10.06.2012

Sendet Gott Naturkatastrophen?

Gemäss Hiob 1,12-22 sind nicht alle Naturkatastrophen von Gott gesandt, aber doch einige davon. Gemäss dem Wort Gottes sandte Gott die grösste Naturkatastrophe in der Geschichte der Menschheit, nämlich die Flut. Dieser Gedanke wird einige unwillig machen und es dürften auch einige dagegen protestieren, aber nichtsdestotrotz gebrauchte Gott eine ungeheure Naturkatastrophe, um zu verhindern, dass nicht die ganze Menschheit durch Satan für den Rest der Ewigkeit korrupt wurde.
Gott selbst sagt in 1.Mose 6:17: „Ich aber lasse jetzt die Sintflut über die Erde kommen, um alles Fleisch, das Lebensodem in sich hat, unter dem Himmel zu vertilgen; alles, was auf Erden ist, soll hinsterben.“
Ein anderes sehr bekanntes Beispiel ist Gottes Gericht über die beiden Städte Sodom und Gomorra. Es ist klar, dass es Gott hereinbrechen liess, nachdem Er aber vorher Lot und seine Familie in Sicherheit brachte. Das Wort Gottes sagt in 1.Mose 19:24: „Der Herr aber liess Schwefel und Feuer auf Sodom und Gomorra regnen, von dem Herrn der Himmel herab...“
Gott wird in Zukunft noch mehr schreckliche Ereignisse und Katastrophen senden. Es ist der liebende Jesus, der die sieben schrecklichen Siegelgerichte im Buch der Offenbarung öffnen wird. Und es sind die guten Engel des Himmels, welche die sieben Posaunen blasen und die Zornschalen ausgiessen werden, welche dann die anderen Katastrophen freisetzen werden. In Offenbarung 11:6 sagt die Bibel, dass Gott den zwei Zeugen Macht geben wird, um den Regen zurückzuhalten und die Erde durch alle Art von Plagen zu strafen, so oft sie es wünschen.
Wenn wir die Bibel studieren, bekommen wir dabei automatisch unser eigenes Bild von Gott. Wenn wir grosse Teile der Bibel nicht beachten (z.B. aus dem Alten Testament oder die Prophetien), ist das Bild, das wir dadurch erhalten und so entwickeln, ein unvollständiges Bild. Zum Beispiel lehren mehrere Teile des Alten Testaments, dass Gott Naturkatastrophen sendet oder Gottlose vernichtet, Sein Volk beschützt, Sein Volk zur Umkehr und Busse führt, etc. Wenn wir aber diese Teile nicht beachten, sie ignorieren, wird unser Verständnis über Gott begrenzt sein. Denn wenn er beschliesst, eine Flut zu senden, eine Trockenheit, Tornados oder was auch immer - wir denken dabei vielleicht auch an die globale Erwärmung oder den Klimawandel - und dabei total missverstehen, was Gott gerade am Tun ist, werden wir niemals zum Verständnis gelangen, dass Gott uns geben will. Beachten Sie die folgende Bibelstelle in Amos 4:6-12: Dafür habe ich euch auch blanke Zähne gegeben in allen euren Städten und Mangel an Brot an allen euren Orten; und dennoch seid ihr nicht zu mir umgekehrt! spricht der Herr. So habe ich euch auch den Regen vorenthalten bis drei Monate vor der Ernte, und ich ließ es regnen auf die eine Stadt, während ich es auf die andere Stadt nicht regnen liess; ein Feld wurde beregnet, und ein anderes, auf das es nicht regnete, verdorrte; und es wankten zwei, drei Städte zu einer Stadt, um Wasser zu trinken, und bekamen doch nicht genug. Dennoch seid ihr nicht zu mir umgekehrt! spricht der Herr. Ich schlug euch mit Getreidebrand und mit Vergilben; wenn eure Gärten und eure Weinberge, eure Feigenbäume und eure Ölbäume viel hervorbrachten, frass es die Heuschrecke ab. Dennoch seid ihr nicht zu mir umgekehrt! spricht der Herr. Ich sandte die Pest unter euch wie einst gegen Ägypten; ich tötete eure junge Mannschaft mit dem Schwert und führte eure Pferde gefangen weg, und ich liess den Gestank eurer Heerlager in eure Nase steigen. Dennoch seid ihr nicht zu mir umgekehrt! spricht der Herr. Ich kehrte etliche unter euch um, wie Gott Sodom und Gomorra umgekehrt hat, und ihr wart wie ein aus dem Brand gerettetes Holzscheit. Dennoch seid ihr nicht zu mir umgekehrt! spricht der Herr. Darum will ich so mit dir verfahren, Israel! Weil ich denn so mit dir verfahren will, so mache dich bereit, deinem Gott zu begegnen, Israel!“
Gott sandte in Israel viel Unglück und Zerstörung, weil er Israel liebte und wollte, dass die Juden Busse tun und umkehren, aber sie wiesen Gott zurück. Wenn wir nicht glauben, dass Gott Naturkatastrophen sendet, weil Er Sein Volk liebt und will, dass sie dadurch Busse tun und umkehren, werden wir vermutlich nie Seine wahre Botschaft, seinen Aufruf daraus hören. Wir werden wahrscheinlich in einer unbussfertigen Haltung bleiben, und einige dürften wohl nie zu Jesus kommen, weil wir beschlossen haben, Ihn in dieser Sache zum Schweigen zu bringen. Einige der bekanntesten, gebildetsten Prediger in Amerika machen sich gerade in diesem Gebiet der Sünde schuldig. Sie versuchen doch tatsächlich, Gott in ein eigenes Bild umzugestalten, von dem sie meinen, dass Er so sein soll, indem sie Schriftteile verwerfen, die sie nicht mögen oder nicht mit deren Inhalt übereinstimmen.
