Die Hisbollah sagt, dass das Verschwinden von Israel nach dem nächsten Krieg eine Tatsache ist. Der iranische Präsident hat Israel eine dreckige Mikrobe und ein wildes Tier genannt, das bald verschwinden wird. Der Oberbefehlshaber der iranischen Armee hat vorausgesagt, dass schon bald Millionen von Menschen die freudige Nachricht der Zerstörung Israels erhalten werden. Der israelische Stabschef warnt davor, dass bald eine „harte Feuerprobe“ kommen wird. Mit all der Rhetorik über einen grossen Krieg im Mittleren Osten diesen Sommer, und mit vielen Ländern (inklusive den USA), die ihre militärische Bereitschaft erhöhen, ist ein kurzer Überblick über Psalm 83 hilfreich, um unsere Gedanken bezüglich den prophetischen Details dieses kommenden Angriffs gegen Israel aufzufrischen.
Psalm 83 wurde wahrscheinlich kurz nach dem Ende der Herrschaft von König Salomo geschrieben (etwa 900 v. Chr.), aber die Bibel enthält keinen Bericht über einen solchen koordinierten Angriff der israelischen Nachbarn, um Israel zu vernichten. Weder zu jener Zeit noch in der Zeit bis heute, hat sich das erfüllt. Eine teilweise Erfüllung könnte in 2. Chronik 20 stattgefunden haben, als Moab, Ammon und Teile von Edom während der Herrschaft von König Josaphat (872-848 v. Chr.) Juda angegriffen haben. Interessanterweise war Jehasiel, der den Sieg von Juda in diesem Krieg vorausgesagt hat, ein Nachkomme von Asaf, der Psalm 83 geschrieben hat. Der Herr hat dabei eine Seiner bevorzugte Taktiken angewandt, indem Er die Feinde Israel gegen sich selber kämpfen liess, so dass sie sich selber besiegten. Hesekiel 38:21 sagt uns, dass Gott die gleiche Taktik auch in der Zukunft wieder anwenden wird.
Aber der Krieg von 2. Chronik 20 erfüllt die Anforderungen von Psalm 83 nicht komplett, da dort viel weniger Hauptdarsteller beteiligt waren. Darum können wir davon ausgehen, dass die Erfüllung dieses Psalms immer noch zukünftig ist und möglicherweise bereits in der sehr nahe Zukunft eintreten wird. Wenn dem so ist, dann könnte dieses Ereignis die Brücke sein zwischen dem jetzigen Zustand in Israel und den Bedingungen, die notwendig sind, damit der Krieg von Hesekiel 38 stattfinden kann. Lassen Sie es uns herausfinden.
Psalm 83:
„Bleibe nicht ruhig, o Gott, schweige nicht und sei nicht still, o Gott! Denn siehe, deine Feinde toben, und die dich hassen, erheben das Haupt. Sie machen listige Anschläge gegen dein Volk, verabreden sich gegen deine Schutzbefohlenen. Sie sprechen: ‚Kommt, wir wollen sie vertilgen, dass sie kein Volk mehr seien, dass an den Namen Israel nicht mehr gedacht werde!‘ Ja, sie haben einen einmütigen Beschluss gefasst, sie haben einen Bund gegen dich geschlossen: die Zelte Edoms und die Ismaeliter, Moab und die Hagariter, Gebal und Ammon und Amalek, das Philisterland samt den Bewohnern von Tyrus. Auch Assur hat sich ihnen angeschlossen und ist den Söhnen Lots ein Beistand geworden.“ (Psalm 83:2-9).
Die Sprachweise dieses Psalms finden wir in den heutigen Nachrichten wieder, und die Länder, die in diesem Psalm gegen Israel aufgelistet sind, wohnen in den Gebieten, die an das heutige Israel grenzen. Edom und die Ismaliter wohnten im Gebiet des heutigen Südjordaniens, während die Gebiete von Moab und Ammon den Rest des heutigen Jordaniens ausmachten. Amman, die moderne Aussprache von Ammon, ist die Hauptstadt von Jordanien (Auch wenn die jordanische Regierung einen Friedensvertrag mit Israel hat, sollten wir nicht vergessen, dass etwa 70% der jordanischen Bevölkerung „palästinensisch“ sind, und in der Tat wurde das Land ursprünglich als Heimatland für die Palästinenser gegründet.).
Die Hagariter waren ein Teil von Aram, deren Hauptstadt Damaskus im heutigen Syrien war. Gebal und Tyrus existieren immer noch im heutigen Libanon. Die Amalekiter lebten in der südlichen Wüste in Israel, und die Philister liessen sich in Gaza an der südlichen Grenze von Israel nieder. Assur nahm Aram ein, kurz nachdem der Psalm 83 geschrieben wurde, und die Nachkommen von Lot sind eine andere Referenz zu Jordanien. Moab und Ammon waren die Söhne aus einer Inzesthandlung zwischen Lot und seinen zwei Töchtern.
Wir haben hier also alle direkten Nachbarn von Israel. Alle von ihnen haben sich der Zerstörung Israels verschworen, und alle werden von Syrien und dem Iran beeinflusst.
