Die Entrückung und die Posaune sind in der prophetischen Wahrheit der Bibel wunderbar miteinander verknüpft.
Seit dem Moment, an dem Abraham auf dem Berg einen Widder gesehen hat, der sich mit seinen Hörnern im Gestrüpp verfangen hat, signalisiert das rechte Horn dieses Widders die Hoffnung auf die zukünftige Entrückung. Jedes Symbol in der Bibel bezieht sich auf den Moment, an dem es das ersten Mal in der Bibel erwähnt wurde. Wenn ein Modell oder ein Symbol aus dem Kontext genommen wird, dann ruiniert das die Botschaft. Es gibt zum Beispiel silberne Posaunen, die sich auf die Anbetung und den Tempel beziehen; die Schofar Posaune scheint sich aber immer auf den Aufruf an die Menschen zu beziehen, aufzubrechen und sich in Bewegung zu setzen. Die ultimative Reise für die wiedergeborenen Christen findet bei der Entrückung der Gemeinde statt.
Lassen Sie uns die Aussagen von Paulus an die Korinther über das Geheimnis der Entrückung anschauen: „Das aber sage ich, Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben können; auch wird das Verwesliche nicht ererben die Unverweslichkeit. Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune; denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden.“ (1. Korinther 15:50-52). Paulus nennt die Entrückung ein Geheimnis, ein Ereignis, das nur durch die göttliche Eingebung verstanden werden kann. Nicht interessierte, uneinsichtige und feindlich gesinnte Menschen werden die Entrückung nie verstehen. Die Entrückung ist ein göttliches Geheimnis für Seine Heiligen, und es wir jedem Menschen enthüllt, der aufrichtig das Wort des Herrn studiert.
Der Apostel Paulus schrieb diese Verse in 1. Korinther 15, durch den Heiligen Geist inspiriert, um das Wesentliche an diesem Ereignis festzuhalten. Weil Fleisch und Blut nicht in die Gegenwart Gottes kommen können, muss etwas geschehen, das als Geheimnis bezeichnet wird. Dieses Ereignis wird mit dem Klang der „letzten Posaune“ eingeläutet. Die letzte Posaune ist ein bestimmter Posaunenstoss, der an einem spezifischen Tag erklingt. Es bedeutet nicht, dass diese „letzte Posaune“ die letzte Posaune ist, die jemals erklingt. Es handelt sich vielmehr um ein bestimmtes Ereignis, das einen Anlass zum feiern gibt.
Wenn dieser Posaunenstoss erklingt, werden die toten Heiligen auferstehen, und die lebenden Heiligen werden von der Sterblichkeit zur Unsterblichkeit verwandelt. Das Vergängliche wird dann von Unvergänglichkeit überkleidet. Unsere schwachen Körper werden dann von einem Augenblick auf den anderen verwandelt und so sein, wie der verherrlichte Körper von Jesus Christus, da Er der Erste ist, der auferstanden ist. Wenn diese Veränderung stattfindet, werden wir in Seine Gegenwart entrückt, genauso wie Er es Seinen Jüngern kurz vor Seinem Tod versprochen hat: „Euer Herz erschrecke nicht! Vertrauet auf Gott und vertrauet auf mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen; wo nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, auf dass auch ihr seid, wo ich bin.“ (Johannes 14:1-3).
Kein Wunder nennt die Bibel die Entrückung ein Geheimnis; dieses Ereignis setzt sich über alle menschlichen Beschränkungen hinweg. Dieses Ereignis wird uns von der Erde und ihrem Leid wegholen, damit der Herr Selber Sein Gericht über eine rebellische, Christus-ablehnende Welt ausführen und beenden kann, und anschliessend Seine tausendjährige Herrschaft auf dieser Erde aufrichten kann.
Lassen Sie uns das spezifische „Fest des Herrn Jesus“ anschauen, das ein prophetisches Bild der Entrückung ist.
