Nun, der Jüngste Tag, „das Ende der Welt“, ist
gekommen und gegangen, und wir sind immer noch hier. Die Welt ist nicht
explodiert, die Entrückung hat nicht stattge-funden, nichts Aussergewöhnliches
ist passiert und alles geht hübsch seinen Gang, so wie vor dem ganzen Trubel.
Bei jedem kleinen Gerücht oder geringfügiger Aufregung verfallen wir
leichtgläubigen Menschen so schnell in Panik und bauschen es überproportional,
wie bei einem Ballon, auf. Nun, der Ballon ist geplatzt und wir stehen wieder
da, wo wir waren, bevor die ganze Aufregung begann.
Dennoch wird eine Zeit des Unheils kommen, von dessen
Ausmass der Herr Jesus sagt, dass so etwas noch nie vorher gewesen ist und auch
nie wieder sein wird (Matthäus 24:4-12).
„Geburtswehen“ finden nicht nur in der Vortrübsalszeit statt, sie kommen
während der gesamten Trübsal vor. Die schrecklichen Erdbeben und Tsunamis im
Pazifik, der Hurrikan Katrina und der Supersturm Sandy sowie die allgemeine
Zunahme anderer Schrecknisse in diesem neuen Jahrhundert sind im Vergleich zu dem, was noch auf uns zukommen wird,
lediglich sich zusammenziehende Gewitterwolken. Die Trübsalszeit beginnt
geradezu friedlich mit der Erscheinung des Antichristen und seinen
Lösungsvorschlägen für die Probleme der Erde (Offb. 6:2). Irgendwann kurz davor kommt die Entrückung, und sie wird
zweifelsohne die perfekte „Krise“ darstellen, die der Antichrist für sein grossartiges
Debut braucht.
Dieser Antichrist, der Teufel, Satan in Menschengestalt, wird einen
Friedensvertrag mit Israel für 7 Jahre schliessen, der Tempel wird,
möglicherweise vorher, wieder aufgebaut und die jüdischen Opferrituale werden
wieder aufgenommen werden (Daniel 9:27).
Aber nicht alles wird während dieser Zeit gut laufen. Gott wird Seinen
Fluch ausgiessen durch Kriege, Hungersnöte, Erdbeben, Asteroide und Meteore,
die auf die Erde fallen. In der Mitte der 7 Jahre wird der Antichrist den
Vertrag mit Israel brechen, die Opfer beenden, sein Bild (der Gräuel der
Verwüstung) im Tempel aufstellen, von allen ein Zeichen der Loyalität (666)
fordern, ohne das es niemandem mehr möglich sein wird, zu kaufen oder zu verkaufen, und sich in einen Tyrannen
verwandeln, der Antiochus Epiphanes wie einen Heiligen aussehen lässt (Matt.
24:15-22, Offb. 13:11-18).
Währenddessen wüten die Plagen weiter. Immer schwerere Erdbeben.
Bösartige Geschwüre quälen diejenigen, die das Zeichen des Tieres angenommen
haben. Dämonische Kreuzungen von Skorpionen und Heuschrecken mit Stacheln, die
solche Schmerzen verursachen, dass die Menschen sterben wollen, aber nicht
können (Offb. 9:1-11). Der Himmel verfinstert sich wie bei
Vulkanausbrüchen, so dass die Sonne ein Drittel des Tages und gleichermassen
die Sterne ein Drittel der Nacht nicht zu sehen sind, und der Mond wird rot wie
Blut werden (Offb. 6:12, Joel 2:31).
Engel werden vom Fluss Euphrat losgelassen werden, um ein Drittel der
Menschheit zu töten (Offb. 16:13-14).
Gottes zwei Zeugen, die die Macht haben, nach Belieben alle Arten von
Schrecknissen und Katastrophen über die Menschheit zu bringen, werden jeden,
der versucht, ihnen zu schaden, durch Feuer aus ihrem Mund töten (Offb. 11:3-6). Das grosse Babylon wird
innerhalb eines Tages zerstört werden (Offb.
