06.03.2011

Das Eine-Welt-System

Offenbarung Kapitel 17 und 18 zeigen, dass es drei Komponenten beim Eine-Welt-System der letzten Tage gibt:
-  Die Eine-Welt-Religion
-  Die Eine-Welt-Regierung
-  Das Eine-Welt-Wirtschaftssystem
Alle drei Komponenten entwickeln sich schon länger, als die meisten Menschen vermuten und werden bald Realität. Da dies gerade geschieht, werden sie für die Öffentlichkeit immer offensichtlicher. Es handelt sich hierbei nicht bloss um den Bereich fanatischer Verschwörungstheoretiker. Nur diejenigen, die sich weigern, sie zu sehen, sind sich deren Existenz nicht bewusst.
Die Eine-Welt-Religion
Heute ist der Islam die einflussreichste religiöse Macht der Welt, und sein Ziel ist nichts Geringeres als die Weltherrschaft. Dafür ist ihm jedes Mittel recht. Er ist auch die am schnellsten wachsende Religion und zahlenmässig nur mit dem Christentum messbar. Fast jeder vierte Bewohner dieser Erde ist ein Anhänger des Islam.
Nach der Entrückung wird der Islam die grösste, stärkste, am besten organisierte und am schnellsten wachsende Religion weltweit sein. Keine andere Gruppe oder Kombination von Gruppen wird dann mehr in der Lage sein, sie herauszufordern. Und da der Islam keine ökumenisch ausgerichtete Religion ist, werden sich alle anderen mit ihr vereinen müssen.
Begehen Sie ja nicht den Fehler zu denken, dass der Islam nach dem Hesekiel-Krieg (Kapitel 38 und 39) keine lebensfähige Religion mehr sein wird. Gemäss dem Bericht des „The Pew Forum“ (Umfrageforum) machen die Muslime der Länder, die sich gegen Israel vereinen und dort besiegt werden, nur einen geringen Prozentsatz aus. Zum Beispiel sind Indonesien, Pakistan, Indien und Bangladesch die vier Länder mit dem höchsten islamischen Bevölkerungsanteil. Sie werden sich aber NICHT am Hesekiel-Krieg beteiligen. Tatsache ist, dass zwei Drittel aller Muslime der Welt in 10 Ländern leben, und von denen nehmen nur die Türkei und der Iran am Hesekiel-Krieg teil. Grob gerechnet sind das weniger als 15 % der islamischen Welt, die sich dabei gegen Israel stellt. Und denken wir ausserdem daran, dass es nur ihre Soldaten sind, die bei dieser Schlacht sterben und nicht die zivile Bevölkerung dieser Staaten.
Ich glaube nicht, dass die islamische Welt durch die Niederlage, die sie dabei in Israel erfährt, auf Dauer demoralisiert sein wird. Nachdem Israel sie bereits mehrere Male besiegt hatte, ist sie jedes Mal wieder zurückgekommen, um erneut zu versuchen, das Heilige Land zu zerstören. Die Endzeitprophetie von Hesekiel Kapitel 38 macht deutlich, dass es nach dieser Niederlage nichts anders sein wird.
Die Eine-Welt-Regierung
Seit ich gläubig bin, habe ich immer wieder von einer zukünftigen globalen Regierung reden hören; aber das ist nicht bloss leeres Geschwätz, wie es sich immer deutlicher zeigt. Es gibt ganz offensichtlich Bestrebungen, die Ländergrenzen abzuschaffen und ein Welt-Regierungssystem einzuführen, welches die Autorität über alle Nationen haben soll.
Ein einfaches Beispiel dazu: Es ist noch gar nicht so lange her, da hat sich unsere Familie in das so genannte „Trusted Traveler Program“ (Treuhand-Reiseprogramm) eingeschrieben. Dabei erhält man einen besonderen Ausweis, damit man sich zum Beispiel in Kanada, Amerika und in Mexiko für dort ausgeschriebene Arbeitsstellen bewerben kann. Er erlaubt es, dass man bei allen Grenzposten dieser drei Länder durchkommt, ohne den Pass vorzeigen zu müssen. Mit diesem Ausweis können wir von Mexiko aus, wo wir als Missionare tätig sind, innerhalb von 10-15 Minuten wieder nach Amerika einreisen. Früher dauerte so etwas an normalen Tagen etwa 1 Stunde und an den Wochenenden, Feiertagen und zur Urlaubszeit sogar noch länger. Fluglinien-Passagiere aus Kanada oder Mexiko können an bestimmten amerikanischen Flughäfen zu besonderen Kiosken gehen und werden dort schneller bedient. Das Heimatschutz-Ministerium schätzt,  dass etwa 84 Millionen mexikanische Bürger dieses Programm in Anspruch nehmen.