Das Fest der Posaunen
Der Herr ernannte sieben grosse Feste und gab sie Israel, damit sie diese jährlich konnten. Die Bibel nennt diese Feste, die „Feste des Herrn“. Diese Feste sind nicht die Feste der Juden, obwohl die Juden das auserwählte Volk Gottes sind und diese Feste feierten; es sind die Feste des Herrn. Er feierte Sein Erlösungswerk jedes Mal, wenn diese Feste gefeiert wurden. Das fünfte dieser sieben Fests, dessen prophetische Erfüllung noch in der Zukunft liegt, ist das Fest der Posaunen. Ich glaube, dass dieses Fest eine Andeutung auf die Entrückung der Gemeinde ist, bei der der Herr Jesus am Himmel erscheinen wird. Wir wollen uns die Verbindung dieses Festes mit der bevorstehenden Entrückung der Gemeinde ein bisschen näher anschauen.
Das Hauptelement dieses Festes ist das Blasen der Posaunen. Es wird gesagt, dass während dieses Festes hundert Posaunenstösse erklingen. Der erste Posaunenstoss erfolgt mit dem linken Horn des Widders, und der letzte Posaunenstoss mit dem rechten Horn des Widders. Es ist ein langer Stoss, der abrupt endet. Dieser Posaunenstoss wird in den jüdischen Schriften als „letzte Posaune“ bezeichnet. Als der Apostel Paulus den Ausdruck „die letzte Posaune“ benutzte, war das ein jüdischer Ausdruck, den er durch die Eingebung des Heiligen Geistes gemacht hatte. Der Heilige Geist verbindet das Fest des Herrn mit der Aussage seiner zukünftigen Erfüllung.
Der Herr Jesus Christus feierte die zukünftige Entrückung
Beim Fest der Posaunen feierte Jesus Christus Selber die herrliche Entrückung Seiner Heiligen. Das gesamte Alte Testament ist mit Geheimnissen gefüllt, die vor den uneinsichtigen und blinden Ungläubigen versteckt sind. Diese Geheimnisse werden bereits im Alten Testament angesprochen, sie werden aber erst im Neuen Testament in den Schriften von Paulus und im Buch der Offenbarung richtig enthüllt.
Jesaja zum Beispiel beschreibt die Entrückung bereits im Alten Testament. Er sagte: „Aber deine Toten werden leben, und mein Leichnam wird auferstehen! Wachet auf und jubelt, ihr Bewohner des Staubes! Denn dein Tau ist ein Morgentau, und die Erde wird die Toten wiedergeben. Komm nun, mein Volk, in deine Kammern und schliesse die Tür hinter dir zu und verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis der Zorn vorübergegangen ist! Denn siehe, der HERR wird von seinem Orte ausgehen, die Bosheit der Erdenbewohner an ihnen heimzusuchen; und die Erde wird das auf ihr vergossene Blut offenbaren und die auf ihr Erschlagenen nicht länger verbergen.“ (Jesaja 26:19-21).
Das Wort „komm“ deutet auf Offenbarung 4:1 hin, wo es heisst: „Komm hier herauf.“ Danach erwähnt Jesaja die Kammern, womit ein geheimer Ort gemeint ist, an dem die Gemeinde (die Braut) den Bräutigam treffen und versteckt wird, während der Zorn Gottes über die Erde ausgegossen wird. Während die auferstandenen Heiligen an einem „vorbereiteten Ort“ versteckt werden, bestraft der Herr die Boshaften auf der Erde während der siebenjährigen Drangsal.
Maleachi gibt uns ebenfalls einen kleinen Einblick auf diesen spektakulären Tag. Er schreibt: „Da besprachen sich auch die Gottesfürchtigen miteinander, und der HERR merkte darauf und hörte es, und ein Gedenkbuch ward vor ihm geschrieben für die, welche den HERRN fürchten und seinen Namen hochachten. Und sie werden von mir, spricht der HERR der Heerscharen, am Tage, den ich bereite, als mein auserwähltes Eigentum behandelt werden, und ich will ihrer schonen, wie ein Mann seines Sohnes schont, der ihm dient. Da werdet ihr wiederum sehen, was für ein Unterschied besteht zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.“ (Maleachi 3:16-18).