„Mach es mit ihnen wie mit Midian, wie mit Sisera, wie mit Jabin am Bach Kison, die vertilgt wurden in Endor, zu Dünger wurden fürs Ackerfeld! Mache ihre Edlen wie Oreb und Seb, wie Sebach und Zalmunna alle ihre Fürsten, sie, die sagen: ‚Wir wollen für uns in Besitz nehmen die Wohnungen Gottes!‘ Mein Gott, lass sie sein wie ein Blätterwirbel, mache sie wie Stoppeln vor dem Wind! Wie ein Feuer, das den Wald verbrennt, und wie eine Flamme, welche die Berge versengt, so verfolge sie mit deinem Ungewitter und schrecke sie mit deinem Sturmwind! Bedecke ihr Angesicht mit Schande, dass sie nach deinem Namen fragen, o Herr! Lass sie beschämt und erschreckt werden für immer, lass sie schamrot werden und umkommen, damit sie erkennen, dass du, dessen Name Herr ist, allein der Höchste bist über die ganze Erde!“ (Psalm 83:10-19).
Asaf, der Schreiber des Psalms, kann nicht widerstehen, dem Herrn genau zu sagen, wie er es gerne hätte, dass Er mit den Feinden Israel umgeht. In dieser Beziehung ist er genauso wie Sie und ich.
Midian wurde von einer zahlenmässig weit unterlegenen Armee unter der Führung von Gideon besiegt. Es war ein weiterer Fall, bei dem der Herr die Feinde Israels gegen sich selbst gewandt hatte, so dass sie sich selber besiegten (Richter 7).
Jabin war ein König der Kanaaniter, und Sisera war der Befehlshaber seiner Armee. Der Herr hat die kanaanitische Armee in eine Falle gelockt, und die Israeliten haben sie vernichtet (Richter 4). Der Befehlshaber der israelischen Armee hiess Barak, genauso wie der aktuelle israelische Verteidigungsminister. Ein Zufall?
Oreb, Seb, Sebach und Zalmunna waren alles Anführer der midianitischen Armee, die von Gideon besiegt wurde.
Das Gebet von Asaf war, dass die aktuellen Feinde von Israel genauso klar besiegt werden wie die Midianiter und Kanaaniter, und dass ihre Armeen ebenso zerstreut und ihre Anführer umgebracht werden.
Tausende von Raketen sind heute im Libanon, Syrien und Gaza positioniert, um in ganz Israel strategische Ziele zu treffen. Syrien hat diese Woche 800 Langstreckenraketen in Position gebracht, in Kampfbereitschaft versetzt und mit neuen Zielkoordinaten versehen. Das wurde als Antwort auf die landesweite Verteidigungsübung von Israel getan. Um doppelte Zielerfassungen zu vermeiden hat der Iran eine einheitliche Kommandozentrale in Damaskus eingerichtet, um den massiven, gleichzeitigen Einsatz von Waffen bei Ausbruch eines Krieges zu koordinieren. Ihre Überlegung ist es, dass Israel nicht in der Lage sein wird, sich gegen einen solchen allumfassenden Angriff zu schützen und kampfunfähig sein wird.
Aber Israel nutzt diese Möglichkeit vielleicht, um einen Präventivschlag gegen die Kommandozentrale durchzuführen und Damaskus als Erfüllung von Jesaja 17 auszulöschen. Der Verlust ihrer Kommando- und Kontrollfähigkeit könnte dazu führen, dass die Angriffe des Feindes zu einer verworrenen, chaotischen Angelegenheit werden und sie von Israel gründlich besiegt werden, so wie Gideon die Midianiter besiegt hat.
Sollte das der Fall sein, würde Israel grösser werden, und nicht kleiner. Und den Streitigkeiten über den Besitzanspruch bezüglich Gaza, der West Bank und den Gölanhöhen wäre ein Ende gesetzt. Israel wird stärker werden, und nicht schwächer. Ihre militärische Reputation wird wiederhergestellt und sogar noch vergrössert. Das geteilte Land wird nicht mehr geteilt sein, und Jerusalem wird eine vereinte Stadt bleiben. Der umstrittene Sicherheitszaun wird vermutlich abgerissen, da die Grenzen auf allen drei Seiten sicher sein werden und die Gefahr von Terrorangriffen nicht mehr bestehen wird. 60 Jahre des Krieges werden endlich vorbei sein. Es wird die perfekte Gelegenheit sein, dass Israel in ein falsches Gefühl der Sicherheit gelockt und zu einem friedvollen und arglosen Volk wird, das in einem Land ohne Mauer wohnt. Und das alles könnte diesen Sommer passieren.
In der Zwischenzeit werden die Russen und Iraner, die diesen Krieg in erster Linie durch ihre Verbündeten geführt haben, ihre Niederlage analysieren, aus ihren Fehlern lernen und auf die nächste Möglichkeit eines Angriffs warten. Und diese Möglichkeit wird nicht lange auf sich warten lassen.
Von Jack Kelley