21.02.2011

Ich bin der HERR; das ist Mein Name

Ich bin der Herr, das ist mein Name; und ich will meine Ehre keinem anderen geben, noch meinen Ruhm den Götzen! Siehe, das Frühere ist eingetroffen, und Neues verkündige ich; ehe es hervorsprosst, lasse ich es euch hören.“ (Jesaja 42:8-9).
Gracethrufaith.com ist ein weltweiter Dienst und reicht an Orte mit unterschiedlichen religiösen Traditionen, deshalb erhalte ich von Zeit zu Zeit E-Mails, in denen man mich fragt, wie man Menschen antworten sollte, die wissen wollen, warum Christen glauben, dass der Gott der Bibel der eine und einzige Gott ist.
Die Antwort hierauf und auf eine Reihe anderer Fragen findet sich in einem Abschnitt des Buches Jesaja, in dem mehr Informationen über Gott stehen als an irgendeiner anderen Stelle in der Bibel. Es beginnt mit Kapitel 41 und geht bis Kapitel 53. Ausser vielem anderen wird hier am deutlichsten und machtvollsten Gottes Anspruch auf Ausschliesslichkeit aufgelistet, und es wird uns gesagt, wie wir diesen Anspruch Gottes bezeugen können, so dass es keinen vernünftigen Zweifel mehr daran gibt.
Der Herr beginnt mit dem stärksten Argument für Seine Göttlichkeit: Seiner Fähigkeit, das Ende vom Anfang her zu verkünden. Wir nennen das voraussagende Prophetie. Im Grunde ist es im Voraus geschriebene Geschichte. Lesen wir, wie der Herr die falschen Götter der Nationen herausfordert, um zu zeigen, welche Fähigkeiten sie auf diesem Gebiet haben.
Bringt eure Rechtssache vor, spricht der Herr; schafft eure stärksten Beweisgründe herbei! spricht der König Jakobs. Sie mögen sie herbeischaffen und uns verkünden, was sich ereignen wird! Das Frühere, was ist es? Verkündet es, so wollen wir es bedenken und dessen Ausgang erkennen! Oder lasst uns hören, was kommen wird, verkündet, was künftig geschehen wird, so werden wir erkennen, dass ihr Götter seid!“ (Jesaja 41:21-23). Dies ist ein Test mit zwei Fragen für die anderen „Götter“. Sagt uns, was seit dem Anfang geschehen ist, und dann sagt uns, was am Ende geschehen wird. An dieser Herausforderung und an Gottes Erklärung in Jesaja 42:8-9 sehen wir schon die Antwort auf unsere Fragen. Wir können beweisen, dass Gott der ist, der Er behauptet zu sein, indem wir die Bibel mit der Geschichte vergleichen und erkennen, wie Gott immer wieder Seinem Volk aufgedeckt hat, was passieren wird; Dinge, die nur jemand weiss, der das Ende von Anfang an kennt. Aber das ist längst nicht alles.
Bringe hervor das blinde Volk, das doch Augen hat, und die Tauben, die doch Ohren haben! Alle Heidenvölker mögen zusammenkommen und die Nationen sich vereinigen! Wer unter ihnen kann dies verkündigen und uns Früheres hören lassen? Lass sie ihre Zeugen stellen und sich rechtfertigen; dann wird man es hören und sagen: Es ist wahr! Ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr, und mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennt und mir glaubt und einseht, dass ich es bin; vor mir ist kein Gott gebildet worden, und nach mir wird es keinen geben. Ich, ich bin der Herr, und ausser mir gibt es keinen Retter. Ich habe verkündigt, gerettet und von mir hören lassen und bin nicht fremd unter euch; und ihr seid meine Zeugen, spricht der Herr, dass ich Gott bin. Ja, von jeher bin ich derselbe, und niemand kann aus meiner Hand erretten. Ich wirke — wer will es abwenden?“ (Jesaja 43:8-13). Die Götter der Nationen haben weder ein Vorherwissen über die Geschichte ihrer Völker gezeigt, noch haben sie irgendetwas über die Zukunft offenbart. In den so genannten Heiligen Büchern anderer Religionen gibt es über das Eine wie über das Andere keine zuverlässigen Berichte. Aber das Volk Israel ist Gottes Zeuge, dass Er dies wieder und wieder für sie getan hat, und zwar mit tadelloser Genauigkeit.
