20.01.2011

Jungbrunnen

Jesus spricht …: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben …“ (Johannes 11:25b, 26a).
Es scheint, dass der Mensch seit urdenklichen Zeiten unaufhörlich dem einen Ziel nachjagt, das ihm immerwährende Jugend verspricht – dem Jungbrunnen. Für die Brunnensucher der Vergangenheit war er etwas Mythisches, und es ist bis heute ein Traum geblieben. Ponce De Leon reiste unermüdlich durch die Welt auf der Suche nach dieser Quelle, die der Menschheit ewige Jugend bringen würde. Obwohl Ponce De Leon in seinem Bemühen, jene mythische Quelle zu finden, erfolglos blieb, haben die heutigen Wissenschaftler den Stab von ihm übernommen. Damit haben sie eine gewaltige Aufgabe auf sich geladen, und augenscheinlich hat ihnen bis jetzt noch niemand bei ihrer vergeblichen Suche nach diesem Brunnen oder dem, was ihnen Unsterblichkeit zu versprechen scheint, von der einzigen Quelle berichtet, die ewiges Leben schenkt, welche vor zweitausend Jahren durch ein Kreuz ein für allemal begründet wurde.
Wissenschaftler und Forscher sind seit kurzem dabei, ein Gen zu erforschen, das zur Entdeckung dieses grossartigen voraussichtlichen „Jungbrunnens“ führen soll.  Auch haben sie das menschliche Genom auf verschiedene Art und Weise manipuliert, um die Lebensspanne eines Menschen zu verlängern. Sie sagen, dass sie kurz davor sind, ihr Ziel zu erreichen, und dass sie das menschliche Durchschnittsalter von 70 Jahren durch eine entsprechende Abfolge von Genen auf 300 oder 400 Jahre erhöhen werden.
Hollywoods Mogule bauen auf die Leichtgläubigkeit und den Wunsch der Menschen, Grenzen zu überschreiten und haben die Aufmerksamkeit der Filmzuschauer weltweit in Beschlag genommen, indem sie ständig fiktive Figuren präsentieren, die der Unsterblichkeit nachjagen und sie auch erlangen. Zahlreiche Bücher von Science-Fiction-Autoren zeugen von einem unendlichen Feld, mit dem sie die Phantasien von Millionen potenziellen „Jungbrunnen“-suchenden Lesern fesseln wollen.
Da Gott die Sünde verurteilt, hat sich der Mensch aufgrund seines unersättlichen Verlangens nach allen nur möglichen sündigen Vergnügungen von Gott abgewandt. Jetzt, da er wie Gott unsterblich werden will, muss er Ihn völlig aus seinem Blickfeld verbannen. Der Mensch auf seiner Mission, sich selbst neu zu bestimmen, beansprucht diesen Titel „Gott“ nun für sich. Kein Wunder, dass Männer und Frauen wie blind herumtappen und auf die Nase fallen bei dem Versuch, Gott zu ersetzen. Wir sind geschaffene Wesen, und ohne unseren Schöpfer sind wir nichts.
Seit vielen Jahren leugnen weltliche Wissenschaftler die Existenz Gottes und tun das einzige Buch, das alle Antworten bezüglich Leben und Tod enthält, als Märchen ab. „Niemand ist so blind wie der, der nicht sehen will“; diese gegenwärtige Blindheit ist erstaunlich.
Der Gedanke daran, wie viele Millionen Dollar und wie viele Jahre vergeblichen Forschens hätten vermieden werden können, wenn diese Wissenschaftler und Forscher sich nur getraut hätten, die Seiten der Heiligen Schrift sorgfältig zu studieren, kann einen verrückt machen.
Anstatt Gottes Wort zu beachten, ignorieren sie es fortlaufend; das Resultat wird ständiger Misserfolg sein. All das Geld und die Zeit für diese Art von Forschung hätten vernünftiger ausgegeben werden können, z.B. für das Kaufen von Nahrungsmitteln für die Hungernden. Man stelle sich nur all die sinnvollen Dinge vor, die man mit den Mitteln, mit denen diese Brunnensucher bedacht werden, hätte ausrichten können. Menschen, die immer noch in Armut leben, hätten drei ordentliche Mahlzeiten am Tag, ausreichend Kleidung und ein vernünftiges Dach über dem Kopf zur Verfügung, wenn all das vergeudete Geld weise ausgegeben worden wäre.
