03.12.2011

Israel, das Land Jahwes

Die Rückkehr der Juden ins Land ihrer Väter ist Erfüllung biblischer Prophetie. «Palästina» gehört nach wie vor Gott, der es Israel versprochen hat.
Vor etwa 4000 Jahren versprach Gott dem Abraham: «Denn all das Land, das du siehst, will ich dir und deinen Nachkommen geben für alle Zeit» (1.Mo 13,15). Immer wieder erneuerte Gott diese Zusage, nie nahm Er sie zurück.
1000 Jahre nach Abraham wurde David König von Israel mit Sitz in Jerusalem, «der Stadt des grossen Königs» (Ps 48,3; Mt 5,35). David konnte alle zwölf Stämme, die Nachkommen der Erzväter Abraham, Isaak und Jakob, unter seiner Regierung vereinigen (2.Sam 5,1-5).
Nach einem weiteren Jahrtausend kam Jesus Christus in Bethlehem zur Welt. Durch Ihn, den Sohn Gottes, wurde die Vergebung der Sünden für uns Menschen möglich; sofern wir dieses Geschenk glaubend annehmen. Jesu Passion geschah in Jerusalem. Sein Tod am Kreuz, Sein vergossenes Blut, Seine Auferstehung am dritten Tag bewirkten den Durchbruch zu unserer ewigen Rettung. Jesus, völlig ohne Sünde, nahm Gottes Gericht über uns Sünder auf sich.
Das winzige Land Israel wurde seit 130 Jahren zur Zuflucht für Millionen Juden, besonders der Entronnenen aus dem Holocaust. Diese Rückkehr und erneute Sammlung im Land der Väter prophezeiten fast alle biblischen Zeugen des Alten Testaments und wird vom Neuen Testament bestätigt (z.B.: Jer 31,1-40; Lk 21,24; Röm 11,25-26).
Flächenmässig erstreckt sich das Gebiet des gesamten «Palästina» um ein Mehrfaches über die Staatsgrenzen Israels hinaus. Nach der türkischen Herrschaft über 400 Jahre (1517-1917) war das grosse Territorium unter englischer und französischer Mandatsverwaltung. Es wurden weit grössere Staatsgebilde wie Jordanien, Irak, Syrien ins Leben gerufen, als Israel es ist. Es ist also noch Raum vorhanden für Menschen und Völker, die weitgehend mit den Israelis verwandt sind, auch wenn sie nicht hebräisch, sondern arabisch sprechen. Eine palästinensische Sprache gibt es nicht; der Name Palästina wurde von den antiken Römern erfunden, um alles Jüdische auszulöschen. Diese künstliche Bezeichnung wurde von den uralten Philistern entlehnt. Die Frage sei erlaubt: Warum wollen die vielen Volksgruppen des Nahen Ostens nicht ihren Stolz begraben, sich mit Israel befreunden und davon profitieren?
Der Blick nach vorn: Jesus Christus, der Herr des Kosmos’ und auch Sohn Israels, wird bei Seiner Wiederkunft auf dem Ölberg von Jerusalem aus Sein Friedensreich für alle Völker aufrichten (Sach 14,4; Jes 11,1-16; Apg 1,11).
Gerechtigkeit für Israel. Durch die Jahrtausende hindurch wurde Israel, das jüdische Volk, unterdrückt, verfolgt, getötet. Man lese Hebräer 11,24- 40. Auch der Holocaust während der Nazidiktatur (1933-45) belastet bis heute das betroffene jüdische Volk, aber auch uns Deutsche als verursachende Nation. Die Wunden können nur heilen durch Gottes Gnade, durch Vergebung, durch Jesu Wunden.
Wie sieht es heute aus? Man hält den Atem an: Weltweit haben sich inzwischen Nationen, Organisationen, politische Gruppierungen, Industrieunternehmen, kirchliche Bischöfe und viele Einzelpersonen «eingeschossen» auf ein gemeinsames Ziel: Israel!
Für viele scheint es opportun zu sein, sich an diesem gemeinsamen Programm zu beteiligen: Man beschuldigt, verurteilt, boykottiert den Staat Israel. Gewiss, man ist gegen die Untaten des Dritten Reiches, was ja absolut richtig ist. Doch «endlich» ist es wieder möglich, die Juden erneut aufs Korn zu nehmen: Man hält den kleinen Staat Israel für den grössten Sündenbock.
Trotz alledem ist und bleibt Israel Gottes Volk. Obwohl Israel im Lauf der Geschichte unzählige Male versagt hat, besteht zwischen Gott und Seinem Volk ein inniges Liebesverhältnis. Über lange Zeiträume zerstreute der Herr Israel unter die Völker (5.Mo 4,27; Lk 21,24; Röm 11,25). Israels Ungehorsam zeigt modellhaft die Sünde und Gottesferne aller Menschen und Völker.
Israel, obwohl noch weitgehend blind für Jesu Erlösungstat, brachte Ihn, den Messias, den Retter hervor. «Das Heil kommt von den Juden» (Joh 4,22), sagte Jesus selbst im Gespräch mit der Frau am Jakobsbrunnen in Sichar. Dieser Dialog dort mit dieser Frau eröffnete eine prophetische Perspektive zur Rettung der Menschen aus aller Welt. Wobei Gottes Angebot nur greifen kann, wenn es persönlich angenommen wird.
Die Rückkehr Israels ins Land seiner Väter gehört zum Endzeitprogramm Gottes. Es signalisiert die nahe bevorstehende Wiederkunft Jesu Christi. Seit etwa 1880 vollzog sich vor den Augen der Weltöffentlichkeit dieses Phänomen der Heimkehr Israels. Im Jahr 1948 wurde der Staat Israel gegründet.
Noch ist Gnadenzeit! Jeder Mensch kann, wenn er will, zu Gott umkehren. Es gilt, Jesus persönlich anzunehmen, sich durch Ihn Vergebung schenken zu lassen. «Sein Blut macht uns rein von aller Sünde» (1.Joh 1,7). Und: «Wer Israel segnet, wird gesegnet sein» (1.Mo 12,1-3).
Von Heinz Döbele