21.09.2010

Umweltkatastrophen: Allerlei Apokalyptisches

Wie soll man diese Zeit realistisch einschätzen? Kommt jetzt die heraufbeschworene Erderwärmung oder doch eine Erdabkühlung? Ist die Erde überhaupt noch zu retten?Es ist mir schon seit Langem eine gute Gewohnheit, Zeitung und Bibel nebeneinander im Vergleich zu lesen. Man kann kaum glauben, wie modern und aktuell das alte Buch immer noch ist. Kein Wunder, es ist ja unter anderem ein prophetisches. Die wahre Lage der guten, alten Erde herauszufinden sowie die seiner Bewohner, ist für mich ebenfalls ein Grund, darin zu studieren.
Wenn ich in der Offenbarung des Johannes (8,8) wortwörtlich lese, dass etwas wie ein feuriger Berg (könnte das eine Bohrinsel sein?) ins Meer stürzt, dass Wasser sich wie Blut verfärbt, und ein Drittel der Meerestiere verendet, dann zieht es mir ordentlich die «Gänsehaut» auf.
Ich habe mir diese biblische Voraussage bisher nie wirklich vorstellen können. Doch jetzt kann man diese Bibelstelle wegen der Öl auslaufenden Giga-Umweltkatastrophe etwas besser nachvollziehen.
Klarstellung: Ich gehe nicht davon aus, dass wir damit punktgenau die genannte biblische Aussage in diesen Tagen und Wochen vor Augen geführt bekommen. In der Heiligen Schrift gibt es immer ankündigende Vorzeichen bzw. Vorläufer- Ereignisse und Vorläufer-Personen.
Ein anderes Vorläufer-Beispiel: Im «Dritten Reich» haben praktizierende Christen schon mal geglaubt, dass es sich bei Adolf Hitler um den Antichristen handelt, und dass das Ende aller Zeiten gekommen sei. Hitler war aber nur ein Vorläufer des noch zu erwartenden, noch mächtigeren Weltherrschers und «Schein-Christus».
Warum haben wir so viel Ärger und Leid auf der Welt? Oder: Warum müssen Menschen überhaupt – und mussten diese Männer und Familienväter auf der Bohrinsel – so früh sterben? Sicher leiden die Hinterbliebenen. Medien und Konzernverantwortliche schenken diesen Opfern anscheinend kaum Beachtung. Die Riesen-Katastrophe mit den noch immer ungeahnten Ausmassen deckt all das persönliche Leid optisch und Bericht erstattend zu. Die Liebe der Welt-Menschen ist erkaltet; auch das ist ein apokalyptisches Zeichen.
Wir dürfen nicht damit rechnen, dass Menschen automatisch den Himmel auf Erden haben. Wir alle leben eigentlich in einer «gefallenen Schöpfung» mit viel Ungerechtigkeit. Es gibt aber immer welche, die es sich «richten». Das sind leider die vorgegebenen Rahmenbedingungen hier. Trotzdem kann es ein Happy End für ein Menschenleben geben.
Das Individuum darf, ja soll sich, während seines irdischen Lebens praktisch zu Gott wenden. Gerade die negativen Erfahrungen wollen den Menschen umkehren lassen, vergleichbar mit dem «verlorenen Sohn», hungernd im Schweinestall. Zur Kurskorrektur muss sich jeder selbst entscheiden. Der Vorsatz allein oder den Glauben nur im Kopf zu haben, wird laut Bibel nicht reichen. Echte Christen outen sich danach in der Regel – und ihr Leben spiegelt ihren Glaubenskurs wider.
Ich zitiere den Herrn, der Seinen Zuhörern damals erklärte, dass Menschen oft plötzlich aus dem Leben gerissen werden. Die Jünger und die anderen Anwesenden waren über Unglücksfälle in ihrer Zeit genauso ratlos und fragend wie wir oft. Jesus sagte darauf zu ihnen: «Wenn ihr euch nicht zu Gott hinwendet und umkehrt, dann werdet ihr genau so umkommen. Erinnert euch an die 18 Leute, die starben, als der Turm von Siloah einstürzte. Glaubt ihr wirklich, dass ihre Schuld grösser war als die aller anderen Leute in Jerusalem? Nein, wenn ihr nicht zu Gott umkehrt, wird es euch ebenso ergehen» (Lk 13,3-5).
Jesus spricht mit diesen Worten Klartext. Nichts wünscht Er sich mehr, als dass verlorene Söhne und Töchter zum Gott-Vater zurückkommen. Damit dies möglich ist, hat Jesus aus Liebe zu uns, aus Liebe zu Ihnen und mir, Sein Leben als Lösegeld hingegeben. Aber wer zahlt schon gerne Lösegeld, wenn er dann die Geisel nicht bekommt?
Wir sind von Anfang an wie entführte Geiseln in der Macht des Kidnappers, des Fürsten dieser (gefallenen) Welt. Jesus befreit jede(n), die/der es will. Er hat mit Seinem Blut dafür bezahlt.
Mein Resümee ist: Schlimmes kann jeden von uns unvermutet treffen, aber eine rechtzeitige Hinwendung, sprich Bekehrung zu Gott in Jesus Christus, ist lebensrettend, um nicht für die Ewigkeit umzukommen.
Der für alle Geschöpfe sichere Tod und anderes Unheil kann mit dem Glauben an den Gottessohn viel von seinem Schrecken verlieren. «Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!» (Jesus in Joh 14,1).
Von Helena Reichetzeder