Hierbei handelt es sich um eine einzigartige Gruppe von Heiligen, und nicht um alle Menschen. Drei erkennbare Eigenschaften charakterisieren diese Heiligen: Sie fürchteten den Herr, sie achteten Seinen Namen hoch, und sie besprachen sich oft miteinander. Sie sind die Juwelen im Königreich Gottes und werden vor dem Zorn Gottes verschont, der nach der Entrückung ausgegossen wird. Gott sagt, dass sie „Sein auserwähltes Eigentum sind“, und fügte hinzu, dass „ich ihrer schonen will, wie ein Mann seines Sohnes schont, der ihm dient.“
Das Horn des Widders
In der Bibel gibt es keine Zufälle. Jede Handlung, jedes Ereignis und jeder Umstand wurde in diesem Heiligen Buch platziert, um Seine Botschaft den Heiligen mitzuteilen. Als Gott Abraham informiert hat, dass er gehen und seinen Sohn Isaak opfern soll, wurde dieses ganze Ereignis ein Beispiel der zukünftigen Herrlichkeit. Abraham wurde aufgetragen, zu einem Berg zu reisen, den ihm Gott zeigt wird. Abraham und Isaak reisten drei Tage lange; eine Zeit, in der Isaak in Abrahams Herz so gut wie tot war. Dann erstiegen Abraham und sein zu opfernder Sohn zusammen auf den Berg, genauso wie auch Jesus Christus mit Seinem Vater in der Zukunft einen Berg besteigen würde. Isaak fragte dann seinen Vater: „Wo ist das Lamm zum Brandopfer?“ Abraham antwortete: „Mein Sohn, Gott wird für ein Lamm zum Brandopfer sorgen.“
Als Abraham seinen Sohn auf dem Altar opfern wollte, sprach der Engel des Herrn zu ihm. Unverzüglich „erhob Abraham seine Augen und schaute, und siehe, da war hinter ihm ein Widder, der sich mit seinen Hörnern im Gestrüpp verfangen hatte.“ (1. Mose 22:13). Abraham nannte den Ort „Jahweh-Jireh”, was bedeutet: „Der Herr wird dafür sorgen.“ Das Opfer deutete auf das Lamm (Jesus Christus) hin, das für die Sünden der ganzen Welt auf Golgatha geschlachtet werden würde. Das Horn des Widders ist ein Modell für den finalen Triumph dieses Opfers (Jesus Christus). Der Engel hat gesagt: „Dein Same soll das Tor seiner Feinde in Besitz nehmen.” (1. Mose 22:17b). Dieser Same ist Jesus Christus, und das in Besitz nehmen Seiner Feinde wird beginnen, wenn die „letzte Trompete“ (das rechte Horn des Widders) an diesem triumphalen Tag der Entrückung erklingt. Das Fest der Posaunen findet am ersten Tag des Kalenderjahres statt. An diesem Fest hat alles eine Bedeutung. Der erste Tag des neuen Jahres deutet auf den ersten Tag hin, an dem Gott den Prozess Seiner neuen Regierung beginnt. Die Entrückung der Heiligen ist der Beginn des „Tages des Herrn“. Dann beginnt die Ausgiessung von Gottes Zorn und als Folge davon die Reinwaschung. Am Ende dieses Tages (= Ende der siebenjährigen Drangsal) wird der Herr mit Seinen Heiligen auf die Erde zurückkehren und Sein tausendjähriges Friedensreich aufbauen.
Der Tag, an dem der Herr ruft
Ein Tag, der so triumphierend, herrlich und erfüllend ist, dass der Herr Selber ruft, deutet in der Tat auf etwas Herrliches hin. Der Heilige Geist, der den Apostel Paulus nachfolgenden Bibelverse schreiben liess, macht es absolut klar, dass der Herr zum Zeitpunkt der Entrückung Selber rufen wird. Lassen Sie uns diese Bibelstelle im Textzusammenhang lesen. „Wir wollen aber nicht, Brüder, dass ihr, was die Entschlafenen betrifft, unkundig seid, auf dass ihr euch nicht betrübet wie auch die übrigen, die keine Hoffnung haben. Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, also wird auch Gott die durch Jesum Entschlafenen mit ihm bringen. Denn dieses sagen wir euch im Worte des Herrn, dass wir, die Lebenden, die übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn, den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen werden. Denn der Herr selbst wird mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden zuerst auferstehen; danach werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und also werden wir allezeit bei dem Herrn sein. So ermuntert nun einander mit diesen Worten.” (1. Thessalonicher 4:13-18).
