwingen die Staaten dazu, näher zusammenzurücken. Herman van Rompuy, Präsident des Europäischen Rates, sagte kürzlich: «Wir müssen alle zusammenarbeiten, um das Überleben der Eurozone zu sichern. Wenn die Eurozone nicht überlebt, wird die Europäische Union nicht überleben.» Wie sehr Europa trotz grösster Schwierigkeiten an endzeitlicher Macht zunimmt, ist erstaunlich. Jüngst sprach sogar der russische Ministerpräsident Wladimir Putin von der Möglichkeit einer Ausdehnung der Eurozone bis nach Russland. «Der russische Ministerpräsident kokettiert damit, dass Russland eines Tages Teil des europäischen Währungsraumes werden könnte. Er will den Euro verstärkt bei Geschäften im Energiebereich verwenden.» Derselbe Putin, der sich noch vor Kurzem vehement dagegen wehrte, befürwortet jetzt den NATO –Raketenschild und will sich sogar daran beteiligen. Aus alldem wird ersichtlich, wie sich biblische Prophetie erfüllt und Politiker herumgelenkt werden. Das sollte uns zu denken geben. Jemand sagte einmal: «Die Politiker reden, aber Gott hat das Sagen.»
23. November 2010. Während Nordkorea mit Provokationen gegen Südkorea politisch Schlagzeilen macht, berichtete Open Doors von den Christen in Nordkorea. Seit Jahren steht das kommunistische Land auf Platz 1 des Weltverfolgungsindexes von Open Doors. Nordkoreas Regime ist fest entschlossen, die Christen auszumerzen. Trotzdem halten schätzungsweise rund 400 000 Christen in Nordkorea an ihrem Glauben an Jesus Christus fest. Sie treffen sich im Untergrund. Oft bilden nur zwei Christen eine Hausgemeinde. Da nur schon der Besitz einer Bibel Grund für eine Hinrichtung sein kann – auf jeden Fall aber zu einer Einweisung in ein Arbeitslager –, ermutigen sich die Christen mit auswendig gelernten Bibelversen. Auch wenn wohl in keinem anderen Land die Gemeinde so verfolgt wird wie in Nordkorea, bleiben die Christen stark im Glauben und kommen auch immer wieder Neue hinzu. Nicht das Christentum Nordkoreas wird über kurz oder lang ausgelöscht werden können. Mit Sicherheit aber kommt der Tag, wo das kommunistische System Nordkoreas untergehen wird. Jesus sagt, dass «die Pforten des Totenreiches» die Gemeinde «nicht überwältigen» sollen (Mt 16,18). Das sowjetischkommunistische Reich dauerte 70 Jahre, bis es unterging. Danach wurde sichtbar, wie viele unzählbare lebendige Christen es in diesem Reich gegeben hat. Während der Kommunismus eingegangen ist, ist das Christentum umso mehr aufgegangen. Der Nationalsozialismus wollte das Judentum und das Christentum ausmerzen, doch seine Zeit war schnell abgelaufen. Die Juden haben heute einen eigenen Staat und die Nachkriegschristen waren besonders aktiv, sodass in jener Zeit viele zum Glauben an Christus kamen. Schon der Pharao behauptete vollmundig: «Wer ist der Herr, auf dessen Stimme ich hören soll, um Israel ziehen zu lassen? Ich kenne den Herrn nicht, und auch werde ich Israel nicht ziehen lassen» (2.Mo 5,2). Doch er musste wenig später bitter erfahren, wer dieser Herr ist. Während Ägypten unterging, wurde das misshandelte jüdische Volk ins verheissene Land geführt.