Als Nächstes gibt der Herr jenen Göttern eine weitere Gelegenheit, ihren Anspruch auf Göttlichkeit unter Beweis zu stellen. Vielleicht haben sie ja Kenntnis der Vergangenheit und der Zukunft, aber haben sich entschieden, das ihren Anbetern nicht zu offenbaren. So spricht der Herr, der König Israels, und sein Erlöser, der Herr der Heerscharen: Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und ausser mir gibt es keinen Gott. Und wer ruft wie ich und verkündigt und tut es mir gleich, seit der Zeit, da ich ein ewiges Volk eingesetzt habe? Ja, was bevorsteht und was kommen wird, das sollen sie doch ankündigen!“ (Jesaja 44:6-7).
Während Er die Herausforderung ausspricht, beruhigt Gott Sein Volk. „Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht! Habe ich es dir nicht schon längst verkündet und dir angekündigt? Ihr seid meine Zeugen! Gibt es einen Gott ausser mir? Nein, es gibt sonst keinen Fels, ich weiss keinen!“ (Jesaja 44:8). Dies muss dem Herrn sehr wichtig sein, denn zum 3. Mal verkündet Er Seine Göttlichkeit unmissverständlich deutlich. Die Einzigen, die das nicht verstehen können, sind diejenigen, die sich entscheiden, unwissend zu bleiben.
Denn so spricht der Herr, der Schöpfer der Himmel — Er ist Gott —, der die Erde gebildet und bereitet hat — Er hat sie gegründet; nicht als Einöde hat er sie geschaffen, sondern um bewohnt zu sein hat er sie gebildet —: Ich bin der Herr, und sonst ist keiner!  Ich habe nicht im Verborgenen geredet, in einem dunklen Winkel der Erde; ich habe zu dem Samen Jakobs nicht gesagt: Sucht mich vergeblich! Ich, der Herr, rede, was recht ist, und verkündige, was richtig ist. Versammelt euch, kommt, tretet miteinander herzu, ihr Entkommenen unter den Heiden! Sie haben keine Erkenntnis, die das Holz ihres Götzen tragen und zu einem Gott beten, der nicht retten kann. Verkündet’s, bringt es vor; ja, sie mögen sich miteinander beraten! Wer hat dies vorzeiten verlauten lassen? Oder wer hat es von Anfang her angekündigt? War ich es nicht, der Herr? Und sonst gibt es keinen anderen Gott, einen gerechten Gott und Erretter; außer mir gibt es keinen! Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, all ihr Enden der Erde; denn ich bin Gott und keiner sonst!“ (Jesaja 45:18-22).
Der Satz „Ich bin der Herr und keiner sonst” kommt allein in Kapitel 45 vier Mal vor. (Jesaja 45:5, 45:6, 45:18, 45:22) Die Zahl vier wird oft als die Zahl der Erde angesehen, weil am Ende des vierten Tages die Schöpfung der Erde abgeschlossen war. (An den Tagen fünf und sechs wurde die Erde bevölkert.) Es gibt keinen Gott auf Erden, als nur den Herrn, unseren Gott.
Bedenkt das und erweist euch als Männer und nehmt es euch zu Herzen, ihr Übertreter! Gedenkt an das Frühere von der Urzeit her, dass Ich Gott bin und keiner sonst; ein Gott, dem keiner zu vergleichen ist. Ich verkündige von Anfang an das Ende, und von der Vorzeit her, was noch nicht geschehen ist. Ich sage: Mein Ratschluss soll zustandekommen, und alles, was mir gefällt, werde ich vollbringen.“ (Jesaja 46:8-10). Die falschen Götter der Nationen hat er für uns einer Prüfung unterzogen, jetzt wird deutlich, dass Er sich Seinem Volk zuwendet.