Ich finde es auch sehr bequem, da wir ungefähr ein Mal in der Woche über den am häufigsten benutzten Grenzposten der Welt nach Amerika einreisen. Aber als ich mir am nächsten Tag den Ausweis näher anschaute, sah ich auf der Vorderseite eine Abbildung von Nordamerika OHNE Landesgrenzen. Und mir wurde bewusst, dass dies nun der erste Schritt hin zu dem Ziel war, diese drei Staaten zu einer Nordamerikanischen Union zu verschmelzen.
Die EU hat bereits ein solches Programm, bei dem Bewohner irgendeines EU-Landes ohne Passkontrolle in ein anderes reisen dürfen. Ähnliche Programme sind für Südost-Asien, Afrika, Lateinamerika und die Mittelmeerländer im Aufbau. Die Bibel sagt, dass eines Tages 10 solcher multinationaler Regionen bestehen werden, und dabei wird es um weitaus mehr gehen als nur um Tourismus.
Darüber hinaus ist die Rede von einer einzigen Weltregierung, welche Autorität über diese 10 Regionen haben wird, mit einer einzigen Person an ihrer Spitze, dem Weltpräsidenten. In diesem Zusammenhang möchte ich ein interessantes Zitat bringen, das ich diese Woche gelesen habe: „Es gibt heute keine einzige Person, die mehr globale Ausrichtung und Einfluss besitzt als Bill Clinton – der frühere amerikanische Präsident, ein wahrer Menschenfreund und aussergewöhnlicher Diplomat. Kein anderer hat heute im Bereich der Politik die Fähigkeit, von den Weltführern und Organisationen so viel Beachtung geschenkt zu bekommen wie er.“ (Chris Matthews aus der MSNBC-Dokumentation „President of the World – The Bill Clinton Phenomenon“ (Weltpräsident – Das Phänomen Bill Clinton)
Ich will damit nicht sagen, dass Bill Clinton der Antichrist ist. Aber ich finde es höchst interessant, dass unsere nationalen Medien offen über einen Weltpräsidenten sprechen und sogar einen Kandidaten vorschlagen.
Viele Menschen haben das Gefühl, dass es eine juristische Person mit politischer Macht geben sollte, welche die nationalen oder sogar die regionalen Interessen vertritt. Es gibt zu viel Ungleichheit auf der Welt, und die reichen Staaten sollten dazu gezwungen werden, den armen Ländern zu helfen.
Energie und Lebensmittel sind die beiden kritischen Bereiche, bei denen Angebot und Nachfrage im Ungleichgewicht sind. Da verschiedene Hersteller im Mittleren Osten unzuverlässiger wurden, wächst die Besorgnis, dass die Öl-Zulieferung auch immer unbeständiger wird. Die Preise an den Zapfsäulen steigen wieder einmal zu einer Zeit, in der sich keine Wirtschaft der Welt das leisten kann.
Dieselbe traurige Wahrheit gilt für die Lebensmittel. Es gibt genug Produktionskapazität, so dass es für jeden Menschen auf der Welt ausreichen würde, aber die konfliktreiche Politik der einzelnen Staaten lässt das nicht zu. Die Folgen sind Preiserhöhungen und Lebensmittelkürzungen. Die ärmsten Länder leiden am meisten darunter und beginnen bereits dagegen zu rebellieren.
Ohne dass jemand die reichen Staaten zwingt zu helfen, wird es ein Chaos ungekanntem Ausmasses geben. „Globale Erwärmung“ (bzw. „Klimawandel“), „CO2-Steuer“ und „Gemeinsame Agrar- und Handelspolitik“ lauten die Namen der Reichtumstransfer-Programme, die geschaffen wurden, um das Geld der reichen Staaten in die armen Länder der Welt zu schaffen. Alles, was noch fehlt, ist die Macht, welche sie dazu zwingt. Eine globale Regierung hätte sie.