18). Ein Drittel der Bäume und alles grüne Gras verbrennt, das Wasser
wird vergiftet und viele sterben, ein Drittel der Schiffe auf dem Meer wird
zerstört und ein Drittel aller Meereswesen wird sterben, wenn Gottes Gerichte
zunehmen. Die Meere und die Flüsse und Ströme werden zu Blut, und alle Menschen
auf dem Meer werden sterben. Die Sonne wird die Menschen durch ihre grosse
Hitze verbrennen. Die Menschen werden weiter Gott lästern, so dass eine so
intensive Finsternis folgt, dass sie ihre Zungen vor Schmerz zerbeissen.
Dämonische Geister werden losgelassen, die alle Menschen in das Tal von Meggido
zum Kampf zusammenbringen werden. Engel werden am Euphrat losgelassen und
machen den Weg frei für eine Armee von 200 Millionen aus dem Osten, die in den
Kampf eingreifen werden. Ein schreckliches weltweites Erdbeben vernichtet ganze
Städte, grosse Hagelkörner mit einem Gewicht von 70-100 Pfund fallen vom Himmel
und die Menschen lästern Gott wegen der Schwere der Plagen (Offb. 16).
Währenddessen werden die Heiligen im Himmel sich
über die Hochzeit des Lammes freuen, über die Gemeinde (ekklesia), die Braut
des Lammes und über die Vorberei-tungen für die Wiederkunft Jesu auf Erden (Offb. 19:7-9).
Alle Armeen der Welt sind in der Schlacht von
Armageddon versammelt, und Jesus erscheint plötzlich am Himmel mit all Seinen
Heiligen, die auf weissen Pferden reiten und mit weissem feinen Leinen
bekleidet sind. Ohne, dass Er überhaupt ein materielles Schwert braucht, wird
Jesus durch das Wort seines Mundes alle diese Armeen dort, wo sie stehen,
vernichten, das Blut fliesst bis zur Höhe der Zügel der Pferde über eine
Strecke von 200 Meilen, und die Vögel fressen das Aas (Offb. 14:20). Jesus steht mit seinen Füssen auf dem Ölberg und er
wird in zwei Teile gespalten mit einem tiefen Tal in seiner Mitte (Sachaja 14:1-5). Das Tier und der
falsche Prophet werden in den Feuersee geworfen, und der Teufel, Satan, wird
für tausend Jahre in den Abgrund geworfen und gebunden (Offb. 19:20-20:4). Die, die auf der Erde am Leben bleiben, wird Jesus
richten als Schafe und Böcke; die Schafe sind die, die ihren Glauben durch ihre
Taten gezeigt haben, die Böcke, die ihren Unglauben ebenfalls durch ihre Taten
gezeigt haben. Die Schafe (die Gerechten) werden in das Königreich
hineingeführt werden, um die Erde erneut zu bevölkern, die Böcke (die Ungerechten)
werden dem ewigen Feuer übergeben, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet
ist (Matt. 25:31-46).
Dies ist der wahre und endgültige Jüngste Tag, aber
es ist nicht das Ende der Welt. Die Welt wird für weitere tausend Jahre
bestehen mit Jesus als König. Nur die, die ihren Glauben an Jesus gezeigt
haben, werden dort sein. Es werden tausend Jahre voller Frieden und Wohlstand
sein, wie es die Welt von ihrem Anfang bis dahin noch nie erlebt hat. Wir, die
Heiligen, werden mit Jesus regieren, während die Juden und andere, die die
Trübsalszeit überlebt und Jesus als ihren Heiland angenommen haben, sich der
tausend Jahre solch eines Friedens erfreuen, wie wir ihn bis heute noch nicht
gesehen haben [Offb. 20:4, Jesaja
11:6-9].
Welchen Weg werden Sie gehen? Werden Sie bei der
Entrückung mit Jesus dabei sein, mit Ihm vermählt werden und die Ewigkeit mit
Ihm leben, oder werden Sie zurück gelassen werden und die grosse Trübsalszeit
durchmachen müssen, wahrscheinlich ihr Leben und ihre Seele verlieren und die
Ewigkeit in den Flammen der Hölle verbringen?
Die Entscheidung liegt bei Ihnen. Weder ich noch sonst irgendjemand kann
sie für Sie treffen, nur Sie allein. Alles, was ich tun kann, ist, Sie wie ein
Pferd zum Wasser zu führen. Trinken müssen
Sie.
Es liegt an Ihnen.
Von Pete Rose