29. November 2010. Es war das Titelthema der New York Times, des Guardian, der El País, des Le Monde und des Spiegel: Die in Regierungskreisen höchst unbeliebte Organisation WikiLeaks enthüllte aus teils vertraulichen und geheimen Dokumenten, wie die USA die Welt sehen. 251 187 Botschaftsdepeschen waren von WikiLeaks an die grossen Zeitungen geschickt worden. Die Dokumente wurden gesichtet und analysiert und plötzlich kam ans Tageslicht, wie Amerika seine Freunde und Feinde wirklich sieht. Die US-Behörden mussten eine Menge Wogen glätten und hohe Tiere der US-Regierung vor ihren Verbündeten zu Kreuze kriechen. Auch in Deutschland gab es Unruhe, weil die Amerikaner die meisten deutschen Politiker nicht allzu schmeichelhaft einschätzten. Gerade Guido Westerwelle, gemäss US-Depeschen ein Mann mit «überschäumender Persönlichkeit», bekam sein Fett weg. Interessanterweise machten die Veröffentlichungen auch deutlich, dass sich nicht nur Israel vor der atomaren Aufrüstung des Iran fürchtet. So mancher arabische Machthaber hätte in Wahrheit nichts dagegen einzuwenden, wenn Israel iranische Atomanlagen bombardieren würde. So berichtet der Spiegel: «Worüber die Araber auch lieber schweigen: Aus den US-Dokumenten geht hervor, dass die Beziehungen zwischen den arabischen Staaten und Israel deutlich intensiver sind, als diese gewöhnlich zugeben – die gemeinsame Angst vor Iran verbindet. Der Vizedirektor des israelischen Aussenministeriums, Jakob Hadas, etwa berichtet, dass die Golf-Araber ihre Botschaften an die Amerikaner gern von Israel überbringen lassen, weil sie das für effektiver halten. ‹Sie glauben, dass Israel zaubern kann›, sagt Hadas.» Die Aussage «und plötzlich kam ans Tageslicht» wirkt erschreckend, ist doch diese Geschichte um WikiLeaks ein Beispiel dafür, dass eines Tages sogar die geheimsten Gedanken der Menschen offenbar werden. «Denn es ist nichts verdeckt, das nicht aufgedeckt werden wird, und nichts verborgen, das man nicht erfahren wird» (Mt 10,26).
3. Dezember 2010. 2010 – Das Jahr der Katastrophen. Dies musste auch Israel erfahren. Während Europa der Winter bevorstand, war es in Israel ungewöhnlich trocken und heiss. Auf dem Karmel brach der schlimmste Waldbrand in der Geschichte Israels aus. Er forderte 44 Todesopfer. Dutzende verletzten sich zum Teil schwer. Etwa 15 000 Menschen wurden im Raum Haifa evakuiert. Zahlreiche Nationen sagten ihre Hilfe zu. Als erstes trafen Helfer aus Bulgarien und Griechenland ein. Vom Dach unseres Hotels Beth-Shalom in Haifa waren die dichten Rauchwolken deutlich zu sehen. Unser Hotel nahm zwei evakuierte Familien in ihren Zimmern auf und unser Verein Beth-Shalom startete eine Soforthilfeaktion für die Feuerwache Haifas. Über 8 Monate hatte es in Israel nicht mehr richtig geregnet, was einer Katastrophe gleichkommt. Israelfreunde in aller Welt fühlten sich hier angesprochen, dringend um Regen zu beten. «Elia war ein Mensch von gleicher Art wie wir … und er betete wiederum; da gab der Himmel Regen, und die Erde brachte ihre Frucht» (Jak 5,17.18). Schon am 6. Dezember, nur drei Tage nach Ausbruch des Feuers, erhörte Gott die Gebete Seiner Kinder und schickte genug Regen, um entgegen allen Erwartungen die Brände zu löschen. Noch wichtiger ist es allerdings, um geistlichen Regen für Israel zu beten: Dass Menschen zum Glauben an ihren Messias kommen und die an Jesus gläubigen Juden Kraft haben, unter ihrem Volk unerschrocken das Evangelium zu bezeugen. Überhaupt sind wir als an Jesu Gläubige zum Gebet aufgerufen. Das ist mit die stärkste geistliche Waffe, die dem Christentum zur Verfügung steht und gehört zur geistlichen Waffenrüstung (s. Eph 6,18). In einer Zeit vieler Umwälzungen und Katastrophen dürfen wir das mutmachende Evangelium Jesu hochhalten und auf die Erfüllung biblischer Prophetie aufmerksam machen. Jesus kommt wieder! Das ist die Botschaft, die uns bei allem Negativen positiv erfüllen will. Beten wir deshalb für eine verlorene Welt. Die Bibel sagt, dass wir für alle Menschen beten sollen (1.Tim 2,1). Beten wir für unsere Regierungen (1.Tim 2,2), beten wir für die verfolgten Christen und vergessen wir dabei nicht auch für die Feinde des Christentums und des Judentums zu beten. Stephanus betete für die, die ihn steinigten. Die Folge war, dass ein Saulus sich bekehrte und zum grossen Apostel Paulus wurde. Dieser Apostel überbrachte uns die Maranatha- Botschaft in besonders eindrücklicher Art und Weise. Darum sprechen wir mit ihm: «Maranatha, unser Herr kommt!» (1.Kor 16,22).
Von Norbert Lieth und René Malgo