Die Menschen sind so sehr darauf fixiert, ihr Leben zu verlängern, dass sie jede nur denkbare medizinische Errungenschaft und jedes Heilmittel in der Verfolgung dieses Zieles nutzen. Für manche bekommt es absoluten Vorrang, so dass alle anderen wichtigen Lebensziele dahinter zurückstehen müssen. Ursprünglich sah Gottes Plan vor, dass wir ewig leben, und das ist immer noch Seine Absicht. Aber da Er wusste, dass der Mensch sich gegen Ihn auflehnen würde, beinhaltete Sein Plan ausserdem Seinen eigenen Tod an einem alten hölzernen Kreuz auf einem Hügel in Judäa, genannt Golgatha. Gott schuf uns und setzte uns hier auf diese Erde für Sich selbst, zu Seinem Wohlgefallen und zu Seiner Ehre. Aufgrund unserer Rebellion gefiel es Ihm ausserdem, selbst für Seine Schöpfung zu sterben, so dass wir deswegen ewiges Leben haben. Dies hatte Er schon lange im Voraus geplant, sogar schon vor der Erschaffung der Welt. Erstaunlicherweise ist alles, was wir, Seine Schöpfung, nach unserer Rebellion zu tun haben, um ewiges Leben zu erlangen, einfach an Jesus Christus zu glauben (unser Vertrauen auf Ihn zu setzen). Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“ (Johannes 3:16).
Erst wenn wir endlich dahin gekommen sind, Gottes Absicht mit unserem irdischen Leben zu verstehen, werden wir wirklich leben und so sein, wie Er uns haben möchte.  … ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluss haben.“ (Johannes 10:10). Das echte Leben besteht darin, unseren Glauben, unser Vertrauen und unsere Hoffnung auf unseren Retter und Herrn Jesus Christus zu setzen. Er allein ist der Geber der Unsterblichkeit (des ewigen Lebens).
Diese Wissenschaftler und Forscher wissen nur wenig davon, dass jeder Mensch, der auf diesem Planeten geboren wurde, ewig leben wird. Das, was jene unwissenden Wissenschaftler nicht verstehen, ist, dass das wirkliche „Ich“, das, was uns im Innersten ausmacht, Geist und nicht Fleisch und Blut ist. Wir besitzen diese menschliche Hülle, um hier auf Erden zurecht zu kommen. Wir können uns und unsere Familien versorgen, wir können und sollen einander lieben und Gottes Willen tun, so lange wie wir hier sind. Dies bleibt so, bis wir sterben. Aber lasst uns daran denken, dass nur unser irdischer Anteil, unser Fleisch und Blut, stirbt. Das wirkliche „Ich“ wird ewig weiter leben. Der Bestimmungort dieses ewigen Lebens hängt davon ab, Wen wir kennen, und ob Er uns kennt oder nicht.
Adam und Eva wurden als unsterbliche Wesen geschaffen. Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und sie schämten sich nicht.“ (1. Mose 2:25). Sie waren mit Gerechtigkeit bekleidet, nicht mit einer Kleidung, wie wir sie heute kennen. Hätten sie nicht gegen Gott rebelliert, wären sie noch heute in dem unsterblichen Zustand, und wir mit ihnen. Leider haben sie rebelliert und aus diesem Grund teilt die ganze Menschheit das Schicksal ihrer prähistorischen Vorfahren. Wir sind nun sterbliche Sünder, und wenn der Herr noch nicht bald kommt, werden wir alle irgendwann sterben, doch wird unser Geist in Ewigkeit fortleben, genauso wie bei den vorgeschichtlichen Vorfahren.
Unser grösstes Abenteuer steht uns nach dem Tod bevor, wenn wir ohne Ende weiterleben werden. Am Ende des Tunnels, durch den wir als sterbliche Wesen nach einem kurzen irdischen Aufenthalt hindurch müssen, gibt es ein Licht; dieses Licht  führt uns zu einem wunderbaren Zustand der Unsterblichkeit, den Gott allen verspricht. Aber zuerst muss die Verdorbenheit Unverdorbenheit anziehen.  Denn dieses Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen, und dieses Sterbliche muss Unsterblichkeit anziehen.“ (1. Korinther 15:53). Ganz egal, was wir alles in diesen Körpern von Fleisch und Blut erdulden müssen; wenn wir unsere letztliche Bestimmung erreicht haben, wird es das alles wert gewesen sein, vorausgesetzt natürlich, dass wir in diesem irdischen Leben die richtige Entscheidung getroffen haben.
