17.09.2010

Israel und der prophetische Beweis - Teil II

„Und es soll geschehen, spricht der HERR, dass im ganzen Land zwei Drittel ausgerottet werden und umkommen, ein Drittel aber soll darin übrigbleiben. Aber dieses [letzte] Drittel will ich ins Feuer bringen und es läutern, wie man Silber läutert, und ich will es prüfen, wie man Gold prüft. Es wird meinen Namen anrufen, und ich will ihm antworten; ich will sagen: ‚Das ist mein Volk!’ und es wird sagen: ‚Der HERR ist mein Gott!’“ (Sacharja 13:8-9) 
Israel ist das Hauptthema in den biblischen Prophetien; Israel wird mehr als 2'900 Mal erwähnt, beinahe doppelt so oft wie sein Messias. Ohne Israel gäbe es weder für die Juden noch für die Heiden einen Messias oder die Errettung. Die erste Erwähnung Seines Kommens findet man dort, wo Gott die schuldigen Parteien, welche in den Fall des Menschen im Garten Eden verwickelt waren, scharf tadelt: die Schlange (eine Identität, welche der Satan von 1. Mose bis zur Offenbarung beibehält) sowie Adam und Eva. Der biblische Bericht ist kein Mythos, sondern Geschichte. An vielen Stellen auf der ganzen Welt finden Archäologen alte Darstellungen von drei Figuren, die zusammen auftauchen: eine Frau, eine Schlange und ein Baum.
Gott sagt einen langen Konflikt zwischen der Schlange und dem Messias voraus, und der Triumph des Letzteren würde auf eine Weise geschehen, welche sich Satan nie hätte vorstellen können. Ein altes Kirchenlied teilt es auf schöne Weise mit: In Schwäche wie ein Fehlschlag gewann Er die Siegeskrone, zertrat alle unsere Widersacher unter Seinen Füssen, indem er zertreten wurde. Er machte Satans Macht zunichte. Zur Sünde gemacht, besiegte Er die Sünde, beugte sich zum Grab und zerstörte es so. Und indem er starb, tötete Er den Tod.
Was Gott den drei schuldigen Parteien sagt, ist einfach, aber treffend. Zur Schlange sagte Er: „Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir [Schlange] und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen [dem Messias]: Er [der Same der Frau] wird dir den Kopf zertreten [ein tödlicher Hieb], und du wirst ihn in die Ferse stechen" (1. Mose 3:15). Die Tatsache, dass Gott nicht sagt, „deinem und Adams Samen", weist darauf hin, dass kein Mann daran beteiligt sein würde. Von dem Moment an wartete Satan gespannt auf diese Jungfrauengeburt, um das Baby zu töten. Satan beobachtete genau, wie sich die Ereignisse entwickelten, und er erfuhr, dass der Messias aus dem Samen Abrahams sein würde. Ismael (der Vater der Araber) ist der Erstgeborene Abrahams, aber er ist von Hagar, der Magd von Sarah (1. Mose 16). Schliesslich bekommt Abraham von seiner Frau einen zweiten Sohn geschenkt. Das ist Isaak, „der Sohn der Verheissung". Es scheint eine übernatürliche Geburt zu sein, weil Sara 90 Jahre lang unfruchtbar war, wenn auch keine Jungfrau. Der Satan beobachtete und wartete.
Sowohl Ismael wie auch Isaak wurden „im Land Kanaan" unter den Kanaanitern geboren, die dort seit Jahrhunderten lebten (1. Mose 11:31; 12:5-6; 13:7, usw.). Es gab keinen Ort namens „Palästina", noch irgendein Volk mit dem Namen „Palästinenser". Auch lebten keine Araber in dem sogenannten Palästina, bis die grausame islamische Eroberung der Welt im siebten Jahrhundert begann. Erst in den 1950ern erhoben sie den Anspruch, von den „ursprünglichen Palästinensern" abzustammen. Jeder, der solch einen Anspruch der Abstammung von Ismael erhebt, wird von der Überlieferung getäuscht. Ismaels Vater (Abraham) war ein Chaldäer (1. Mose 11:31, 15:7), und seine Mutter (Hagar) war eine Ägypterin (1. Mose 16:1).