Das Frühere habe ich längst schon verkündigt; aus meinem Mund ist es hervorgegangen, und ich habe es bekanntgemacht. Plötzlich habe ich es ausgeführt, und es ist eingetroffen. Weil ich wusste, dass du hart bist und dein Nacken eine eiserne Sehne und deine Stirn ehern ist, so habe ich es dir damals angekündigt; ehe es geschah, habe ich es dich hören lassen, damit du nicht sagen könntest: ‚Mein Götze hat es gemacht, und mein geschnitztes oder gegossenes Bild hat es befohlen.‘ Du hast es gehört, betrachte es alles! Wollt ihr es nun nicht eingestehen?“ (Jesaja 48:3-6a). Der Herr lässt hier keinen Zweifel daran, was der Hauptgrund dafür ist, warum Er die Dinge im Voraus aufdeckt: Er weiss, wie störrisch und widerstrebend wir sind zu glauben. Indem Er zuvor offenbart, macht Er es uns unmöglich zu sagen, ein Anderer hat diese Dinge geschehen lassen.
Es gibt vieles Andere, das der Herr Jesaja in den Kapiteln 41-53 sagen lässt, zum Beispiel wiederholt über Seinen Anspruch, dass Er der einzige Schöpfer der Erde ist, und Er erwähnt Seinen Plan mit der Erwählung Israels und die Sendung des Messias. Aber die alles überspannende Botschaft an uns ist diese: Wenn Sie beweisen wollen, dass Gott der ist, der Er behauptet zu sein, studieren Sie die Prophetien im Alten Testament und vergleichen Sie sie mit der Geschichte. Sie werden sich ein unerschütterliches Glaubensfundament erarbeiten. Keine andere Gottheit kann diesen Test überleben.
Bitten Sie nicht mich oder jemand anderen, das für Sie zu tun. Es ist wie mit dem Manna in der Wüste, das jeder Einzelne für sich selbst sammeln musste. Es gibt viele Möglichkeiten, wie man da herangehen kann. Zum Beispiel sind allein in den ersten 35 Versen von Daniel 11 über 100 historisch bewiesene Prophetien. Aber vielleicht ist es am einfachsten, wenn Sie einfach ein paar Sachen, die Sie über das Leben Jesu wissen, nehmen und zusehen, ob Sie eine passende Prophetie im Alten Testament finden können.
Zum Beispiel: Jesus wurde in Bethlehem geboren. Gibt es dazu eine Prophetie? Ja. Sie findet sich in Micha 5:2, geschrieben 750 Jahre vor dem Ereignis. Jesus wurde gekreuzigt. Gibt es dazu eine Prophetie im Alten Testament. Ja. Psalm 22 beginnt sogar mit den Worten, die Jesus am Kreuz sprach, Vers 16 spricht davon, wie man Seine Hände und Füsse durchbohrte und Vers 18 sagt, dass die Soldaten das Los über Sein Gewand warfen. Der Psalm wurde ungefähr 1‘000 Jahre vor dem Ereignis geschrieben.
Es gibt noch ungefähr 300 solcher Prophetien, also machen Sie weiter, bis Sie überzeugt sind. Und denken Sie dabei daran, dass das Alte Testament 400 Jahre vor der Geburt des Herrn vollendet wurde, und seine Echtheit ist ohne jeden Zweifel bewiesen. In weniger Zeit als Sie brauchten, um für eine Schulprüfung zu lernen, an die Sie sich längst nicht mehr erinnern, können Sie beweisen, dass Gott der ist, der Er zu sein behauptet und dass es sonst niemanden wie Ihn gibt. Und Sie werden überzeugt sein, dass das, was Er über die Zukunft gesagt hat, ebenso sicher ist wie das, was Er über die Vergangenheit gesagt hat.
Eines der Zeichen der Zeit, in der wir leben, ist, dass Sie nichts glauben können, was Ihnen über die Vorgänge in der Welt gesagt wird. Es ist tröstlich zu wissen, dass es immer noch einen Ort gibt, wo Sie die Wahrheit finden können.
Von Jack Kelley