Ich liebe den Satz: „Der Herr selbst wird mit gebietendem Zuruf herniederkommen vom Himmel.“ Der Herr Jesus Christus könnte uns auch vom Balkon aus rufen, doch Er kommt herunter, um uns in der Luft zu treffen. Ich glaube, dass Er in die Luft kommt, weil der Teufel „der Fürst ist, der in der Luft herrscht“ (Epheser 2:2). Der Teufel hat sich jedem Triumph von jedem einzelnen Heiligen widersetzt, und er wird sicherlich alles daran setzen, um diese Flucht einer riesigen Menge aus seinem Netz zu verhindern. Könnte das der Grund sein, warum gegenwärtig so viele unidentifizierbare, fliegende Objekte gesichtet werden. Ich persönlich glaube, dass das gefallene Engel sind, die ihre teuflischen Mächte zeigen.
Erinnern Sie sich, dass uns Judas vom Erzengel Michael und dem Teufel erzählt, die um den Körper von Mose streiten (Judas 8)? Um Elija in den Himmel zu holen, hat Gott einen feurigen Wagen in einem Wirbelsturm geschickt. Und Gott kam selber, um Henoch über die Kluft zwischen der Erde und dem Himmel zu führen. Für mich steht ausser Frage, dass der Herr Jesus Christus bei der Entrückung als „Herr der Heerscharen“ mit Seinen mächtigen Engeln kommen wird, um die Gemeinde direkt durch den Herrschaftsbereich des Teufels zu führen. Jesus Christus kommt nicht einfach nur so in die Luft. Nein, Er kommt „vom Himmel hernieder mit einem Zuruf.“ Die Braut wurde von den Nationen der Welt umworben, und durch grosse Aufopferung und Opfer überwand sie tausende Hindernisse. Viele Christen wurden auf dem Scheiterhaufen verbrannt, entzwei gesägt oder den Löwen zum Frass vorgeworfen. Die Welt hat diese Heiligen gehasst, und jetzt hat ihr Bräutigam (Jesus Christus) das Zimmer der Braut vollendet. Jetzt kommt Er, um Sie vor ihren Todfeinden zu retten. Wenn der Herr am Tag der Entrückung den Himmel verlässt und die Erde in Sein Blickfeld kommt, dann ruft Er nach Seinen Heiligen.
Wenn der Herr ruft, dann gibt auch der Erzengel, der das himmlische Heer anführt, einen Willkommensruf ab. In diesem Moment ertönt die „letzte Posaune“, und die Auferstehung der Toten findet statt. Zuerst kommen alle verstorbenen Heiligen der vergangenen 6'000 Jahre aus ihren Gräbern. Unmittelbar danach werden die lebenden Heiligen verwandelt und erhalten ihren Ewigkeitskörper. Diese unglaubliche Gruppe aus verstorbenen und lebenden Christen wird dann diese verdorbene Welt verlassen und den Bräutigam in der Luft treffen. „Und also werden wir allezeit bei dem Herrn sein.“
Die Welt gibt sich alle Mühe, die Hoffnung auf diesen Tag, an dem wir nach Hause gehen, zu zerstören. Viele haben ihren Pilgerstatus für ein Wohlstandsevangelium und andere Annehmlichkeiten eingetauscht. Sie sprechen von der Entrückung als „realitätsferne Theologie“ oder als „Schaukelstuhl Religion“. Der Teufel kann gut mit Worten umgehen. Unser Trost ist nicht ein schönes Haus auf dieser Erde und viel Geld auf der Bank. Unser Trost ist es, unsere Augen auf den Himmel gerichtet zu haben. Unser Trost ist die Entrückung. Das sage nicht ich, das sagt Gott: „So tröstet nun einander mit diesen Worten!“ (1. Thessalonicher 4:18).
Diejenigen, die eine weltliche Denkweise haben, wollen diesen Trost nicht. Die Pilger und die Fremden dieser Welt schauen aber „auf die Stadt, welche die Grundfesten hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.“ (Hebräer 11:10).
Eine Posaune, die spricht
Die Ernte von 6’000 Jahren des Säens und Anbauens wird eingeholt, bevor der Winter da ist. Die dunkle Periode von sieben Jahren (Drangsal) ist der Winter des menschlichen Elends. Sogar die Hölle und ihre gefallenen Engel, die zur Zeit noch gefangen gehalten werden, üben schon für diese schreckliche Zeit des Leidens. Sie wissen, dass sie schon bald für einen kleinen Moment losgelassen werden und ihre Wut an den Bewohnern der Erde ablassen können. Sie werden schon bald für eine befristete Zeitspanne frei sein.