Diese Wissenschaftler, die auf der Suche nach Langlebigkeit und/oder Unsterblichkeit sind, finden sie nicht nur nicht, sondern erweisen der Menschheit darüber hinaus auch noch  einen Bärendienst. Denn Gott hat die Lebensspanne eines Menschen auf durchschnittlich 70 Jahre festgelegt (Psalm 90:10, Jesaja 23:15), was mehr als aus-reicht, um das, was Er für uns im Sinn hat, zu erkennen. Natürlich gibt es Menschen, die das Durchschnittsalter nicht erreichen oder weit darüber liegen, und es gibt eine Vielzahl von Gründen dafür, über die ich mich hier nicht weiter auslassen will. Es genügt zu wissen, dass uns genügend Zeit gegeben wird, um Gottes Willen zu tun, so lange wir Gäste hier auf Erden sind. Es bleibt die Frage, warum überhaupt jemand sein Verbleiben hier auf diesem bösen, kranken und geschändeten Planeten für weitere zwei- oder dreihundert Jahre verlängern will. Wer wäre so dumm und wollte wirklich für immer in diesem korrupten, anfälligen, Sünden-verseuchten, armseligen Körper leben? Nur die Ungeretteten.
Ein unbeschreibliches Paradies wartet auf diejenigen, die die Unsterblichkeit Jesus, des Christus, angenommen haben, die uns unser Schöpfergott anbietet. Wir werden die Ewigkeit mit Ihm verbringen, und es wird ein weit mehr als überfliessendes Leben sein, frei von jeglichem Leiden. In Ewigkeit werden wir unseren Herrn lieben und anbeten; wir werden erkennen, was hinter den Dimensionen liegt, in denen wir jetzt leben, und werden alle weiteren Dimensionen in einem neuen, perfekten, herrlichen Leib erkunden.
Die Wissenschaftler wollen das Leben auf unbestimmte Zeit verlängern aus dem einfachen Grund, weil sie keine Ahnung davon haben, was hinter dem vierdimensionalen (Breite, Länge, Tiefe und Höhe) Raum liegt, in dem wir jetzt noch gefangen sind. Diejenigen unter uns, die wiedergeboren sind, wissen, dass, ganz egal, was die Zukunft noch bringen mag, während wir hier auf der Erde sind, diese Erde uns nichts bieten kann, was in uns den Wunsch erwecken könnte, hier zu bleiben.
Weltliche Wissenschaftler, besonders solche, die von der Suche nach der Unsterblichkeit besessen sind, wollen sich nicht einmal in Gedanken damit beschäftigen, was auf diejenigen zukommt, die Gott als unwichtig ansehen und Jesus ihr ganzes Leben lang zurückweisen. Gott sagt voraus, dass es nicht angenehm sein wird. Da unser Geist ewig existiert, brauchen wir uns nicht auf die Suche nach der Unsterblichkeit zu machen; wenn man sich nach Unsterblichkeit sehnt, braucht man nur daran zu denken, dass man einen Geist besitzt, der bereits unsterblich ist.
Für diejenigen, die genau wie die Wissenschaftler weiterhin der Fata Morgana des „Jungbrunnens“ nachjagen, gilt, dass sie letztendlich erkennen müssen, dass ihre Besessenheit nach Unsterblichkeit unsinnig gewesen ist. Direkt nach ihrem Tod werden sie die Unsterblichkeit erlangt haben, und welch eine herbe Enttäuschung wird das für sie sein. Um die ewige Herrlichkeit zu erlangen, der sie so emsig nachgejagt sind, hätten sie lediglich Jesus zu glauben und Ihm als ihren Herrn und Retter zu vertrauen brauchen.
Wenn Sie jemanden kennen, der diese Fata Morgana des „Jungbrunnens” sucht, informieren Sie ihn doch einfach über Gottes Wahrheit. Sagen Sie ihm, wie einfach es ist, diese Quelle zu finden. Erzählen Sie ihm, dass Jesus Christus die Quelle, die Quelle des lebendigen Wassers ist, „Wenn jemand dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leib werden Ströme lebendigen Wassers fliessen.“ (Johannes 7:37-38), und dass Er allein jedem Menschen, der Ihn sucht und der an Ihn glaubt, indem er sein Vertrauen auf Ihn setzt, ewiges Leben (Unsterblichkeit) schenkt.
„Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben quillt.“ (Johannes 4:14).
Gott segne Sie alle,
Ron Graham