24.11.2012

Die Start-up-Nation


Schaut man gegenwärtig in den Nahen bzw. Mittleren Osten, kann man kaum fassen, was da vor sich geht. Ich möchte die Zahl der ums Leben gekommenen Zivilisten nicht wirklich wissen. Massenbegräbnis-Bilder! Schwer zu ertragen. Wer hat hier noch den Durchblick? Fakt ist, dass sich diese aktuellen Gräueltaten nicht in der jüdisch-christlichen Welt ereignen.

Vergleichshalber blicke ich auf eine winzige Demokratie mitten drin, die zur Zeit wohl den weitaus stabileren und friedlicheren Eindruck erweckt als die angrenzenden Nachbarstaaten. Nicht grösser als Niederösterreich, umzingelt von lauter Feinden, blüht und gedeiht diese junge Nation und entwickelt einen innovativen Geist, der seinesgleichen sucht.

Kleines Wunderland – High-Tech-Supermacht! Die Welt wäre verblüfft, würde überall, wo seine Technologie drinsteckt, dies auch drauf stehen, nämlich «Made in Israel». Ja, Handybesitzer halten ein Stück Israel in ihrer Hand, ohne es vielleicht zu wissen. Nicht zuletzt die Boykotteure Israels – wären sie konsequent genug – würden sie kaum mehr kommunizieren oder medizinisch betreut werden können. Im 5. Buch Mose steht als prophetische Bestätigung: «Gesegnet wirst du (Israel) sein vor allen Völkern.» Nachdem Gott treu und zuverlässig seine Zusagen hält, ist Sein Wohlwollen für Israel bei kundigen Bibellesern keine Überraschung. Unzählige Verheissungen gibt Gott seinem auserwählten Volk (und darüber hinaus seinen christlichen Kindern in der ganzen Welt). Er hat sein Volk gesegnet mit Intelligenz und wirtschaftlichem Gespür. Die vielen israelischen bzw. jüdischen Nobelpreisträger legen Zeugnis davon ab. Laut Heiliger Schrift ist Israel sogar das schönste Land der Welt; eine Zierde vor allen anderen Völkern (Hesekiel 20,6). Wer wollte da nicht das von höchster Stelle angegebene, wunderbarste Land der Welt kennenlernen? Aber was hat Israel der Welt primär vor allem anderen gegeben?

1. Das Wort Gottes. Ausser dem Evangelisten Lukas sind alle biblischen, von Gott inspirierten Autoren jüdische Männer. Auch das «Vater unser» kommt aus Israel.

2. Den Erlöser Jesus Christus. Das Christentum ist in Israel geboren. Im Neuen Testament, Johannes 4,22, sagt Jesus Christus: «Das Heil kommt von den Juden.»

3. Den offenbarten Plan Gottes. Anhand der Heiligen Schrift bekommen wir den Sinn unseres Daseins, den Werdegang dieser Welt und der Menschheit erklärt. Der Christ, der seinen Herrn Jesus Christus liebt, liebt normalerweise auch dessen Volk und Sein Land mit der ewigen Hauptstadt Jerusalem.

Ich frage mich speziell bei westlichen Politikern, warum sie dieses eh schon so kleine Land noch kleiner machen wollen, somit die wahren religiösen Wurzeln des Abendlandes ignorieren und dem Islam in die Hände spielen. Israel hat bisher mit der «Westbank» schon auf ein wichtiges, biblisch-historisches Kerngebiet (Judäa und Samaria) verzichtet. Würde Jerusalem in eine israelische und in eine palästinensische Hauptstadt geteilt werden, könnte das niemals auf Dauer gut gehen. Siehe Berlin!

Die Welt wird sich ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie sich für weitere Teilungen des Landes Israel oder seine Hauptstadt Jerusalem einsetzt. Gott selbst sagt in Seinem heiligen Wort: «Wer Israel antastet, der tastet meinen Augapfel an!» Weiter: «Wer Israel segnet, der ist gesegnet. Wer Israel flucht …»

H. Reichetzeder