„Denn ein Heidenvolk wird sich gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden hier und dort Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben geschehen.“ (Matthäus 24:7).
Was hat es zu bedeuten, wenn Sie Beispiele für jedes dieser Zeichen in den Schlagzeigen nur einer einzigen Zeitungsseite finden können?
In Libyen warnte Saif al-Islam Gaddafi (besser bekannt einfach als „Gaddafis Sohn“) vor „Strömen von Blut“ – ein bisschen spät, wenn man bedenkt, dass das libysche Militär schon Flugzeuge und scharfe Munition gegen die Protestierer einsetzt.
Die Zahl der Getöteten wird schon auf Hunderte geschätzt. Zeugen sprechen von Leichen, die in den Straßen liegen.
„Dies ist eine Oppositionsbewegung, eine separatistische Bewegung, die die Einheit Libyiens bedroht.“ donnerte Gaddafis Sohn. „Wir werden zu den Waffen greifen .... wir werden kämpfen bis zur letzten Kugel“, sagte er. „Wir werden die aufrührerischen Elemente zerstören. Wenn alle bewaffnet sind, ist das Bürgerkrieg. Wir werden uns gegenseitig töten.“
„Die Streitkräfte sind auf seiner Seite. Zehntausende machen sich auf, um zu ihm zu halten. Wir werden bis zum letzten Mann kämpfen, bis zur letzten Frau, bis zur letzten Kugel.“
In Ägypten hat der wieder zurückgekehrte geistliche Führer der „nicht gewalttätigen“ Muslimbrüderschaft eine Fatwa herausgegeben, die jeden libyschen Soldaten dazu aufruft, die letzte Kugel für Gaddafi zu reservieren.
Nach Tagen des leeren Hin- und Hergeredes hat Ägypten anscheinend zugelassen, dass zwei iranische Kriegsschiffe durch den Suezkanal und das Mittelmeer nach Syrien unterwegs sind.
(Ich sage anscheinend, weil der Bericht der Associated Press einen nicht genannten Offiziellen zitiert, unter der Bedingung, dass er anonym bleibt. Das muss derselbe Mann sein, den sie seit letztem Dienstag zitieren).
Wenn die Kriegsschiffe einmal den Suezkanal passiert haben, werden sie direkt vor Israels Küste entlang fahren, entweder nach Beirut oder nach Syrien.
Das ist der Grund, warum Mubarak 32 Jahre lang keine iranischen Passagen ins Mittelmeer genehmigt hat. Deshalb waren waren die Israelis so entsetzt, als Mubaraks Fall drohte.
Deshalb haben sie es „Betrug“ genannt, als Obama Mubarak fallen liess.
Am anderen Ende der Erde wurde Christchurch in Neuseeland vom zweiten schweren Erdbeben innerhalb von sechs Monaten erschüttert. Erste Berichte sprechen von fast hundert Toten und viele sind noch unter Trümmern verschüttet.
Der Inselstaat in der Südsee war im September von einem Beben der Stärke 7,1 getroffen worden, das heutige Beben der Stärke 6,2 wird als Teil der Nachbeben registriert.
Die Washington Post berichtet an diesem Morgen, dass Nordkoreaner verhungern und um Essen betteln.
Nordkorea hat den kältesten Winter seit sechs Jahrzehnten erlebt und die Bauern befürchten eine unterdurchschnittliche Ernte. Letzte Woche bestätigte Nordkorea den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche; die staatseigene Nachrichtenagentur spricht von mehr als 10,000 infizierten Zugtieren und Milchkühen und von tausenden verendeten Tieren.
Die „Sun-Sentinel“ in Florida berichtet, dass Piloten, Segler und andere, die sich auf Kompässe verlassen müssen, ihre Karten aktualisieren müssen, weil der magnetische Norden seine Position um 40 Meilen pro Jahr verändert.
„Der magnetische Norden, der Punkt auf der Erdoberfläche, nach dem sich Kompasse richten, verändert seine Position um etwa 40 Meilen pro Jahr. In geologischen Zeitbegriffen rast er vom Arktischen Ozean nahe Kanada auf Russland zu.“
Wenn man den Begriff « Seuche » nur ein bisschen weiter fasst – was ich tun muss, damit ich diese Geschichte hier dazu nehmen kann: Die Stadt San Francisco erwägt eine Abstimmung über – ich habe mir das wirklich nicht ausgedacht – über ein Verbot der Beschneidung für jeden unter 18.
„Wenn die Abstimmung durchkommt, würden alle, die eine Vorhautbeschneidung vornehmen, eine Strafe von 1,000 $ und ein Jahr Gefängnis riskieren. Nur Personen über 18 dürften sich die Vorhaut entfernen lassen.“
Ohne Ironie: Die kalifornische Wirtschaft bricht zusammen, die Bürger fliehen aus dem „Golden State“ wie Lot und seine Familie aus Sodom flohen. Der Staat stellt Schuldscheine als Gehaltsschecks aus.
Aber in San Francisco geht alles so weiter wie bisher.
So verrückt und schrecklich wie das ist, es ist nicht die Drangsal. Selbst wenn Sie jedes Zeichen, das Jesus für die letzten Tage vorausgesagt hat, in den Schlagzeilen einer einzigen elektronischen Zeitungsausgabe eines einzigen Tages finden können, dies ist nicht die große Drangsal.
