05.02.2013

Ein Wiedersehen mit dem Jüngsten Gericht


Nun, der Jüngste Tag, „das Ende der Welt“, ist gekommen und gegangen, und wir sind immer noch hier. Die Welt ist nicht explodiert, die Entrückung hat nicht stattge-funden, nichts Aussergewöhnliches ist passiert und alles geht hübsch seinen Gang, so wie vor dem ganzen Trubel. Bei jedem kleinen Gerücht oder geringfügiger Aufregung verfallen wir leichtgläubigen Menschen so schnell in Panik und bauschen es überproportional, wie bei einem Ballon, auf. Nun, der Ballon ist geplatzt und wir stehen wieder da, wo wir waren, bevor die ganze Aufregung begann.

Dennoch wird eine Zeit des Unheils kommen, von dessen Ausmass der Herr Jesus sagt, dass so etwas noch nie vorher gewesen ist und auch nie wieder sein wird (Matthäus 24:4-12).

„Geburtswehen“ finden nicht nur in der Vortrübsalszeit statt, sie kommen während der gesamten Trübsal vor. Die schrecklichen Erdbeben und Tsunamis im Pazifik, der Hurrikan Katrina und der Supersturm Sandy sowie die allgemeine Zunahme anderer Schrecknisse in diesem neuen Jahrhundert sind im Vergleich  zu dem, was noch auf uns zukommen wird, lediglich sich zusammenziehende Gewitterwolken. Die Trübsalszeit beginnt geradezu friedlich mit der Erscheinung des Antichristen und seinen Lösungsvorschlägen für die Probleme der Erde (Offb. 6:2). Irgendwann kurz davor kommt die Entrückung, und sie wird zweifelsohne die perfekte „Krise“ darstellen, die der Antichrist für sein grossartiges Debut braucht.

Dieser Antichrist, der Teufel, Satan in Menschengestalt, wird einen Friedensvertrag mit Israel für 7 Jahre schliessen, der Tempel wird, möglicherweise vorher, wieder aufgebaut und die jüdischen Opferrituale werden wieder aufgenommen werden (Daniel 9:27). Aber nicht alles wird während dieser Zeit gut laufen. Gott wird Seinen Fluch ausgiessen durch Kriege, Hungersnöte, Erdbeben, Asteroide und Meteore, die auf die Erde fallen. In der Mitte der 7 Jahre wird der Antichrist den Vertrag mit Israel brechen, die Opfer beenden, sein Bild (der Gräuel der Verwüstung) im Tempel aufstellen, von allen ein Zeichen der Loyalität (666) fordern, ohne das es niemandem mehr möglich sein wird, zu kaufen oder  zu verkaufen, und sich in einen Tyrannen verwandeln, der Antiochus Epiphanes wie einen Heiligen aussehen lässt (Matt. 24:15-22, Offb. 13:11-18).

Währenddessen wüten die Plagen weiter. Immer schwerere Erdbeben. Bösartige Geschwüre quälen diejenigen, die das Zeichen des Tieres angenommen haben. Dämonische Kreuzungen von Skorpionen und Heuschrecken mit Stacheln, die solche Schmerzen verursachen, dass die Menschen sterben wollen, aber nicht können (Offb. 9:1-11). Der Himmel verfinstert sich wie bei Vulkanausbrüchen, so dass die Sonne ein Drittel des Tages und gleichermassen die Sterne ein Drittel der Nacht nicht zu sehen sind, und der Mond wird rot wie Blut werden (Offb. 6:12, Joel 2:31). Engel werden vom Fluss Euphrat losgelassen werden, um ein Drittel der Menschheit zu töten (Offb. 16:13-14). Gottes zwei Zeugen, die die Macht haben, nach Belieben alle Arten von Schrecknissen und Katastrophen über die Menschheit zu bringen, werden jeden, der versucht, ihnen zu schaden, durch Feuer aus ihrem Mund töten (Offb. 11:3-6). Das grosse Babylon wird innerhalb eines Tages zerstört werden (Offb. 18). Ein Drittel der Bäume und alles grüne Gras verbrennt, das Wasser wird vergiftet und viele sterben, ein Drittel der Schiffe auf dem Meer wird zerstört und ein Drittel aller Meereswesen wird sterben, wenn Gottes Gerichte zunehmen. Die Meere und die Flüsse und Ströme werden zu Blut, und alle Menschen auf dem Meer werden sterben. Die Sonne wird die Menschen durch ihre grosse Hitze verbrennen. Die Menschen werden weiter Gott lästern, so dass eine so intensive Finsternis folgt, dass sie ihre Zungen vor Schmerz zerbeissen. Dämonische Geister werden losgelassen, die alle Menschen in das Tal von Meggido zum Kampf zusammenbringen werden. Engel werden am Euphrat losgelassen und machen den Weg frei für eine Armee von 200 Millionen aus dem Osten, die in den Kampf eingreifen werden. Ein schreckliches weltweites Erdbeben vernichtet ganze Städte, grosse Hagelkörner mit einem Gewicht von 70-100 Pfund fallen vom Himmel und die Menschen lästern Gott wegen der Schwere der Plagen (Offb. 16).

