04.10.2011

Ratlosigkeit?!

Katastrophaler Regenmangel gepaart mit Hungersnöten, Überschwemmungen, extreme Wirbelstürme, Erdbeben mit oder ohne verheerende Tsunamis, Waldsterben und Waldbrände, Regenwaldrodungen, Rekord-Schneefälle, Vulkanausbrüche, Umweltkatastrophen durch Industrie-Giftmüll, atomare Verseuchungen, aussterbende Pflanzen- und Tierarten, Fischsterben, Gemüse-Killerkeime, antibiotikaresistente Krankheitskeime, zunehmende Altersdemenzen, riskanter Fleischkonsum wegen Tierkrankheiten bei Vögeln, Vieh und Schweinen, landwirtschaftliche Schädlingsplagen, Krebsbefall, Suchtprobleme, Übergewicht, Herzattacken, Umwelt- und Ernährungsallergien, Finanzkrisen, Unruhen in der arabischen Welt, Terrorismus, gefährliche Genmanipulationen und biologische Waffen, Gewaltverbrechen und schreckliche Sexualdelikte, Massenandrang von wirtschaftlichen, politischen und religiösen Flüchtlingen, zunehmende Korruption, himmelschreiende Anstands- und Schamlosigkeit, Verantwortungslosigkeit, Faulheit, Schlamperei, Geldgier, krankhafte Konsumsteigerung, Spiel- und Internetsucht … Schon vor Jahren veröffentlichte der bekannte christliche Denker Francis Schaeffer ein Buch mit dem Titel: Wie sollen wir denn leben? Ja, Orientierung ist gefragt! Viele beachten nicht, wie augenfällig die Aktualität der Bibel ist. Jesus prophezeite zum Beispiel: «Es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden Angst der Völker vor Ratlosigkeit bei dem Tosen des Meeres und der Wogen, da die Menschen verschmachten werden vor Furcht und Erwartung dessen, was über den Erdkreis kommen soll; denn die Kräfte des Himmels werden in Bewegung geraten» (Lk 21,25-26). Ratlosigkeit und Angst charakterisieren die Menschheit. Jesus spricht in Anbetracht der zunehmenden Katastrophen und dem, was sie bei den Menschen auslösen, auch davon, dass sich die «Kräfte des Himmels» bewegen werden. Was soll das bedeuten? Was will uns Gott damit sagen? Warum lässt Er das alles zu?
Vielen Christen ist leider nicht bekannt, dass wir nicht mehr in der Original-Schöpfung Gottes leben. Doch in der Bibel finden wir Hinweise auf den Sündenfall des Menschen, die Vertreibung aus dem Paradies und wie Gott Seine bewahrende Hand teilweise zurückzieht und das gesamte Universum der «Knechtschaft der Vergänglichkeit» (Röm 8,21) unterstellt. Vielen ist auch nicht bewusst, was das vom Apostel Paulus gebrauchte griechische Wort «phthora» für Vergänglichkeit alles beschreibt, nämlich: Zerstörung, Verwesung, Untergang, Verderben, Verlorenheit und Vernichtung. Wir leben also in Wirklichkeit in einer sterbenden und gerichtsreifen Welt. Wir leben auf einer tickenden Zeitbombe. Deshalb werden wir ausdrücklich ermahnt, Jesus als unseren Erretter anzunehmen und unser Leben in diesem von Gott selbst geoffenbarten sicheren Schutzraum unterzubringen. Martin Luther hat Psalm 46 sehr eindrücklich in die deutsche Sprache übersetzt: «Darum fürchten wir uns nicht, wenngleich die Welt unterginge und die Berge mitten ins Meer sänken … Der Herr Zebaoth ist mit uns» (V 3.8). Die zunehmenden Bedrohungen sind in Wirklichkeit rote Blinklichter an Gottes prophetisch-endzeitlichem Schaltbrett, die die Menschen warnen sollen. «Siehe, wenn ich den Himmel zuschliesse, dass es nicht regnet, oder den Heuschrecken gebiete, das Land abzufressen, oder wenn ich eine Pestilenz (Epidemie) unter mein Volk sende, und sich mein Volk, das nach meinem Namen genannt ist, demütigt, und sie beten und suchen mein Angesicht und wenden sich ab von ihren bösen Wegen, so will ich im Himmel hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen» (2.Chr 7,13-14). Denken wir also nicht in erster Linie an irgendeine globale Erwärmung oder sonstige unpersönliche Naturgewalten. Gott bewegt immer heftiger die Hebel, um uns wachzurütteln und zur Umkehr zu bewegen. Wir sollen klar davon reden und alles meiden, was Gott Sünde und «böse Wege» nennt. Bekehrung, Sündenvergebung und Gebet – ist das dem heutigen Menschen wohl ebenso lächerlich geworden wie den Menschen vor der Sintflut oder in Sodom und Gomorra?
Ist es denn vielleicht schon zu spät? Nein, ganz persönlich können wir uns herausretten lassen und Jesus in unser Leben einladen.
Von Reinhold Federolf