Es scheint übertrieben zu sein, von einem Himmel zu sprechen, der noch wunderbarer ist, als es der jetzige Himmel schon ist. Aber das Buch der Offenbarung macht deutlich, dass Gott einen „Neuen Himmel“ und eine „Neue Erde“ schaffen wird. Der Heilige Geist hat gesagt: „Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr. Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabsteigen, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.“ (Offenbarung 21:1-2). Unser grosser Gott ist voller unergründlicher und unerschöpflicher Plänen für unsere Zukunft.
Die Ausdrucksweise, die Er hier gebraucht, weist darauf hin, dass Er etwas so Grossartiges plant, das nicht mit Worten beschrieben werden kann.
Obwohl es grossartig ist, einfach abzuwarten, bis wir dort ankommen und all die Herrlichkeit sehen werden, die der Vater vorbereitet hat, so sagt die Bibel aber auch, dass es in Ordnung ist, schon jetzt im Voraus ein kleines bisschen davon zu sehen. „Es heisst ja in den Heiligen Schriften: ‚ Was kein Auge jemals sah, was kein Ohr jemals hörte und was sich kein Mensch vorstellen kann, das hält Gott für die bereit, die ihn lieben.’ Uns hat Gott dieses Geheimnis enthüllt durch seinen Geist, den er uns gegeben hat. Denn der Geist erforscht alles, auch die geheimsten Absichten Gottes.“ (1. Korinther 2:9-10). Lasst uns umsichtig sein, wenn wir einige der aussergewöhnlichsten Veränderungen betrachten, die wir erwarten können.
Satan war von Anfang an ein Teil der biblischen Geschichte. Bevor wir erschaffen wurden, war er ein schöner Engel, der eine hohe Position in Königreich des Vaters inne hatte. Diese schöne Kreatur, die den Himmel sicherlich bereichert hat, hat dann beschlossen, dass er den Thron des Vaters will. Er hat seinen Platz verloren, und der Sohn des Vaters hat ihn vom Himmel fallen sehen. Er wurde zwar nicht definitiv aus dem Himmel ausgeschlossen, aber er hat seinen Wohnort verloren und ist zu einem Vagabund in diesem grossen Universum geworden.
Seit diesem Tag ist er ein Ankläger der Menschen, der versucht, dem Vater zu gefallen (Offenbarung 12:10). Er versucht auch, die heiligen Engel zu behindern, die dem Vater dienen. Ein Engel hat Daniel eingestanden, dass ihm ein Fürst aus dem Reich des Satans während 21 widerstanden hat, als er mit der Antwort des Vaters zu diesem Diener des Herrn kam: „Und er sprach zu mir: Daniel, du vielgeliebter Mann, achte auf die Worte, die ich jetzt zu dir rede, und nimm deine Stellung ein; denn jetzt bin ich zu dir gesandt! Als er dieses Wort zu mir redete, stand ich zitternd auf. Da sprach er zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel! Denn von dem ersten Tag an, da du dein Herz darauf gerichtet hast, zu verstehen und dich vor deinem Gott zu demütigen, sind deine Worte erhört worden, und ich bin gekommen um deiner Worte willen. Aber der Fürst des Königreichs Persien hat mir 21 Tage lang widerstanden; und siehe, Michael, einer der vornehmsten Fürsten, ist mir zu Hilfe gekommen.“ (Daniel 10:11-13).
In der Zeit, in der sich der grossartige Erlösungsplan Gottes entfaltet hat, wurde Satan im Himmel geduldet. Fast gleichzeitig mit der Entrückung wird er jedoch von der Gegenwart des Vaters entfernt und für immer aus der himmlischen Welt verbannt. Er wird den Neuen Himmel niemals sehen und ihn auch nicht durch seine Gegenwart verunreinigen.