2. Chronik 7:14 ist eine der bekanntesten und am häufigsten zitierten Stellen in der Bibel. Viele Gemeinden scheinen diese Bibelstelle so zu behandeln, als ob man jedes Jahr zur gleichen Zeit eine Erneuerung festlegen kann. Aber so ist das nicht gemeint. Hier ist die Bibelstelle im Kontext mit den Versen davor und danach: „Darnach erschien ihm der Herr in der Nacht und sprach zu ihm: Ich habe deine Gebete erhört und mir diesen Ort als Opferstätte erwählt. Wenn ich den Himmel verschliesse, sodass kein Regen fällt, wenn ich Heuschrecken entbiete, das Land abzufressen, oder die Pest loslasse wider mein Volk und es demütigt sich dann mein Volk, das nach meinem Namen genannt ist, und sie beten und suchen mein Angesicht und bekehren sich von ihrem bösen Wandel, so will ich vom Himmel es hören und ihre Sünde vergeben und ihr Land wieder heilen. So sollen denn nun meine Augen offenstehen und meine Ohren aufmerken auf das Gebet an dieser Stätte.“
Gott sandte Moses, um den Pharao aufzufordern, Sein Volk gehen zu lassen. Aber Pharao weigerte sich, der Aufforderung Folge zu leisten. Deshalb bewirkte Gott nach 1. Mose 7:14 – 12:30 die Plagen in Ägypten, um uns allen eine Lektion zu erteilen. Wie viele Plagen sollen noch stattfinden, um Amerikas Führungspersönlichkeiten überzeugen zu müssen, dass Gott manchmal Katastrophen braucht, um dadurch zu ihnen zu sprechen? Wenn Er Katastrophen sendet, um die Knechtschaft zu beenden, Menschen zur Busse zu bringen, Menschen in Seinen Dienst zu bringen, die Verlorenen zu Jesus Christus zu bringen, etc., dann ist das auch ein Teil von Gottes Charakter.
Anstatt Gott auf das Bild zu reduzieren, welches wir von Ihm haben wollen und welches auf unseren Lieblingsstellen in der Bibel basiert, sollten wir lieber alles in der Schrift zu uns reden lassen und glauben, dass Gott so existiert, wie Er wirklich ist. Wir werden Ihn dadurch nicht aufbessern, indem wir Teile Seines Wortes ausschneiden. Naturkatastrophen sind schlimm, aber wir müssen wirklich glauben, dass nach Römer 8:28 alle diese furchtbaren Dinge zusammen denen zum Guten dienen, welche Gott lieben, denen, welche berufen sind gemäss Seiner Absicht. Naturkatastrophen sind nicht wünschenswert, aber unser heiliger Gott kann daraus etwas Gutes machen.
Er kann uns durch sie hindurch bringen, und wir müssen Ihm vertrauen, dass Er das auch tut, weil der Ablauf der Geburtswehen besagt, dass sich in Zukunft immer mehr Naturkatastrophen ereignen und an Intensität zunehmen, je mehr wir uns dem Ende des Gemeindezeitalters nähern.
Hören wir noch folgende Worte aus Psalm 33,18-21: „Doch das Auge des Herrn ruht auf denen, die ihn fürchten, auf denen, die seiner Güte harren, dass er ihre Seelen vom Tode errette und in der Teuerung ihr Leben erhalte. Unsre Seele harrt auf den Herrn, er ist uns Hilfe und Schild. Ja, seiner freut sich unser Herz, wir vertrauen seinem heiligen Namen. Deine Güte, oh Herr, walte über uns, wie wir deiner harren!“
Von Daymond Duck