Präsident Obama übt heute beständig Druck auf Israel aus, gerecht mit den „Palästinensern" umzugehen, und er bittet dieses falsch benannte Volk, mit seiner Gewalt gegen Israel aufzuhören. Er sollte aber wissen, dass dies etwa so ist, als ob man einen Hurrikan um Barmherzigkeit anfleht. Schon lange vor den Tagen Arafats und seines Partners, Mahmoud Abbas, war der Aufruf der PLO Charta, Israel zu vernichten, das geschworene Ziel jeder islamischen Regierung, die Mohammed gehorchte. Daran erinnerte Mortimer Zuckerman in seinem Leitartikel im U.S. News and World Report vom 9. Juni 2009 die Weltführer, welche verlangen, dass Israel „Frieden" mit den Palästinensern schliessen muss: „Die Gewalt der Letzteren wird gespeist durch das unaufhörliche Ausspeien von Hass gegen Israel in Schulen, Moscheen und den Medien, besonders dem Fernsehen. Dieses Vergiften des Geistes der nächsten Generation ist nicht nur das Repertoire von Hamas und Hisbollah, sondern auch der Schulen und Medien, welche von der Fatah kontrolliert werden und direkt Abbas unterstehen."
Entgegen den Tatsachen vermeiden Politiker und Kirchenführer beständig jede Erwähnung des Islams oder der Moslems, wenn sie sich auf ihre Gewalt beziehen. Die Gewalt wird immer den „Extremisten" vorgeworfen. In der Tat begann Mohammed selbst diesen Weg des Todes, und seine Anhänger gehorchten ihm, und auch der Koran tritt dafür ein. Die einfache Wahrheit der Geschichte wird von der UNO und beinahe der ganzen Welt, einschliesslich der Kirche und leider auch unserem eigenen Präsidenten, beiseite gelegt. Israel wird von der Welt wiederholt verdammt, weil es versucht, sich gegen Angriffe von Selbstmordattentätern zu verteidigen, welche schon Hunderten von Israelis das Leben kosteten, einschliesslich Frauen und Kinder. So war die einzige Alternative von Israel, eine Schutzmauer zu bauen, welche die Angreifer davon abhalten würde, ihr Heimatland zu betreten. Die Welt fand das ungeheuerlich. Der Weltgerichtshof entschied, dass der Bau sofort aufhören, alles abgerissen und die Palästinenser entschädigt werden müssen. Mit 150-6 Stimmen verabschiedete die Vollversammlung der Vereinten Nationen am 20. Juli 2004 eine Resolution und rief Israel dazu auf, die Entscheidung des Weltgerichtshofs zu respektieren. Nur die Vereinigten Staaten, Israel, Australien, Mikronesien, die Marshallinseln und Palau stimmten gegen die Resolution. Israel wies die Weltmeinung zurück und hat aus Notwendigkeit mit dem Bau weitergemacht. Obgleich die Mauer bis heute nicht fertig gestellt wurde, hat sie die Infiltration von Terroristen beinahe vollständig unterbunden.
Israel gab anschliessend Gaza zurück, was historisch zu Israel gehörte. Es liess die riesigen Gewächshäuser betriebsfähig zurück, welche Israel und einen grossen Teil Europas mit frischem Gemüse versorgt hatten, und dasselbe für die neuen „Eigentümer" hätten tun können. Stattdessen rissen die neuen Eigentümer die Bauten ab, und der Mob trug die Materialien für seine eigene Verwendungszwecke weg, wodurch das mögliche Einkommen aus den Exporten wie auch die Fähigkeit, sich selbst zu ernähren, verloren ging.
Wenn man in der Geschichte bis ins Jahr 135 zurückgeht sieht man, dass die Römer damals 1’000 jüdische Dörfer zerstörten, 500’000 Juden töteten und Tausende versklavten. Äusserst wütend, dass sie gezwungen waren, weitere Legionen heranzuschaffen, um der Rebellion Herr zu werden, benannten die Römer das Land um, welches mehr als 1’500 Jahre lang als Israel bekannt war. Sie nannten das Land nach den Philistern, den alten Feinden von Israel, Provincia Palestina. Die Bewohner wurden als Palästinenser bekannt. Aber wer lebte dort? Die Juden! So waren ironischerweise die Juden die ersten „Palästinenser". Erst in den 1950ern fingen die Araber an, sich selber „Palästinenser" zu nennen, um weltweite Sympathie für ihre Terrorakte zu erlangen. In dieser Zeit nahm auch der Druck UNO auf Israel zu. Israel wurde in eine immer kleinere Ecke gepresste, um ihre Zerstörung zu erleichtern.
