17.09.2010

Damaskus: Das gefährlichste Reiseziel der Welt!

Gemäss dem israelischen Büro für Statistik hat der Tourismus im Jahr 2009 verglichen mit dem Jahr 2008 stetig abgenommen. Bei den möglichen Besuchern des Heiligen Landes scheint sich die Sorge breit zu machen, dass ein grosser Krieg im Mittleren Osten mit Israel, Iran, Syrien, Hisbollah und Hamas unausweichlich scheint und schon bald stattfinden könnte.

Israel sorgt sich auch, dass die Einwanderung nach Israel ab dem Zeitpunkt, an dem der Iran seine eigenen, atomaren Waffen besitzt, zu einem kompletten Halt kommen wird. Ephraim Sneh, der frühere stellvertretende Verteidigungsminister von Israel hat kürzlich gesagt: „Wenn der Iran sein militärisches Atomwaffenprogramm fertig gestellt hat, wird die Einwanderung nach Israel aufhören, junge Männer und Frauen werden auswandern, um ihre Zukunft an einem anderen, sicheren Orten zu verbringen, und die Investitionen in Israel werden zurückgehen.“

Die Sorgen von Israel werden zudem durch die geopolitischen Tatsachen legitimiert, dass die Friedensverhandlungen still stehen, die internationale Gemeinschaft den jüdischen Staat weiterhin isoliert, und Israel ihre Bürger und ihr Militär auf einen massiven Mehrfrontenkrieg vorbereitet hat.

Ist der Mittlere Osten zum gefährlichsten Reiseziel der Welt geworden?
Vermutlich schon. Viele Endzeitexperten sagen, dass ein Krieg über dem prophetischen Radar kreist. Einige von ihnen glauben, dass Damaskus (Syrien) bald der Ort sein wird, wo die nächste, tödliche Katastrophe auf der Welt stattfinden wird! Bibelprophetien, die die zukünftige Zerstörung der ältesten, durchgehend bewohnten Stadt der Welt voraussagen, haben die Aufmerksamkeit von vielen Endzeitgelehrten auf sich gezogen. Diese Endzeitexperten sortieren die Prophetien fieberhaft, um zu sehen, ob sie mit den heutigen, turbulenten, geopolitischen Ereignissen im Mittleren Osten übereinstimmen. Die zusammenhängenden Prophetien, die bezüglich der Zerstörung von Damaskus von besonderem Interesse sind, sind in den Büchern Jesaja und Jeremia enthalten.
Jesaja 17:1 sagt, dass Damaskus eines Tages aufhören wird, eine Stadt zu sein. Diese Prophetie von Jesaja deutet an, dass Damaskus innerhalb von wenigen Stunden zu einem Trümmerfeld wird, was darauf schliessen lässt, dass sie das Ziel eines zerstörerischen Angriffs wird. Nur Atomwaffen können eine solche Zerstörung innerhalb so kurzer Zeit erzeugen. Jesaja 17:9,14 erhärten die Möglichkeit, dass ein solcher Angriff vom israelischen Militär ausgeführt wird.
Obwohl Damaskus 732 v. Chr. von den Assyrern eingenommen und mehrere Male von verschiedenen Herrschern kontrolliert wurde, hat sie nie aufgehört, eine Stadt zu sein. Heute blüht Damaskus als Hauptstadt von Syrien, und hat mit den Vororten zusammen etwa 4,5 Millionen Einwohner. Das ist etwa ein Viertel der ganzen Bevölkerung von Syrien. Syrien wird auch als Mittelpunkt betrachtet, wo alle bekannten, mittelöstlichen Terrororganisationen einen sicheren Hafen finden. Im Lichte dieser wichtigen Tatsachen und vielen anderen, sind viele Prophetiegelehrte zum Schluss gekommen, dass die Prophetie der Zerstörung von Damaskus ihre endgültige Erfüllung erst noch finden wird.
Wenn Israel die iranischen Atomanlagen angreifen wird und im Gegenzug viele Raketen von allen Seiten gegen Israel abgeschossen werden, dann wird Damaskus zum geeigneten Ziel für Israel. Durch die Zerstörung von Damaskus zeigt das israelische Militär ihren Gegnern, dass sie beabsichtigt, kühn, schnell und siegreich zu handeln. Durch die Zerstörung von Damaskus grenzt das israelische Militär zudem auch die Mobilität von mehreren, wichtigen Terrororganisationen ein, die diesem Krieg gegen Israel beitreten werden.
Heute gehört Syrien zu einer Vielzahl von Nationen, die normale, diplomatische, internationale Beziehungen mit Israel untersagen. Syrien lehnte es ab, genauso wie der Iran, Libanon, Hisbollah, Hamas, Palästinenser und viele andere, das Existenzrecht von Israel als souveräner jüdischer Staat anzuerkennen. Syrien hat zusammen mit Ägypten, Jordanien und anderen Ländern an den grossen arabisch-israelischen Kriegen von 1948, 1967 und 1973 teilgenommen. Im Gegensatz zu Ägypten und Jordanien, die eine gesunde Angst vor dem israelischen Militär entwickelt haben, rasselt Syrien aber immer noch mit ihren Säbeln und beansprucht für sich die strategisch wichtigen Golanhöhen, die momentan im Besitz von Israel sind. Obwohl Ägypten und Jordanien zerbrechliche Friedensverträge mit Israel geschlossen haben, hat es Syrien abgelehnt, diesem Beispiel zu folgen. Stattdessen ist Syrien ein Freund des Irans, der Hisbollah und der Hamas geworden, die heute alle die grösste, militärische Bedrohung für Israel sind.
Im Licht der Tatsache, dass es Syrien abgelehnt hat, ihre Lektion bezüglich des israelischen Existenzrechts im Heiligen Land zu lernen, scheint es, als ob Syrien von einem Zustand der Ablehnung in einen Zustand der Zerstörung wechseln. Jeremia 49:25 fragt: „Warum ist die gepriesene Stadt (Jerusalem) nicht verlassen, die Burg meiner Wonne?“ Die Bewohner von Damaskus stellen sich die Frage, warum Jerusalem immer noch von den Juden bewohnt ist. Jeremia sagt, dass Syrien eines Tages die gewaltsame Vertreibung der Juden aus der Stadt Jerusalem suchen wird. Heute suchen die Syrer und viele ihrer arabischen Verbündeten genau diese Vertreibung. Sie begehren danach, dass Jerusalem die Hauptstadt eines neuen arabischen Staates mit Namen Palästina wird. Gemäss den prophetischen Worten von Jeremia über Damaskus erkennen wir, dass die syrische Armee einen letzen Versuch unternehmen wird, um die Juden aus ihrer heiligen Stadt Jerusalem zu vertreiben. Dieser Versuch von Syrien wird sich aber als fatal erweisen, und als Folge davon wird Damaskus zum gefährlichsten Aufenthaltsort der Welt: „Darum wird ihre junge Mannschaft (Damaskus) in ihren Strassen fallen, und alle Kriegsleute sollen an jenem Tag umkommen, spricht der Herr der Heerscharen.“ (Jeremia 49:26).
Heute ist in Syrien ein beispielloser Anstieg von Bekehrungen zum Christentum erkennbar. Dieses Fenster der Möglichkeit, das Evangelium in einem arabisch-islamisch dominierten Land zu verkünden, könnte sich aber schon bald abrupt schliessen. Wenn Damaskus schon bald das Ziel einer völligen Zerstörung wird, dann sollten diese bekehrten Christen in ihren Botschaften eine gute Ausreisestrategie mit einschliessen.
Von Bill Salus