Momentan sind die Engel, die den Himmel ihr Zuhause nennen, mit ihren Pflichten als Gesandte für die Heiligen beschäftigt: „Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, welche das Heil erben sollen?“ (Hebräer 1:14). Die Engel steigen aufgrund des Befehls des Herrn hinab und hinauf, um sich um unsere Bedürfnisse zu kümmern. Dieser Herr ist Jesus Christus, und Er hat alle Macht im Himmel und auf der Erde, darum ist der Himmel auch niemals frei von unseren Sorgen und Lasten. Der Himmel ist der Ort der Vorbereitung für diese ausgesandten Engel, „und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuss nicht an einen Stein stösst.“ (Lukas 4:11). Der Vater lässt Seine Heiligen nicht alleine kämpfen.
Der Himmlische Tempel in der Hauptstadt Gottes ist das Zentrum Seiner Herrlichkeit. Dort steht die wahrhaftige Stiftshütte und der wahre Altar (Hebräer 8:1-2). Dieser Tempel ist das Zentrum des Hohenpriesters Jesus Christus. Hier tritt Er fortwährend für die Heiligen ein. An jede Last und jede Sorge, die Ihm anvertraut wird, wird dort gedacht. Der Sohn Gottes tritt als unser Verteidiger auf, und Er führt die Handlungen des Vaters aus. In seinen Sterbeminuten hat Stephanus in das Himmlische Reich geschaut und den erhabenen Sohn an der rechten Seite des Vaters stehen sehn. „Er aber, voll Heiligen Geistes, blickte zum Himmel empor und sah die Herrlichkeit Gottes, und Jesus zur Rechten Gottes stehen.“ (Apostelgeschichte 7:55). Das Erlösungswerk wird abgeschlossen, wenn der Neue Himmel erscheint.
Die vielen Heiligen, die momentan ausserhalb des Körpers aber in der Gegenwart des Herrn sind, warten darauf, mit Jesus Christus zurückzukehren. Momentan haben sie im Himmel noch nicht ihre verherrlichten Körper. Der Apostel Paulus hat gesagt, dass Jesus Christus bei der Entrückung diese verstorbenen Gläubigen mitnehmen und auferwecken wird: „Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die Entschlafenen durch Jesus mit ihm führen. Denn das sagen wir euch in einem Wort des Herrn: Wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrigbleiben, werden den Entschlafenen nicht zuvorkommen; denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen.“ (1. Thessalonicher 4:14-16).
Wenn diese grosse Menge den Rand des sichtbaren Himmels erreicht, wird das darauf hindeuten, dass etwas Majestätisches in der Luft liegt. Dieses Ereignis, das wir als Entrückung bezeichnen, wird die Apokalypse starten. Wir werden rechtzeitig im Himmel ankommen, und wir werden vermutlich auch zuschauen dürfen, wie der Erzengel Michael seine Streitkräfte aus Engeln organisiert. Der Teufel und seine gefallenen Engel werden dann besiegt und endgültig aus dem Himmel geworfen. Kein einziger dieser gefallenen Engel wird das Angesicht Gottes je wieder sehen.
Wenn das Hochzeitsmahl stattfindet, werden die Heiligen das Neue Jerusalem sehen und darauf warten, dass es herunterkommt. Ich glaube, dass das Hochzeitsmahl mit der Verteilung unserer Wohnsitze im Neuen Jerusalem abgeschlossen wird, und dass wir in dieser Stadt unseren festen Wohnsitz haben werden, während wir während 1'000 Jahren über die Erde herrschen werden.
Es ist den Menschen zum jetzigen Zeitpunkt nicht gegeben, die ganze Geschichte des kommenden Neuen Himmels und der kommenden Neuen Erde zu kennen. Aber mir genügt das, was wir schon jetzt darüber wissen, um dieser Welt Goodbye zu sagen und mit der Hoffnung auf Morgen zu leben. Denken Sie daran: „Was kein Auge jemals sah, was kein Ohr jemals hörte und was sich kein Mensch vorstellen kann, das hält Gott für die bereit, die ihn lieben." (1. Korinther 2:9).
Von Joseph Chambers