Seit 1948 hat sich Israel bewaffnet und zurückgeschlagen. Der Eid von Israel nach dem Holocaust („niemals wieder") wird erfüllt werden, aber nicht bevor das Judentum auf der ganzen Welt die schlimmste Zeit seiner Geschichte erleidet. Angegriffen von den Armeen der ganzen Welt (Sacharja 12:3; 14:2, Joel 4:2, Hesekiel 38:8, 9, usw.) wird Israel den Messias anrufen, und Er wird sie retten. Die Propheten Israels im Alten Testament haben das alles in Gänze verkündet.
Der Herr brauchte viele Jahre und viele Umstände, um mir die Augen für diese Prophetien zu öffnen. Es war alles dort in Seinem Wort, aber ich verstand es nicht. Wie blind war ich! 1967-68 lebten meine Frau und ich mit unseren vier kleinen Kindern in der Schweiz im dritten Stock eines kleinen Schlosses aus dem siebzehnten Jahrhundert. Das Jahr sollte eine intensive Zeit für den Dienst für Universitätsstudenten sein, aber Gott hatte etwa anderes im Sinn. Plötzlich, gegen Ende des Jahres 1966, überkam mich eine überwältigende Dringlichkeit, für Israel zu beten. Sogar beim Dankgebet fürs Essen fühlte ich mich gedrängt, folgendes Gebet einzuschließen: „Oh Herr, ich bete, dass du alle jene besiegen, verwirren, durcheinander bringen und entmutigen wirst, welche die Zerstörung Israels planen; verwandle ihre Überlegung in Torheit und schütze dein altes Volk vor ihren bösen Absichten. In Jesu Namen, Amen!" Zu der Zeit verstand ich jenes Gebet nicht, aber meine Naivität wurde bald zerstreut. In Kairo ging ich in ein Reisebüro und fragte: „Wie kann ich nach Israel kommen?" Der Mann, der mich bediente, nahm mich zur Seite und flüsterte: „Wenn sie dieses Wort nochmals in diesem Land verwenden, werden sie dich umbringen!" Ich war schockiert. Ich kannte die Bibel gut, hatte aber nie die Bedeutung von Psalm 83 erkannt: „deine Feinde... die dich hassen... machen listige Anschläge gegen dein Volk... Sie sprechen: Kommt, wir wollen sie vertilgen, dass sie kein Volk mehr seien, dass an den Namen Israel nicht mehr gedacht werde!" Diese Zerstörung war das erklärte Ziel des Islam, seit er von Mohammed gegründet wurde. Moslems kämpfen gegen den Gott, der Sich in der Bibel 203 Mal „der Gott Israels" nennt. Was für eine Verlegenheit würde herrschen, wenn Israel zerstört werden könnte! Es kann nie geschehen, denn diese Tat würde „den Gott Israels" gleichermassen zerstören. Er wird es nicht zulassen.
Als wir Ende Mai 1967 in unserem VW Bus kreuz und quer durch Ägypten fuhren, hörten wir wiederholt die Worte „der neunzehnjährige Krieg". Was war das für ein Krieg? Es dauerte eine Weile, bis wir anfingen, diesen kryptischen Begriff zu verstehen. Vom sogenannten Stillstand der Feindseligkeiten 1948, waren es 19 Jahre bis 1967. Sogar als sie für den Frieden eintraten, bewaffneten sich die 40 Millionen Moslems, welche Israel umgeben, unaufhörlich, um die Vernichtung Israel zu erreichen. Inspiriert wurden sie durch Ägyptens Diktator Gamal Abdel Nasser. Nasser hatte geschworen, die arabische Welt zu einem grossartigen Sieg zu führen. Die erniedrigende Niederlage der arabischen Armeen im „Sechstagekrieg" 1967 beendete Nassers bombastisches Prahlen, dass er Israel zerstören werde. Er hatte anschliessend einen Nervenzusammenbruch, von dem er sich nie mehr erholte.