Das Eine-Welt-Wirtschaftssystem
Seit 2009 plädieren die UNO-Experten für eine neue Währung; eine, welche die Welt-Finanzmärkte stabilisiert und den internationalen Handel leichter, sicherer und inklusiver macht. Sie sagen auch, dass eine Organisation geschaffen werden sollte, um die Wechselkurse zwischen den Ländern besser zu handhaben, um die Marktschwächung zu verhindern, welche durch Währungsspekulationen entsteht.
Die Welt ist sehr nervös wegen der gegenwärtigen Version der wechselseitig zugesicherten Zerstörung, die gerade zwischen Amerika und China abläuft. Was das Ganze noch aufhält, ist, dass die Chinesen NOCH an den Anleihen des amerikanischen Geldes festhalten müssen, so dass die Amerikaner Berge von Waren kaufen können, welche die Chinesen produziert haben, um ihre Wirtschaft zum Wachstum zu bringen. Zum Beispiel stammen 91 % der Waren in den Walmart-Regalen aus China. Eine kleine Flotte von den grössten Container-Schiffen der Welt macht ständig Pendelfahrten zwischen China und Amerika, damit diese Regale gefüllt werden. Wenn eines der Länder damit aufhört, wird die Wirtschaft in beiden Staaten implodieren.
Dieses System hält den US-Dollar künstlich hoch und die chinesische Währung künstlich niedrig. Das kann nicht lange gut gehen, und jeder weiss das. Etwas muss getan werden, damit anderen Ländern ein besserer Zugang zum Wareneinkauf und –verkauf erlaubt wird, damit ein Ausgleich geschaffen werden kann. Die Wirtschaft in vielen Ländern vermag sich einfach nicht ohne Hilfe von der so genannten grossen Rezession zu erholen. Eine neue Währung, die für Spekulationen und Selbstinteresse einzelner Staaten unzugänglich ist, wird als beste Lösung dieses Problems gesehen.
Selbst dann, wenn es ihren eigenen Plänen widerspricht, führen die Länder doch deswegen Krieg. Die Lage wird nicht besser. Der gegenwärtige Zyklus öffentlicher Unruhen im Mittleren Osten ist erst der Anfang. Wir können davon ausgehen, dass es eher schlimmer statt besser wird. Die westlichen Führer und deren Mediensprecher wollen Ihnen glauben machen, dies seien Aufstände gegen ihre despotischen Regenten und würden dem Wunsch nach demokratischer Freiheit entspringen. Aber andere sagen, dies sei nicht der Fall. Hört mal zu, was sie fragen: „Wann hat eine islamische Bevölkerung jemals eine Demokratie gewählt?“ Um was es hier in Wahrheit geht, ist der Bedarf nach einer grundsätzlichen wirtschaftlichen Sicherheit, wie z. B. dass ein Arbeitsplatz einen gerechten Lohn gewährleistet, so dass die Menschen sich gut davon ernähren können.
Die Menschen werden immer die Unterdrückung der Anarchie vorziehen. Die Geschichte hat gezeigt, dass Regierungen, die aus Revolutionen entstanden sind, am Ende immer noch unterdrückender waren als die zuvor gestürzten. Sie kommen dadurch an die Macht, dass sie versprechen, den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden. Und sie bleiben an der Macht, indem sie die Rechte jedes Einzelnen unterdrücken.
Das Eine-Welt-System wird diese Konditionen global einführen. Es kommt an die Macht, weil es in einer Zeit des Chaos Frieden und Sicherheit verspricht. „Und wegen seiner Klugheit und weil ihm der Betrug in seiner Hand gelingt, wird er (der Antichrist) sich in seinem Herzen erheben und viele in ihrer Sorglosigkeit verderben; und er wird gegen den Fürsten der Fürsten auftreten, aber ohne Zutun von Menschenhand zerschmettert werden.“ (Daniel 8:25).
Dieses System wird an der Macht bleiben, weil es die Freiheit unterdrückt. Es wird auch keine religiöse Freiheit tolerieren, keine Demokratie dulden und keine freien Märkte zulassen. Und für eine Weile wird es so aussehen, als würde es funktionieren. „Und sie beteten den Drachen (Satan) an, der dem Tier (dem Antichristen) Vollmacht gegeben hatte, und sie beteten das Tier an und sprachen: „Wer ist dem Tier gleich? Wer vermag mit ihm zu kämpfen?“ (Offenbarung 13:4).