Währenddessen werden die Heiligen im Himmel sich über die Hochzeit des Lammes freuen, über die Gemeinde (ekklesia), die Braut des Lammes und über die Vorberei-tungen für die Wiederkunft Jesu auf Erden (Offb. 19:7-9).

Alle Armeen der Welt sind in der Schlacht von Armageddon versammelt, und Jesus erscheint plötzlich am Himmel mit all Seinen Heiligen, die auf weissen Pferden reiten und mit weissem feinen Leinen bekleidet sind. Ohne, dass Er überhaupt ein materielles Schwert braucht, wird Jesus durch das Wort seines Mundes alle diese Armeen dort, wo sie stehen, vernichten, das Blut fliesst bis zur Höhe der Zügel der Pferde über eine Strecke von 200 Meilen, und die Vögel fressen das Aas (Offb. 14:20). Jesus steht mit seinen Füssen auf dem Ölberg und er wird in zwei Teile gespalten mit einem tiefen Tal in seiner Mitte (Sachaja 14:1-5). Das Tier und der falsche Prophet werden in den Feuersee geworfen, und der Teufel, Satan, wird für tausend Jahre in den Abgrund geworfen und gebunden (Offb. 19:20-20:4). Die, die auf der Erde am Leben bleiben, wird Jesus richten als Schafe und Böcke; die Schafe sind die, die ihren Glauben durch ihre Taten gezeigt haben, die Böcke, die ihren Unglauben ebenfalls durch ihre Taten gezeigt haben. Die Schafe (die Gerechten) werden in das Königreich hineingeführt werden, um die Erde erneut zu bevölkern, die Böcke (die Ungerechten) werden dem ewigen Feuer übergeben, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist  (Matt. 25:31-46).

Dies ist der wahre und endgültige Jüngste Tag, aber es ist nicht das Ende der Welt. Die Welt wird für weitere tausend Jahre bestehen mit Jesus als König. Nur die, die ihren Glauben an Jesus gezeigt haben, werden dort sein. Es werden tausend Jahre voller Frieden und Wohlstand sein, wie es die Welt von ihrem Anfang bis dahin noch nie erlebt hat. Wir, die Heiligen, werden mit Jesus regieren, während die Juden und andere, die die Trübsalszeit überlebt und Jesus als ihren Heiland angenommen haben, sich der tausend Jahre solch eines Friedens erfreuen, wie wir ihn bis heute noch nicht gesehen haben [Offb. 20:4, Jesaja 11:6-9].

Welchen Weg werden Sie gehen? Werden Sie bei der Entrückung mit Jesus dabei sein, mit Ihm vermählt werden und die Ewigkeit mit Ihm leben, oder werden Sie zurück gelassen werden und die grosse Trübsalszeit durchmachen müssen, wahrscheinlich ihr Leben und ihre Seele verlieren und die Ewigkeit in den Flammen der Hölle verbringen?

Die Entscheidung liegt bei Ihnen. Weder ich noch sonst irgendjemand kann sie für Sie treffen, nur Sie allein. Alles, was ich tun kann, ist, Sie wie ein Pferd zum Wasser zu führen. Trinken müssen Sie.

Es liegt an Ihnen.

Von Pete Rose