Doch für Seine Heiligen hat Gott einen anderen Plan. Als Johannes die Ereignisse der Endzeit in der Offenbarung gesehen hat, wurde er plötzlich durch eine offene Tür in den Himmel entrückt. Als er heraufgeholt wurde, hörte er so etwas wie eine Posaune, die zu ihm sprach. „Darnach schaute ich, und siehe, eine Tür war geöffnet im Himmel; und die erste Stimme, die ich gleich einer Posaune mit mir reden gehört hatte, sprach: Komm hier herauf, und ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll!“ (Offenbarung 4:1). Er konnte diese zukünftigen, atemberaubenden Szenen erblicken, weil er im Geist war. Die sprechende Posaune sagte: „Komm hier herauf, und ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll.“ Johannes hatte zuvor gesehen, wie durch sieben Briefe an sieben damalige Gemeinden auf die Gemeinde Christi hingewiesen wurde (Offenbarung 2-3).
Als Johannes den Himmel betrat, sah er Dinge, die fast zu herrlich sind, um sie beschreiben zu können. Lesen Sie selber, was er gesehen hat: „Und alsbald war ich im Geist; und siehe, ein Thron stand im Himmel, und auf dem Thron sass einer. Und der darauf sass, war anzusehen wie Jaspis und Sardisstein; und ein Regenbogen war rings um den Thron, anzusehen wie ein Smaragd. Und rings um den Thron waren vierundzwanzig Throne, und auf den Thronen sah ich vierundzwanzig Älteste sitzen, angetan mit weissen Kleidern, und auf ihren Häuptern goldene Kronen.“ (Offenbarung 4:2-4).
Die Heiligen sitzen um den Thron herum. Johannes nennt die Zahl 24 und spricht von ihnen als Älteste. Diese Ältesten sind die Gemeinde. Später beschreibt er diese 24 Ältesten als ein Gruppe von zehntausend Mal zehntausend und tausend Mal tausend (Offenbarung 5:9-11). Die Braut ist zu diesem Zeitpunkt nach der Entrückung beim Vater, und schon bald wird sie beim Hochzeitsfest mit ihrem Bräutigam, dem König der Könige und Herrn der Herren sein.
Diese riesige Gruppe sang ein neues Lied, das die Engel nicht singen konnten. „Und sie sangen ein neues Lied: Würdig bist du, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu brechen; denn du bist geschlachtet worden und hast für Gott mit deinem Blut Menschen erkauft aus allen Stämmen und Zungen und Völkern und Nationen und hast sie für unsren Gott zu einem Königreich und zu Priestern gemacht, und sie werden herrschen auf Erden.“ (Offenbarung 5:9-10).
Das siebenfach versiegelte Buch der zukünftigen Gerichte, konnte nicht geöffnet werden, bis die Gemeinde in Seiner Gegenwart im Himmel war. Zu glauben, dass die Braut von Jesus Christus (Gemeinde) auch nur während einer Minute dieser siebenjährigen Drangsal auf der Erde sein wird, ist undenkbar und unbiblisch.
Die Herrlichkeit der letzten Posaune
Die Posaune ist seit den ersten Tagen von Gottes Beziehung mit Israel ein Teil der Geschichte Gottes. Die Entrückung ist kein nachträglicher Einfall von Gott. Auch nichts anderes, was Er tut, ist ein nachträglicher Einfall. Eine „neue Sache“ existiert in Seiner Welt nicht. Alle Seine Wege sind von Ewigkeit her vorgegeben und durch Seine Propheten enthüllt worden, bevor Er gehandelt hat. Die Entrückung bei der „letzten Posaune“ ist ein grossartiger Augenblick für Seine wartende Braut. Die Entrückung ist auch ein grosser Moment für unseren wiederkommenden Erlöser Jesus Christus.
Die Heiligkeit ist nicht nur ein Attribut der Reinheit, sie ist auch die Grundlage Seines Gerichts. Die Überwinder werden nicht zusammen mit denjenigen gerichtet, die Kompromisse eingehen. Dieser zukünftige Posaunenklang wird der erste Tag Seines Neuen Jahres sein. Sorgen Sie dafür, dass Sie bereit sind und zu der Gruppe gehören, über die sich die Welt freuen wird, weil sie nicht mehr auf der Erde ist.
Von Joseph R. Chambers