Nach der Lehre der Bibel ist das Wesen Gottes die Liebe, die Er ja so tiefgreifend am Kreuz bewiesen hat. Deshalb wird der Himmel ein Ort sein, der von Liebe durchdrungen ist, ein Ort, an dem wir in der ganzen Ewigkeit wahre Liebe, Frieden, Freude, Schönheit, Kreativität und alles, was vom Wesen her erhaben ist, geniessen. Diese herrliche Zukunft klingt in 1. Korinther 2,9 an: «Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.»
Das Wesen Gottes ist geprägt vom Geben, und wir können nur ahnen, was Er denen, die Er liebt, in der Ewigkeit geben wird. Jesus sagte dazu nur, dass unsere Belohnung im Himmel gross sein wird. Der Apostel Paulus, der in seinem Leben viel Leid durchmachen musste, tröstet uns mit folgenden Worten: «Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll» (Röm 8,18).
Aber die Bibel lehrt auch, dass es eine ewige Hölle gibt für diejenigen, welche die Liebe und Barmherzigkeit Gottes vorsätzlich zurückweisen. Es ist wirklich tragisch, dass die Menschen diese Hölle selbst wählen. Der Theologe Harold O.J. Brown machte einmal die Bemerkung, die Hölle sei das «dauerhafteste Monument für die Freiheit des menschlichen Willens» (in: The Protest of a Troubled Protestant, New Rochelle, 1969, S. 213).
C.S. Lewis drückt sich folgendermassen aus: «Am Ende wird es nur zwei Arten von Menschen geben, und zwar diejenigen, die zu Gott sagen: ‹Dein Wille geschehe›, aber auch diejenigen, zu denen Gott schliesslich sagt: ‹Dein Wille geschehe.›» (C.S. Lewis, The Great Divorce, New York, 1971, S. 69).
Wir wollen an dieser Stelle aber nochmals betonen: Gott «will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen» (1.Tim 2,4) und Er «will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Busse finde» (2.Petr 3,9).
Für jene, die sich weigern, diesen Schritt der Busse oder Umkehr zu vollziehen, gibt es einen Ort der Strafe für ihre Sünden. Die Hölle wird in der Bibel mit verschiedenen Ausdrücken bezeichnet: äusserste Finsternis, die Auferstehung zum Gericht, die Finsternis, die Strafe des ewigen Feuers, der Ort, an dem Heulen und Zähneknirschen sind, ewige Strafe usw. (vgl. Mt 3,7-12; 8,12; 22,13; 25,46; Mk 9,43.48; Joh 5,29; Offb 19,20; 20,10-15 usw.).
Die biblische Lehre über die ewige Strafe ist nicht vage oder unsicher, denn die Ernsthaftigkeit dieser Lehre an sich verlangt nach Klarheit der biblischen Aussagen. Aufgrund der natürlichen Neigung, etwas so Unangenehmes wie die Hölle abzulehnen, bietet nur eine auf die Bibel gestützte Sicherheit eine vernünftige Erklärung dieser seit 2000 Jahren von der Gemeinde Jesu vertretenen Position. Das Problem liegt darin, dass heutzutage viele Menschen, auch Christen, nicht die Lehren der Bibel und ihres Herrn annehmen wollen.
Wenn jeder von uns einmal sterben muss, dann lautet die wichtigste Frage in unserem Leben, ob wir sicher sein können, die Schwelle zum Tod sicher überschreiten zu können. Ob wir uns nun vor dem Sterben fürchten oder nicht, vor dem Tod müssen wir keine Angst haben, wenn unsere Sünden durch den Glauben an Jesus Christus vergeben sind.
Liebe Leserin, lieber Leser, sind Sie bereit, den lebendigen Gott kennenzulernen? Sind Sie bereit, Ihre Sünde vor Ihm zu bekennen und Seinen Sohn in Ihr Leben aufzunehmen?
Wenn ja, wenden Sie sich im Gebet an Ihn. Sagen Sie Ihm, dass Sie an Ihn glauben wollen. Bitten Sie Ihn um Vergebung Ihrer Sünden, und überlassen Sie Ihm von nun an die Führung Ihres Lebens. Danken Sie dem Herrn Jesus Christus dafür, dass Er am Kreuz für Sie und Ihre Schuld gestorben und von den Toten auferstanden ist, um Ihnen das ewige Leben zu schenken.
Von John Ankerberg, John Weldon