31.03.2011

Die Gewissheit des Glaubens

Wir Menschen wollen auf allen Gebieten unseres Lebens Gewissheit. Wenn wir eine neue Stelle antreten … Wenn sich ein junger Mann in ein Mädchen verliebt hat … Eigenartig – nur Gott gegenüber begnügen sich viele mit einer fatalen Ungewissheit! Dabei geht es doch hier um die wichtigste Frage unseres Lebens; nämlich: Wo werde ich einmal die nie endende Ewigkeit zubringen? Die Männer und Frauen in der Bibel waren sich ihres Heils gewiss. Worauf gründet sich die Gewissheit? Auf Tatsachen, auf Fakten – nicht auf Vermutungen und Eventualitäten.

1. Tatsache: Jesus Christus ist Gottes Sohn. Für viele war Er nur ein Religionsstifter wie Konfuzius, Buddha oder Mohammed, für manche der erste Hippie mit langen Haaren, für nicht wenige ein Sozialrevolutionär und für wieder andere ein Edelmensch, ein Genie der Menschlichkeit. Johannes, der Mensch, der Jesus am besten kannte, schrieb: «Wenn wir das Zeugnis von Menschen (über Jesus) annehmen, so ist Gottes Zeugnis grösser, denn das ist Gottes Zeugnis, dass er Zeugnis gegeben hat von seinem Sohn» (1.Joh 5,9).
2. Tatsache: Jesus Christus lebte ein unvergleichliches Leben. Jesus von Nazareth war ohne Sünde (Hebr 4,15). Er war frei von Eigen- und Ehrsucht. Kein Egoismus hat Ihn je blockiert. Selbst Seine Feinde konnten Ihm kein Vergehen nachweisen (Joh 8,46). Jesus Christus erfüllte Gottes Gesetz in vollkommener Weise.
3. Tatsache: Jesus Christus starb unvergleichlich. Viele sind imponierend gestorben. Sogar Heiden gingen mit bewundernswerter Haltung in den Tod. Sokrates zum Beispiel trank den Giftbecher und diskutierte dabei über die Unsterblichkeit der Seele. Jesus Christus starb aber gar nicht heldenhaft, sondern mit Geschrei und Tränen. Wieso starb Er dann unvergleichlich? Christus ist am Kreuz nicht nur mit dem Sterben, sondern mit dem Tod fertiggeworden. Das ist unendlich viel mehr! Er, das Leben in Person, starb den Tod einer ganzen Menschheit, beladen mit den Sünden aller Menschen aller Kontinente aller Zeiten. Der Herr Jesus starb unschuldig und darum stellvertretend. Nur ein Reiner konnte für die Unreinen büssen. Das hat Er sterbend vollbracht.
4. Tatsache: Jesus Christus auferstand unvergleichlich vom Grab. Die Tochter des Jairus, der junge Mann von Nain und Lazarus wurden zwar auferweckt, kehrten aber in ihren alten, sterblichen Leib zurück und mussten folglich noch einmal sterben. Jesus Christus bekam bei Seiner Auferstehung einen neuen Leib und fuhr auf zum Himmel. Kreuz und Grab waren leer! (1.Kor 15,3-8). Wie komme ich heute zu dieser Gewissheit? All das geschah vor fast 2000 Jahren. Wie kann das heute beim Menschen Realität werden? «Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht» (1.Joh 5,12). Christ wird man nur durch Christus! «Wie viele ihn (Christus) aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden …» (Joh 1,12). Wer seine Verlorenheit eingesteht, seine konkreten Sünden bekennt und dann Christus als seinen Retter und Herrn willentlich im Gebet in sein Leben aufnimmt, der wird gerettet. Er empfängt den Heiligen Geist, durch den Jesus unsichtbar, aber real in ihm wohnt. Dieser Geist schenkt eine innere Gewissheit der Rettung und des neuen Lebens. Das ist der Weg zur Gewissheit. Was bestätigt die Gewissheit?
1. Nicht das Gefühl … Gefühle sind eine schöne Sache, begründen aber überhaupt nichts. Gefühle gehen in den Krisen des Lebens baden, Glaube und Gewissheit hingegen können in solchen Situationen sogar noch wachsen.
2. … sondern das Wort Gottes. «Solches habe ich euch geschrieben, die Ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes, damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt» (1.Joh 5,13). Gott lügt nicht. Ich darf Sein Wort so nehmen, wie es dasteht. Wenn ich gegen mein Gefühl und gegen meine Skepsis die biblischen Aussagen für mich in Anspruch nehme, bekomme ich Heilsgewissheit.
3. Der Heilige Geist. «Denn sein Geist gibt unserm Geist Zeugnis, dass wir Gottes Kinder sind» (Röm 8,16).
4. Die Veränderung eines Lebens. Wo Jesus Christus in einem Herzen der Herr wird, da verändert sich ein Leben – bei einem groben Sünder mehr, bei einem gutbürgerlichen Sünder weniger auffällig.
Angenommen, Sie müssten heute Nacht sterben, und Gott würde Sie fragen: «Warum soll ich Dich in meinen reinen Himmel hineinlassen?»
Von Wilfried Plock