Aber der Mann an der Spitze dieser globalen Regierung, der Antichrist, wird seine eigene Agenda haben, nämlich sich als Gott verehren zu lassen. „Lasst euch von niemand in irgendeiner Weise verführen! Denn es muss unbedingt zuerst der Abfall (die Abtrünnigkeit, die bewusste Abkehrt von Christus) kommen und der Mensch der Sünde geoffenbart werden, der Sohn des Verderbens, der sich widersetzt und sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt als ein Gott und sich selbst für Gott ausgibt.“ (2. Thess. 2:3-4).
Doch der Eine, der Gott ist, wird das nicht zulassen und entschieden auf diese Herausforderung reagieren. „Wenn ihr nun den Gräuel der Verwüstung, von dem durch den Propheten Daniel geredet wurde, an heiliger Stätte stehen seht (wer es liest, der achte darauf!), dann fliehe auf die Berge, wer in Judäa ist; wer auf dem Dach ist, der steige nicht hinab, um etwas aus seinem Haus zu holen, und wer auf dem Feld ist, der kehre nicht zurück, um seine Kleider zu holen. Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen!  Bittet aber, dass eure Flucht nicht im Winter noch am Sabbat geschieht. Denn dann wird eine große Drangsal sein, wie von Anfang der Welt an bis jetzt keine gewesen ist und auch keine mehr kommen wird.“ (Matthäus 24:15-21). 
Doch bevor das geschieht, müssen noch ein paar Hindernisse überwunden werden, die diesem Eine-Welt-System im Wege stehen.
1.    Die Vereinigten Staaten von Amerika
Sie hatten mit all ihren Mängeln eine Antithese zu dem Eine-Welt-System gebildet. Sie wurden auf der Basis der Religionsfreiheit gegründet, haben eine Demokratie eingeführt, welche die Welt noch nie zuvor erlebt hatte, und ihre Macht kam durch freie Marktwirtschaft zustande. Sie wurden zu mächtig, um besiegt zu werden; deshalb muss Amerika von innen her zerstört werden. Seit etwa einem Jahrhundert arbeiten Mächte hinter den Kulissen fleissig daran. Heute sind sie ihrem Ziel so nahe, dass sie sich nicht mehr zu verstecken brauchen.
2.    Die Gemeinde
Aber schon sehr bald wird Gott von dieser Welt genug haben und die Brautgemeinde in Sicherheit bringen, damit Er Sein Gericht über die Erde vorbereiten kann (1. Thess. 1:9-10).
Eine Weile wird es für die Welt so aussehen, als hätte die Menschheit ihr gewünschtes Utopia erreicht; aber genau dann, wenn sie sagen „Friede und Sicherheit“, kommt die Vernichtung plötzlich über sie (1. Thess. 5:3).
3.    Israel
Es ist das Volk des Gottes, den die Welt verzweifelt loswerden will. Indem sie glaubt, die Wiederkunft von Jesus Christus auf die Erde dadurch verhindern zu können, dass sie Sein Volk vernichtet, wird die Welt sich zu ihrem gemeinsamen Ziel vereinen, Israel von der Weltkarte zu tilgen. „Und es soll geschehen an jenem Tag, dass ICH Jerusalem zum Laststein für alle Völker machen werde; alle, die ihn heben wollen, werden sich gewisslich daran wund reissen; und alle Heidenvölker der Erde werden sich gegen es versammeln.“ (Sacharja 12:3).
Aber der HERR hat Sein Volk noch niemals im Stich gelassen. ER ist ihm immer so nahe, dass Er seine Hilferufe hört (Hosea 5:15). Wann immer Sein Volk ruft, Gott kommt, um es zu retten, das Eine-Welt-System zu zerstören und dessen Führer gefangen zu nehmen (Off. 19:19-21). Jesus Christus wird auf die Erde zurückkehren um, wie Er es versprochen hat, Sein Reich zu errichten; eines, das niemals zerstört oder einem anderen überlassen wird (Daniel 2:44). Am Ende wird die Welt wirklich wahren Frieden haben (Jesaja 9:7).
Sie können die Schritte des Messias schon beinahe hören.
Von Jack Kelley