Aber es könnte durchaus die Krise sein, die der Drangsal vorausgeht.
Etwas zurückzutreten und das gesamte Bild anzuschauen kann sehr ernüchternd und sogar erschreckend sein. Das ist ein Grund, warum biblische Prophetie nie besonders beliebt unter den Christen war.
Biblische Prophetie ist nicht einfach das Vorhersagen von Ereignissen in der Zukunft, es ist ein detaillierter Abriss davon, wie unendlich viele Variable zusammenkommen, damit diese Ereignisse stattfinden können.
Echtes Vorhersagen der Zukunft, so stimmig wie in der biblischen Prophetie, geht über die Fähigkeiten irgendeines Menschen oder auch einer Gruppe von Menschen hinaus. Biblische Prophetie ist im Voraus geschriebene Geschichtsschreibung, das Entfalten einer Serie von Ereignissen, die notwendig so zusammenkommen, dass sie zu einem bestimmten Ziel führen.
Sie betrifft nicht nur die Geschichte von Nationen, sondern einzelne unbedeutende Menschenleben.
„Ich verkündige von Anfang an das Ende, und von der Vorzeit her, was noch nicht geschehen ist. Ich sage: Mein Ratschluss soll zustandekommen, und alles, was mir gefällt, werde ich vollbringen.“ (Jesaja 46:10).
Die menschlichen Schreiber der Bibel waren Könige, Hirten, Fischer, Sklaven und Sünder. Sie lebten zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Teilen der Welt und zu einer Zeit, als Bibliotheken rar waren.
Und doch passt jedes Buch schlüssig zum nächsten, aufeinander verweisend, als ob alle von einer einzigen Person geschrieben worden wären.
Prophetien, die der eine Prophet äusserte, wurden von einem anderen bestätigt, in manchen Fällen, ohne dass der eine wusste, was der andere geschrieben hatte.
In jeder Generation, seitdem die Bibel fertiggestellt war, hat es Gelehrte, Denker und Philosophen gegeben, die ebenso der Wahrheit verpflichtet waren wie die, die in unserer Generation leben.
Seit zweitausend Jahren wird die Wahrheit der Bibel heiss debattiert.
In all den Generationen, unter all den Skeptikern, in all diesen Debatten mit all diesen Gelehrten wurde nie auch nur ein einziger Punkt in der Bibel als unwahr bewiesen.
Wenn es in der Geschichte einen Denker oder Philosophen gäbe, der einen einzigen Punkt in der Bibel widerlegen könnte, wäre er der berühmteste Denker aller Zeiten.
Er wäre der eine, der bewiesen hat, dass Gott nicht existiert, denn alles, was wir von Gott wissen, kommt aus der Bibel, und die Bibel sagt von sich selbst, dass das Siegel ihrer Authentizität ihre Genauigkeit ist.
„Alle Reden Gottes sind geläutert; er ist ein Schild denen, die ihm vertrauen.“ (Sprüche 30:5).
Biblische Prophetie ist Gottes Unterschrift. Sie ist ein empirischer Beweis, dass Gott real ist und dass er Seine Versprechen hält.
„Ich habe nicht im Verborgenen geredet, in einem dunklen Winkel der Erde; ich habe zu dem Samen Jakobs nicht gesagt: Sucht mich vergeblich! Ich, der Herr, rede, was recht ist, und verkündige, was richtig ist.“ (Jesaja 45:19).
Dann stellt Gott folgende Herausforderung:
„Versammelt euch, kommt, tretet miteinander herzu, ihr Entkommenen unter den Heiden! Sie haben keine Erkenntnis, die das Holz ihres Götzen tragen und zu einem Gott beten, der nicht retten kann. Verkündet’s, bringt es vor; ja, sie mögen sich miteinander beraten! Wer hat dies vorzeiten verlauten lassen? Oder wer hat es von Anfang her angekündigt? War ich es nicht, der Herr? Und sonst gibt es keinen anderen Gott, einen gerechten Gott und Erretter; ausser mir gibt es keinen!“ (Jesaja 45:20-21).
Biblische Prophetie ist uns gegeben als ein Instrument der Apologetik – direkt von Gott gegebene Beweise, damit wir sie benutzen, wenn wir den Glauben verteidigen. Allzu oft wird sie zu einer Art christlichem Zaubertrick – und ich meine das nicht negativ.
Man kann sich leicht im Staunen darüber verstricken, wie sich biblische Prophetie vor unseren Augen erfüllt – der Wow-Faktor ist reizvoll. Aber der Sinn der biblischen Prophetie ist es nicht, die Gläubigen zu unterhalten oder in Erstaunen zu versetzen. Sie soll die Verlorenen davon überzeugen, dass sie sich mit Sicherheit einmal vor dem lebendigen Gott verantworten müssen, und sie zum Gnadenthron führen.
Weil es unmöglich ist, ein Negativum zu beweisen, hat Gott uns positive Beweise gegeben, eigens für diese Generation.
„Wahrlich, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist.“ (Matthäus 24:34).
Die Generation, die diesen Artikel liest.
Von Jack Kinsella