Im Mai 1948 hatte Israel seine Unabhängigkeit erklärt, und war augenblicklich von der vereinten Macht von 40 Millionen Arabern / Moslems angegriffen worden. Die winzige Nation mit 600’000 Einwohnern, mit ihrer eilends zusammengetrommelten und schlecht ausgerüsteten Armee von 60’000 Mann, mit Waffen, welche aus der Tschechoslowakei eingeschmuggelt wurden (Frankreich, Großbritannien, Amerika und andere wollten ihnen nichts verkaufen), kämpfte für ihr Überleben gegen einen Feind, der geschworen hatte, sie völlig zu vernichten. Sie überwältigten 600’000 Soldaten von vier arabischen Armeen, die gut trainiert und schwer bewaffnet waren [mit Panzern und Flugzeugen, welche Israel nicht hatte] und von sieben weitere arabische Staaten unterstützt wurden.
Dreimal nennt Gott Israel „seinen Augapfel" und warnt: „Denn wer euch antastet, der tastet seinen Augapfel an" (Sacharja 2:12; 5.Mose 32:10; Klagelieder 2:18). Die Aussagen, welche Barack Obama beständig zugunsten des Islam macht, sind nicht nur um seinetwillen und um der Vereinigten Staaten willen alarmierend, sondern auch ein Hieb ins Angesicht des Gottes Israels. Ich kann ihn nur mit dem, was Gott Abraham hinsichtlich der schlechten Behandlung seiner Nachkommen mitteilte, warnen: „Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dir fluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde." (1. Mose 12:3).
In einem Hotelzimmer in Tyrus im Libanon, am Abend des 3. Juni 1967 betete unsere Familie um Anleitung von Gott. Wir hatten Visa, um durch Syrien nach Jordanien zu fahren und auf demselben Weg zurückzukehren. Die Zeitungen gaben am nächsten Morgen die eindeutige Antwort. Wir fuhren sofort in Richtung Norden durch Syrien und hatten es durch Gottes Gnade gerade noch über die Grenze in die Türkei geschafft, bevor der Krieg ausbrach.
Trotz Hunderter sehr eindeutiger Verkündigungen jüdischer Propheten und der Verheissung, welche Gott Seinem Volk gegeben hat, sagen dreissig Prozent der heutigen Israelis, sie seien Atheisten. Er möchte sie segnen und beschützen, aber wie kann Er das, wenn sie Ihn weiterhin ablehnen? Folgendes ist nur ein Beispiel dessen, was Gott wiederholt Seinem Volk gesagt hat: „Wie bald wollte ich ihre Feinde demütigen und meine Hand wenden gegen ihre Widersacher... Und Er würde sie mit dem besten Weizen speisen; ja, mit Honig aus dem Felsen würde ich dich sättigen...Aber mein Volk hat meiner Stimme nicht gehorcht, und Israel war mir nicht zu Willen" (Psalm 81:12-17). Israel ist zwar auf Grund ihrer beständigen Zurückweisung ihres Gottes unter Gottes Gericht, aber gleichzeitig hat Er Israel nicht aufgegeben. Und wehe denjenigen, welche Gottes Gericht in ihre eigenen Hände nehmen!
Inzwischen fahren die Nationen der Welt fort, bei der Täuschung des Islam mitzumachen und Israel zu etwas zu zwingen, was nur ein falscher „Friede" sein kann. Was der Islam im Sinn hat, ist nicht das, was die Friedensstifter naiverweise beabsichtigen. Was der Islam beabsichtig nennt sich Hudna, ein „Frieden", den Mohammed mit den Leuten von Mekka für die Dauer von zehn Jahren schloss. Aber lange vor deren Ablauf griffen Mohammed und seine Leute unter einem Vorwand an und nahmen jene „heilige" Stadt ein. Dieser alte Brauch wurde von den Moslems übernommen.
Die Bibelprophetien sind für die Stärkung unseres eigenen Glaubens bedeutend, aber was ist mit den Menschen, die wir zum Glauben an den Gott Israels bringen wollen? Wir müssen jeder Person, mit der wir reden, zu allererst den Beweis von Gottes Existenz liefern. Wie könnten wir das besser machen, als mit den biblischen Prophetien über Israel?
Von Dave Hunt